2024-04-23T13:35:06.289Z

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DTV knackt "Fort Knox" und bleibt vorne

1:0-Heimsieg gegen Vohwinkel. Derbe Pleite für Wermelskirchen, auch Hasten und Ayyildiz verlieren.

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Der DTV knackt durch den sechsten Sieg in Serie das "Fort Knox" der Bezirksliga und verteidigt somit die Tabellenführung vor der SSVg. Heiligenhaus, die ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

"Das war eine engagierte, geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs konnten sich heute für ihre hervorragende läuferische Leistung belohnen", lobte DTV-Coach Acar Sar sein Team nach dem dritten 1:0-Sieg in dieser Spielzeit. Dabei übernahmen die Lila-Weißen nach einer Abtastphase zu Beginn der Partie schnell das Kommando und erzielten bereits nach einer Viertelstunde das Tor des Tages: DTV-Mittelfeldakteur Dennis Dossmann schickte nach einer Balleroberung Timo Zeißler mit einem genauen Pass in die Schnittstelle der Abwehr auf die Reise, wobei der Dabringhausener Angreifer vor FSV-Keeper Stefan Kroon eiskalt einschob. Zwei weitere Chancen ließ der Spitzenreiter durch Valentino Cucuzza vor dem Seitenwechsel (24.) sowie Dossmann kurz nach dem Wiederanpfiff (48.) liegen und verpasste damit eine frühzeitige Entscheidung. Ein Nachteil entstand aus diesem Umstand allerdings nicht: Die langen Bälle der Gäste stellten die kompakte DTV-Defensive vor keine größeren Probleme, lediglich ein Freistoß vom auffälligsten FSV-Akteur, Toni Musto, sorgte zu Beginn der Schlussviertelstunde kurzzeitig für Gefahr. "Sicherlich wäre ein 2:0- oder 3:0-Erfolg besser für das Nervenkostüm gewesen. Dennoch hätte ich einen 1:0-Sieg gegen die beste Abwehr der Liga auch vor dem Spiel sofort unterschrieben", äußerte sich Sar zum minimalistischen Erfolgsrezept.

SCB Neandertal - SV 09/35 Wermelskirchen 5:1 (0:0) - Der Fehlstart der "Dellmänner" ist nach der deutlichen Niederlage beim Schlusslicht perfekt. "Wir sind definitiv im Abstiegskampf angekommen. Jetzt müssen wir uns so schnell wie möglich aus dieser Zone herauskämpfen", analysierte SV-Abteilungsleiter Nenad Postic den prekären Status quo der Wermelskirchener, die in der Tabelle auf Platz 13 abgerutscht sind. Das Kollektivversagen setzte nach knapp einer Stunde ein, wobei die Gäste kurz nach dem Seitenwechsel durch ein Abstauber-Tor von Nico Postic (47.) sogar noch in Führung gingen. "Anstatt den Vorsprung zu verwalten, haben wir weiter auf den zweiten Treffer gestürmt. Die Gründe für ein derart naives Verhalten sind mir unerklärlich", zeigte sich Nenad Postic fassungslos. Die Wermelskirchener liefen in der Folgezeit planlos in Kontersituationen, die von den SCB-Akteuren Kevin Schütz (56.), Justus Erkens (66.) sowie Kevin Lange (76.) im Zehn-Minuten-Takt konsequent bestraft wurden. Zwei weitere Gegentreffer durch abermals Schütz (82.) und Lange (90.) rundeten den katastrophalen Auftritt ab. Postic: "Wir haben heute vier Punkte verschenkt, denn das Torverhältnis könnte am Ende der Saison auch eine entscheidende Rolle spielen." Erste Krisen-Maßnahme: SV-Trainer Ralf Klüppelberg ordnete eine außerplanmäßige Trainingseinheit am heutigen Montag an.

Hastener TV - SSVg. Velbert U23 0:2 (0:0) - Der HTV muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten und bleibt nach neun Spieltagen das einzige Team in der Liga, das noch keinen "Dreier" verbuchen konnte. Denn auch im Kellerduell gegen die U23 aus Velbert gab es für das Team von Trainer Markus Prentzel nichts Zählbares. "Das war keine Übermannschaft", urteilte der HTV-Coach, der insgesamt enttäuscht von der Vorstellung seines Teams war. "Laufbereitschaft und Zweikampfbereitschaft fehlten", monierte Prentzel, der zudem die mangelnde Chancenverwertung kritisierte. "Wir hatten zwar nicht viele Chancen, haben aber eben auch keine davon genutzt." Und je länger die Partie dauerte, desto mehr sei das ohnehin schon dürftige Selbstvertrauen weiter geschwunden. Dass zudem noch einer der Treffer, die beide auf das Konto von Daniel Nigbur gingen, mit Unterstützung von HTV-Torhüter Fabio Rizza fiel, passte irgendwie ins Bild.

Vatan Spor Solingen - SC Ayyildiz Remscheid 2:0 (1:0) - Durch den Sieg schoben sich die Klingenstädter auf den dritten Platz vor und beendeten den Aufschwung der Remscheider, die zuletzt zweimal gewonnen hatten. Trotz der Niederlage zeigte sich der erst am Morgen von einem USA-Urlaub zurückgekehrte SC-Coach Zdenko Kosanovic nicht unzufrieden: "Die Jungs haben dagegengehalten und waren durch meinen Co-Trainer Michael Röttgen sehr gut organisiert. Dafür gebührt Micha mein Dank." Nur das Glück war nicht aufseiten der Gäste. Weder bei Kopfball-Chancen von Serkan Cetin oder Haydar Akmann, noch beim Führungstreffer der Solinger, als ein Freistoß eine unglückliche Kettenreaktion auslöste, an deren Ende der Ball im Tor lag (30.). Und schon gar nicht, als alle Versuche, einen Punkt mitzunehmen, in der Schlussminute mit einem sehenwerten Freistoß-Tor von Fatih Sezer aus 20 Metern beendet wurden. "Schade, denn eigentlich hätten wir uns ein Remis verdient gehabt", fand Kosanovic.

Aufrufe: 06.10.2014, 09:00 Uhr
Rheinische Post / Michael inAutor