Im "Geisterspiel", das die Kreisspruchkammer nach dem Abbruch der ersten Auseinandersetzung angeordnet hatte, ging Ayyildiz durch Ibrahim Hazirbulan früh in Führung (8.). Während sich die Gäste zunächst nur auf Konter konzentrierten, versuchten die Gastgeber das Spiel zu machen. Dabringhausen fand schwer in die Partie, steigerte sich erst nach einer halben Stunde. Es mag an der nervlichen Anspannung gelegen haben, dass beide Teams ihre Leistungsstärke nicht beweisen konnten. Zuviel stand auf dem Spiel, Kampf war angesagt und bestimmte bis zum Abpfiff die meisten Aktionen. Mangelware blieben die Torchancen auf beiden Seiten. Für die Gäste gab es lediglich einen Lattentreffer, wobei Ayyildiz-Keeper Marcel Wallraff den Ball von Nicklas Jurzitza noch abfälschte (31.). Der DTV blieb ansonsten bis zum Ausgleich und auch danach im Abschluss blass. Nach dem 1:1 durch Marvin Böttner (53.), dem allerdings ein Dabringhausener Foulspiel im Mittelfeld vorausgegangen war, schwächte Ayyildiz-Akteur Mergim Leci seine Mannschaft. Nachdem er gefoult worden war, ließ er sich zu einer Revanche-Tätlichkeit hinreißen und wurde von Oberliga-Schiedsrichter André Schwanicke vom Platz gestellt. Das zahlenmäßige Gleichgewicht stellte sich eine Viertelstunde vor Schluss wieder ein. DTV-Torschütze Böttner sah "Gelb-rot" (75.). Während Ayyildiz danach verzweifelt um den Siegtreffer kämpfte, versuchte der DTV seinen Kasten sauber zu halten. Das gelang letzten Endes recht sicher und ebnete den Weg zum ausgelassenen Jubel.
Kurz vor der vereinsinternen Sommerpause erwarten die TS Struck, Meister der Kreisliga B und Aufsteiger in die Kreisliga A, den Landesligisten Cronenberger SC zu einem Freundschaftsspiel. Die Gäste von den Wuppertaler Südhöhen, die aktuell noch in der Relegation um den Aufstieg in die Oberliga kämpfen, kommen am 3. Juli zum Neuenhof. Angepfiffen wird um 15 Uhr.
Serkan Özkan, Torjäger des A-Kreisligisten TG Hilgen, wurde nach seinem dritten Feldverweis innerhalb eines Jahres mit einer sechswöchigen Sperre belegt. Der zum Dabringhauser TV wechselnde Offensivspieler kann somit auch nicht an einem Teil der Vorbereitung seines neuen Klubs teilnehmen, da er auch den Sportplatz am Höferhof nicht betreten darf.