2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Die DSK-Spieler bejubeln ausgelassen ihren Pokalsieg., Foto: RD
Die DSK-Spieler bejubeln ausgelassen ihren Pokalsieg., Foto: RD

DSK feiert Gewinn des Kreispokals

Tomanek und Hendem erzeieln die Tore

Im Finale des Kölner Kreispokals bezwingt der Bezirksligist den Ligarivalen Borussia Lindenthal-Lindenthal mit 2:0. Tomanek und Hendem erzielen die beiden Trefefr. Der Pokalsieg ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Die beiden Tore zum 2:0 (0:0)-Sieg des DSK im Pokalfinale des Fußball-Kreises Köln gegen den SC Borussia Lindenthal-Hohenlind hätten sicher gute Aussichten, zum Tor des Monats gewählt zu werden — wenn am Samstagnachmittag ein Kamerateam vor Ort gewesen wäre.

In der Nachspielzeit sorgte Thomas Tomanek (90.+3) für die Entscheidung im Duell der beiden Bezirksligisten, als er den Ball aus der eigenen Hälfte und gut 60 Metern Entfernung in das von SCB-Keeper Christopher Jüttemeier verlassene Tor schoss. Beim ersten Treffer hatte der bullige und stets gefährliche Stürmer nach einem Befreiungsschlag den Ball mit dem Kopf verlängert und Emre Hendem danach aus spitzem Winkel nach spektakulärem Dribbling ins lange Eck getroffen (68.).

„Mann des Tages war aber unser Torwart Erdinc Yesilyurt, der hat uns mit seinen Paraden vor einem Rückstand bewahrt”, meinte DSK-Vizepräsident Paul Häpp. „Ohne vier Stammspieler und mit Ersatz aus der Kreisliga C hat die komplette Mannschaft eine tolle kämpferische Leistung gezeigt, deshalb haben wir die 500 Euro Siegprämie des Verbandes den Spielern spontan für die Feier am Abend gespendet.” Die Freude bei den Ehrenfeldern war natürlich riesengroß, sie bejubelten schließlich nach der Fusion 2011 den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. „Wir sind stolz, denn dieser Titel bringt Anerkennung und Aufmerksamkeit für unser Integrationsprojekt”, sagte Häpp.

Keeper Yesilyurt hält Foulelfmeter

Der Lindenthaler Trainer Thorsten Reisewitz, der zuvor vom dritten Pokalsieg in Folge geträumt hatte, fand bewundernde Worte für einen „unerklärbaren Treffer” von Hendem und nahm die Niederlage sportlich: „So ist Fußball. Wir spielen gut, haben viele Chancen und verlieren trotzdem.”

In der Tat hatte sein Team optische Vorteile, doch dem Angriff fehlte nach dem Verlust des Duos Lessmann/Kosak wie so oft in den vergangenen Wochen die Durchschlagskraft. David Meyes vergab die beste Chance zur Führung, weil DSK-Torwart Yesilyurt seinen Foulelfmeter (40.) parierte. Außerdem hatte der nach tollem Solo zur Außenlinie abgedrängte Thomas Zeimetz Pech, dass der Ball aus spitzem Winkel von DSK-Abwehrspieler Max Auer von der Linie geschlagen wurde (59.).

Aufrufe: 027.9.2015, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor