Arminias U 23 verliert überlegen geführtes Spiel

SC Paderborn 07 II - DSC Arminia Bielefeld II 2:1
Die Gäste dominierten die erste Halbzeit beinahe nach Belieben. „Vom Torwart bis zum Linksaußen waren alle voll da und haben eine Klasseleistung gezeigt“, lobte Kording seine Mannschaft. Nach Ansicht des Trainers hätten die Arminen zur Pause mit drei oder vier Toren führen müssen – so eindeutig war die Überlegenheit des DSC und so klar die Torchancen, die man sich herausspielte. Doch egal ob Almir Kasumovic, Khalil Kleit, Allan Dantas, Marcel Lücke, Fynn-Hagen Rausch-Bönki oder Henri Weigelt mehr oder weniger frei zum Schuss oder Kopfball kamen – sie alle brachten den Ball einfach nicht im Paderborner Tor unter.
Nach der Pause wurden die klaren Torgelegenheiten zwar weniger, Arminia bestimmte aber weiterhin eindeutig das Geschehen und verlagerte das Spiel nach wie vor überwiegend in die Paderborner Hälfte. Eine Viertelstunde vor Schluss dann der Schock: Nachdem Marcel Lücke bei einem Konter der Paderborner auf der linken Bielefelder Abwehrseite einen Zweikampf verloren hatte, wurde der Ball schön quer in den Strafraum auf Marcel Salokat gelegt, der nur noch einzuschieben brauchte.

„Wir haben aber gut reagiert und praktisch mit dem nächsten gelungenen Angriff den Ausgleich erzielt“, berichtete Andre Kording. Khalil Kleit wurde mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld auf der Außenbahn auf die Reise geschickt und legte den Ball schön auf Almir Kasumovic zurück, der mit einem trockenen Schuss in die lange Ecke zum 1:1-Ausgleich erfolgreich war.
Es blieb aber nicht beim 1:1, das eigentlich schon zu wenig für die Gäste war. Das Spiel ging sogar noch verloren, weil der Schiedsrichter in der dritten Minute der Nachspielzeit eine Aktion von Marcel Lücke im eigenen Strafraum als Foul wertete. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Salokat zum Siegtreffer für die Gastgeber. „Marcel hat nach einem gewonnenen Zweikampf seinen zu Boden gegangenen Gegenspieler beim Weglaufen unglücklich im Gesicht getroffen“, schilderte Kording die entscheidende Szene. Seiner Ansicht nach sei das „nie und nimmer eine strafstoßwürdige Aktion“ gewesen.