2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Duell der Kellerkinder bei der Westfalia

Tabellenführer SV Haldern empfängt die DJK SF 97/30 Lowick zum Spitzenspiel.

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Westfalia Anholt und der SV Rees, die als einzige Teams der Klasse noch keinen Sieg geschafft haben, spielen am Sonntag gegeneinander.
Die Bilanzen sind ernüchternd. Schlusslicht Westfalia Anholt (1 Punkt, 7:17-Tore) und der Vorletzte SV Rees (2, 6:16) sind nach acht Spieltagen die einzigen Teams der Fußball-Kreisliga A, die noch keinen Sieg feiern konnten. Jetzt kommt's zum Duell der Kellerkinder. Die Westfalia erwartet den Bezirksliga-Absteiger Rees am Sonntag. "Natürlich ist das Team über den Start genau so enttäuscht wie das Umfeld, der Vorstand und ich. Wir hatten uns das alle anders vorgestellt", sagt Westfalia-Coach Hans-Georg Trinker, der sich nach dem ersten Erfolg sehnt. "Ich hoffe, dass ich nach dem Spiel gegen Rees nicht wieder die gleiche Schallplatte auflegen muss."

Auch Trinkers Gegenüber weiß, was die Stunde geschlagen hat. "Wir müssen langsam den ersten Dreier holen. Sonst wird das auch eine Kopfsache", sagt Klaus Klein-Wiele, der schon über den Sonntag hinaus blickt. Denn nach der Partie in Anholt kommt es für den SV Rees zum Duell mit dem Spitzenteam DJK SF Lowick, ehe die Mannschaft spielfrei hat. "Das werden nochmal zwei ganz schwere Aufgaben für uns", so Klein-Wiele. Immerhin ist die Liste der Ausfälle kürzer geworden. Nur Alexander Stroms ist in Anholt definitiv nicht dabei. Dafür kehrt Alexander Vos nach seiner Sperre wieder zurück.

"Uns fehlten zuletzt die Alternativen. Jetzt können wir wieder von der Bank Druck machen", sagt Klein-Wiele. Bei der Westfalia fehlen Kevin Oppermann, Filipe Oliveira Leite und Patrick van Merwyk. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Routinier Markus Gasseling (Kapselverletzung).

Das Spitzenspiel der Kreisliga A steigt am Sonntag im Lindenstadion, wenn Tabellenführer SV Haldern (21 Punkte, 24:8-Tore) den Dritten DJK SF 97/30 Lowick I (16, 18:4) empfängt. Beim Liga-Primus werden Roman Mischel und Christopher Ostendorf (beide Urlaub) ausfallen. Ansonsten kann Trainer Jürgen Stratmann aus dem Vollen schöpfen. Denn Kapitän Dominik Schertes ist nach seiner Gelb-Sperre wieder an Bord. "Das wird für uns sicherlich ein ganz schweres Spiel", so Stratmann, der mit einem Neuzugang planen kann. Stürmer Ferhat Güngör, der früher für den SV Rees spielte und zuletzt beim SV Hönnepel-Niedermörmter sein Glück versuchte, kann ab Ende November für Haldern auflaufen.

Der Tabellenzehnte VfB Rheingold (10, 11:13) holte in den vergangenen drei Spielen nur einen Zähler. "Wir müssen uns jetzt irgendwie durch die nächsten Wochen hangeln und versuchen, das eine oder andere Pünktchen zu ergattern", sagt Rheingold-Coach Frank Potthoff, dem die Personalsituation nach wie vor große Sorgen bereitet. Die Akteure des Traditionsvereins dürften gesteigerten Wert darauf legen, nicht mit einer Niederlage abends beim vereinseignen Oktoberfest auflaufen zu müssen. Wegen des Festes wird die Partie gegen den Tabellenvierten 1. FC Bocholt II bereits am Samstag, 16 Uhr, angepfiffen. Neben den Langzeitverletzten ist Tuncay Nokta (gesperrt) nicht dabei. Karol Kowollik und Jens Wunder sind angeschlagen. Beim Training am Dienstag konnte Potthoff nur mit sechs gesunden Spielern arbeiten. "Wir haben die Seuche", so Potthoff.

Nach dem 0:2 beim SV Biemenhorst, der zweiten Niederlage der Saison, will der Tabellensechste BW Bienen (13 Punkte, 12:9-Tore) am Sonntag gegen Aufsteiger SV Brünen in die Erfolgsspur zurückzukehren. Doch Trainer Rolf Sent weiß um die Schwere der Aufgabe. "Brünen schätze ich ähnlich stark wie Biemenhorst ein. Das bedeutet, dass wir deutlich aggressiver auftreten und die Zweikämpfe entschlossener angehen müssen, wenn wir gegen diesen Gegner bestehen wollen."

Aufrufe: 03.10.2014, 09:00 Uhr
Rheinische Post / Torsten TenbörgAutor