Nach dem Seitenwechsel war zunächst wieder das Team von Trainer Sebastian Saufhaus am Drücker. Dem Torerfolg stand dabei aber zunächst erneut die Latte im Weg. Nach einer knappen Stunde musste der Oberligist dann mit einem Mann weniger auskommen, da Reinert nach einem wiederholten Foulspiel die Ampelkarte gesehen hatte. Die sich nun bietenden Räume nutzte Lukas Rath zum Anschlusstreffer aus. Bereits wenige Minuten später hatten die Gäste durch Stefan Galster aber den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Die "99er" warfen nun noch einmal alles nach vorne und kamen durch Derman Disbudak noch mal ran. Zu mehr sollte es dann aber nicht mehr reichen. Bereits am Dienstag steht für den DSC das nächste Pokalspiel auf dem Programm. In der zweiten Runde des Kreispokals treten die Düsseltaler dann beim Bezirksligisten Eller 04 an (19 Uhr, Sportplatz Vennhauser Allee).
Wuppertaler SV - Turu 2:0. All diejenigen, die sich vom Pokalspiel zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenfünften der Oberliga einen fußballerischen Leckerbissen versprochen hatten, verließen nach 90 mäßigen Minuten im Achtelfinale des Niederrheinpokals ziemlich frustriert das Stadion am Zoo.
Während sich die Hausherren wenigstens über das Weiterkommen freuen konnten, war es für die Oberbilker ein ziemlich gebrauchter Tag. Nur selten hatte man während Partie das Gefühl, dass die Turu dem Favoriten unbedingt ein Bein stellen wollte. Es fehlte immer wieder der entschlossene Zug auf das gegnerische Tor. So blieben bis auf ein paar Standardsituationen torgefährliche Szenen vor dem WSV-Tor fast völlig aus. Die Ausnahme bildete da noch ein Schuss von Shkelzen Imeri an den Innenpfosten (39.). Auch auf der anderen Seite zeigte sich ein ähnliches Bild, ehe kurz vor der Pause der Langeweile ein Ende gesetzt wurde. Noah Salou spielte einen flachen Pass quer vor das Turu-Tor, den Enes Topal nur noch zum 1:0 einzuschießen brauchte.
Der zweite Treffer fiel in der Phase der zweiten Hälfte, als Turus Trainer Frank Zilles schon durch drei Auswechslungen versucht hatte, das Blatt noch zu wenden. 25 Meter vor dem Tor ließ der aufgerückte Linksverteidiger Oliver Heinson mit einem Solo nacheinander Nozomu Nonaka, Markus Rychlik und Anil Ozan stehen und überwand mit einem satten Linksschuss in die kurze Ecke auch noch Torhüter Jonas Agen - 2:0. Die beiden letzten "Höhepunkte" blieben dann WSV-Torjäger Marvin Ellmann vorbehalten. Zuerst verfehlte er vom Elfmeterpunkt unbedrängt das völlig leere Tor, und wenig später gelang ihm das Kunststück aus ähnlicher Entfernung noch einmal.