2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
F: Foede
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DSC Arminia vor Pflichtaufgabe gegen Bramfelder SV

2. Frauen-Bundesliga: Gegen das noch punktlose Schlusslicht will Arminia nichts anbrennen lassen. Auf dem Trainingsgelände in Oerlinghausen fliegt ein Gerätehaus in die Luft

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Kleine Schrecksekunde für Arminias Fußballfrauen: Unbekannte haben auf dem Trainingsgelände in Oerlinghausen, das der Zweitligamannschaft noch bis Ostern zur Verfügung steht, ein Gerätehäuschen in die Luft gejagt, in dem diverse Utensilien für das Training gelagert waren.

„Große Auswirkungen hat das auf unseren Übungsbetrieb allerdings nicht gehabt“, berichtete Abteilungsleiter Werner Jöstingmeyer, der ansonsten wenig Explosives zu vermelden hatte: Nach dem wichtigen 1:0-Erfolg in Potsdam und vor dem sonntäglichen Spiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht Bramfelder SV sei es eine ruhige Woche gewesen. Immerhin hat Jöstingmeyer die erste Vertragsverlängerung unter Dach und Fach gebracht: Symela Ciesielska wird ein weiteres Jahr das Trikot des DSC tragen. Leider steht auch schon ein Abgang fest: Abwehrchefin Lena Göllner wird Arminia verlassen, weil sie mit ihrem Freund nach Flensburg ziehen will. „Da sind wir natürlich machtlos“, erklärt Jöstingmeyer, der von einem „herben Verlust“ spricht.

Eine weitere „Baustelle“ des Abteilungsleiters ist es, so schnell es geht eine neue Trainingsmöglichkeit auf Rasen zu finden. „Diese Angelegenheit gestaltet sich leider weiterhin schwierig“, sagt Jöstingmeyer, dessen Bemühungen sich jetzt wohl auf zwei neu eingesäte ehemalige Tennenplätze an der Gesamtschule Schildesche und in Gellershagen konzentrieren werden. Bei beiden ist aber erst ab Anfang Mai eine Besichtigung möglich. Sportlich gesehen schwebten die Armininnen in den vergangenen Tagen auf Wolke sieben.

„Das Spiel in Potsdam war das beste, seit ich bei Arminia bin“, drückte Annabel Jäger die allgemeine Hochstimmung aus, die natürlich über das Wochenende hinaus anhalten soll. Da trifft es sich gut, dass mit der Partie gegen Bramfeld eine Aufgabe ansteht, die eigentlich ein Selbstläufer sein müsste: Die Hamburgerinnen haben noch keinen einzigen Punkt auf ihrem Konto und kassieren im Schnitt mehr als vier Treffer pro Spiel – das sollte machbar sein. Zumal Arminia schon das Hinspiel dank dreier Tore von Sarah Grünheid mit 3:0 gewann.

Trainer Markus Wuckel wird sein Team indes genau so intensiv vorbereiten wie auf jedes andere Spiel. „Es wäre doch einigermaßen blöd, wenn wir uns durch Leichtsinn oder Überheblichkeit um unsere gute Position bringen würden“, warnt der Coach und fordert „von Anfang an Vollgas zu geben.“ Schließlich sei es einfacher, von Beginn an richtig Druck zu machen, als irgendwann im Spiel den berühmten Schalter umlegen zu müssen.

Aufrufe: 017.3.2017, 14:50 Uhr
Hans-Joachim KaspersAutor