2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Gewinner des ersten Spieltags nach der Winterpause war die TSG Stadtbergen. Marco Burgermeister und Thomas Gruber konnten mit dem Schlusslicht einen 1:0-Sieg in Ustersbach bejubeln.  Foto: Andreas Lode
Gewinner des ersten Spieltags nach der Winterpause war die TSG Stadtbergen. Marco Burgermeister und Thomas Gruber konnten mit dem Schlusslicht einen 1:0-Sieg in Ustersbach bejubeln. Foto: Andreas Lode

Duell der Fehlstarter

VfR Foret will schnellstens wieder auf Kurs kommen +++ Ustersbach möchte die Auftaktniederlage ausmerzen +++ Diedorf kommt mit »Wut im Bauch«

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Aystetten will beim Angstgegner Stadtwerke weiter Kontakt zur Spitze halten, während Stadtbergen zu Hause gegen Schwabegg auf den dritten Saisonsieg hofft. Vor schwierigen Aufgaben in der Fremde stehen der SV Schwabegg und der Türk SV Bobingen. Während die Schwabegger bei der TSG Stadtbergen zu Gast ist, muss der Türk SV Bobingen zeitgleich beim FSV Inningen antreten.

VfL Kaufering – TG Viktoria Augsburg (Sa., 14 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Kaufering – 0 Remis – 0 Siege Viktoria)
Ganz oben in der Tabelle findet man den VfL Kaufering. „Am vergangenen Spieltag haben alle für uns gespielt“, sagt VfL-Trainer Rainer Leszczynski. „Jetzt stehen wir wieder auf dem ersten Platz und müssen eigentlich nur schauen, dass wir da auch am letzten Spieltag stehen.“ Einen wichtigen Schritt in diese Richtung könnte der VfL gegen die Viktoria Augsburg machen. Nur einen Punkt hinter dem VfL liegt Viktoria – hat aber bereits drei Spiele mehr absolviert. „Wenn wir heute gewinnen, haben wir einen Verfolger schon mal etwas auf Abstand gebracht“, so Leszczynski. Da David Riedelbauch auch wieder zurück ist, kann der Coach mit einem kompletten Kader aufwarten.

„Der Start verlief nicht nach Wunsch. Der Elf hat die Einstellung zum Spiel gefehlt“, hatte Viktoria-Trainer Günter Seiler nur Negatives zu berichten. „Wenn wir weiter ganz vorne mitmischen wollen, dürfen wir dieses Schlüsselspiel nicht verlieren“, betont Günter Seiler.

Stadtwerke SV Augsburg – SV Cosmos Aystetten (Sa., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 3 Siege Stadtwerke – 3 Remis – 1 Sieg Aystetten)
Mit einem wichtigen 2:1-Sieg gegen den VfR Foret startete Aystetten in die Restsaison. Doch am Samstag geht es für Aystetten zum Angstgegner Stadtwerke Augsburg. Der letzte Sieg gegen Stadtwerke stammt aus dem Jahr 2010. Höchste Zeit, diese Statistik zu verbessern. „Wir sind fitter als in der Vorrunde, uns fehlt nur noch ein bisschen die Leichtigkeit“, so Trainer Paulo Mavros. Für Mavros sei der Stadtwerke SV aber einer der unangenehmsten Gegner überhaupt. „Die können gegen jeden gewinnen und gegen jeden verlieren – da müssen wir hundertprozentig fit sein.“ Personell musste Mavros in dieser Woche einen herben Rückschlag hinnehmen. René Kunkel fällt mit Verdacht auf Kreuzbandriss bis auf weiteres aus. Auch Martin Greif steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

TSV Göggingen – DJK Lechhausen (So., 10.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Göggingen – 0 Remis – 1 Sieg Lechhausen)
Der TSV Göggingen erwartet den Bezirksliga-Absteiger DJK Lechhausen. TSV-Trainer Lindner warnt: „Das wird keine leichte Heimaufgabe. Die Gäste werden aus einer verstärkten Defensive auf Konter lauern.“
Die sportliche Situation hat sich für die DJK Lechhausen nicht geändert, die Mannschaft schwebt auch nach dem ersten Spiel nach der Winterpause in Abstiegsgefahr.

Am Sonntag tritt Lechhausen nun zum Lokalderby im Karl-Mögele-Stadion beim TSV Göggingen an. Da werden die beiden Urlauber Markus Porst und Michael Schollerer fehlen noch. Dagegen befindet sich Benjamin Denkci wieder im Training. „Unsere Personalsituation wird sich bessern, da auch Ibrahim Yilmaz wieder dabei ist. Beim TSV Göggingen erwarte ich eine bessere Leistung und auch einen durchaus möglichen Punktgewinn. Wir wollen so schnell wie möglich den direkten Anschluss an das Mittelfeld“, so Egger.

Fieberkurve



VfR Foret – TSV Ustersbach (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Foret – 0 Remis – 1 Sieg Ustersbach)
„Das war eine vermeidbare Niederlage“, resümierte Michael Betz, der neue Trainer des VfR Foret, nach dem 1:2 beim SV Cosmos Aystetten. „Am Ende hat uns einfach die Kondition gefehlt.“ Daran habe man in der vergangenen Woche gearbeitet und gute Fortschritte gemacht. „Die Trainingsbeteiligung ist super, die Jungs ziehen alle gut mit“, lobt Betz. Dementsprechend positiv gestimmt ist der 46-Jährige vor dem Heimspiel gegen den TSV Ustersbach. „Wir haben gesehen, dass wir gegen Aystetten gut mithalten konnten und freuen uns auf das Spiel am Sonntag.“

Einen klassischen Fehlstart erlebte auch der TSV Ustersbach. Zu Hause kassierte man gegen das Schlusslicht aus Stadtbergen eine 0:1-Niederlage. Doch damit nicht genug: Kapitän Marcus Biber flog mit Rot vom Platz. „Warum der da die rote Karte gesehen hat, das weiß ich selber nicht“, äußerte Spielertrainer Xhelal Miroci seinen Unmut. Doch der kickende Coach blickt nach vorne: „Gegen Foret wird das jetzt halt ein Spiel, in dem wir die drei Punkte holen müssen, die wir liegen gelassen haben.“ Doch auch der VfR Foret ist auf Wiedergutmachung aus. „Das wird ein ganz enges und spannendes Spiel“, so Miroci. Wichtig sei es, von Beginn an die passende Einstellung zu finden.


SV Ottmaring – TSV Diedorf (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ottmaring – 0 Remis – 1 Sieg Diedorf)
Das erste Heimspiel nach der Winterpause beschert den Ottmaringern den Tabellenvierten TSV Diedorf, der noch Ambitionen auf Platz zwei hat. Ein wichtiges Spiel für die beiden Trainer Haas und Nowak. Denn man muss höllisch aufpassen, dass der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz nicht größer wird. Zuletzt in Schwabegg wurden Anker, Fendt, Lechner und Co. unter Wert geschlagen (1:2). Die Diedorfer haben ihren Start ebenso vergeigt (0:2 gegen Inningen) und kommen deshalb wahrscheinlich „mit einer Wut im Bauch“ (Thomas Funk) an die Paar. Mit Ausnahme von Böswald ist der SVO komplett und bei entsprechender Unterstützung des Publikums rechnet man sich in Ottmaring schon etwas aus.

Mit einem Sieg vergangenes Wochenende gegen Inningen hätte sich der TSV Diedorf oben festsetzen können. Und eigentlich waren die Voraussetzungen auch gut. Trainer Jürgen Fuchs und sein Team hätten gut trainiert und wären gut vorbereitet gewesen. Doch der Konjunktiv ist der Freund des Verlierers. Der FSV bestrafte die Diedorfer Fehler eiskalt und siegte mit 2:0. „Es gibt so Tage, da geht einfach nichts zusammen. Das ist bitter, aber muss man abhaken“, so Trainer Jürgen Fuchs. „Wir haben Inningen wohl auch etwas unterschätzt – das darf gegen Ottmaring nicht passieren“, stellt der Coach klar. Das Hinspiel entschied der TSV Diedorf bereits mit 3:1 für sich, im Rückspiel soll jetzt unbedingt ein Fehlstart vermieden werden. Personell ist die Situation weiterhin unentspannt. Andre Schäffner macht immer noch seine Schambeinentzündung zu schaffen, Dieter Deak fehlt krankheitsbedingt. Marcel Schnitzler steht nach überstandener Krankheit wohl im Kader.

TSG Stadtbergen – SV Schwabegg (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2009: 6 Siege Stadtbergen – 0 Remis – 3 Siege Schwabegg)
Durch den überraschenden 1:0-Sieg beim TSV Ustersbach meldete sich die TSG Stadtbergen eindrucksvoll zurück im Kampf um den Klassenerhalt. „Unter dem Strich war der Sieg nicht unverdient“, war auch Trainer Bernhard Molle mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. Den zweiten Saisonsieg im Rücken blickt man bei der TSG jetzt dem Heimspiel gegen Schwabegg optimistisch entgegen. „Wir sind guter Dinge, dass wir auch gegen Schwabegg punkten können“, so Molle. Und er fügt gleich hinzu: „In unserer Lage helfen nur Siege!“ Mit dabei ist nach abgelaufener Rot-Sperre wieder Daniel Wittmann.

Dass Gegner aus der Abstiegszone nicht ganz leicht zu bezwingen sind, haben die Schwabegger schon beim 2:1-Erfolg gegen den SV Ottmaring gemerkt. Erst als man sich aufs Kämpfen besann, rang das Team von Trainer Sepp Schlögel den Gegner dank zweier Treffer von Daniel Schmidtner noch nieder. Mit einem erneuten Sieg könnte der SVS den Anschluss an die Spitzengruppe wieder herstellen, doch bei der derzeitigen angespannten personellen Lage wäre auch ein Remis nicht ganz schlecht.

Fieberkurve



FSV Inningen – Türk SV Bobingen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2011: 2 Siege Inningen – 2 Remis – 1 Sieg Bobingen)
Für den Türk SV Bobingen steht viel auf dem Spiel, der erstmals nach der Winterpause ins Spielgeschehen eingreift und als Tabellenletzter mit acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz eine Siegesserie hinlegen muss, um den Abstieg in die Kreisklasse noch abzuwenden. Um den Klassenerhalt noch zu schaffen, haben die Bobinger in der Winterpause fünf neue Spieler verpflichtet, unter ihnen mit Florian Rauscher vom FSV Wehringen auch ein neuer Torhüter. Er soll der Hintermannschaft Halt geben und dafür sorgen, dass der Türk SV weniger Gegentore kassiert als in der Vorrunde. Auf ihn und seine neuen Teamkollegen wartet aber mit dem FSV Inningen ein Gegner, der mit einem 2:0-Sieg beim Aufstiegsaspiranten TSV Diedorf aufhorchen ließ.

Aufrufe: 021.3.2014, 22:03 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor