2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nierfelds Stürmer Oliver Fuß (r.) ackerte zuletzt aufopferungsvoll, aber glücklos. Am Sonntag soll  sich das ändern. Foto: Steinicke
Nierfelds Stürmer Oliver Fuß (r.) ackerte zuletzt aufopferungsvoll, aber glücklos. Am Sonntag soll sich das ändern. Foto: Steinicke

Dritte Auflage des Pokal-Klassikers

Das "üblche" Finale im Pokal des Kreises Euskirchen

Bisher hat der sechsmalige Cupgewinner SV Nierfeld jedes Finale im Kreispokal gegen den Euskirchener TSC gewonnen - nun treffen sie erneut aufeinander

Kreis Euskirchen. Es ist der Pokalklassiker – der Euskirchener TSC gegen den SV Nierfeld. Am Sonntag folgt im Endspiel auf dem Rasenplatz in Zülpich (17 Uhr) die dritte Finalauflage der vergangenen Jahre. 2010 gewann Nierfeld mit 3:1, 2012 mit 3:0 nach Verlängerung gegen die Kreisstädter. Jetzt besteht für die Schützlinge von Trainer Achim Züll nicht nur die Chance auf die Titelverteidigung, sondern auch auf den Sieg-Hattrick gegen den ETSC.

Der Nierfelder Coach Züll weiß aber, dass es nicht einfach werden wird: „Wir spielen eine Klasse tiefer, deshalb sind wir natürlich Außenseiter. Das ändert aber nichts daran, dass wir heiß sind und das Ding wieder in die Eifel holen wollen.“ Und die Nierfelder Pokalbilanz ist mehr als beeindruckend. In den vergangenen sieben Jahren gewannen die Eifeler sechsmal den Pokal. Klappt es auch mit dem verflixten siebten Titel?

„Wir werden alles geben“, so Züll, der auf Abwehrspieler Sebastian Scheidtweiler und Mittelfeldmotor Bernd Jansen verzichten muss. Jansen zog sich beim Halbfinalerfolg im Elfmeterschießen gegen Kall eine Fleischwunde am Bein zu. Dafür dürfte am Sonntag Stürmer Martin Kerkau wieder in die Startformation rücken. „Keke“ stand auf der Anreise zum Spiel in Kall im Stau und schaffte es daher nicht rechtzeitig zum Anpfiff.

Auch Finalist Euskirchen setzte sich im Halbfinale erst im Elfmeterschießen durch. Nach dem Rückstand gegen Erftstadt-Lechenich hätten die Kreisstädter die Partie sogar noch in der regulären Spielzeit gewinnen können, doch Sebastian Kaiser scheiterte mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung. Im Elfmeterschießen hatten die Schützlinge von Trainer Kurt Maus dann die besseren Nerven und Benny Hoose schoss den ETSC ins Finale. Dort steht mit Sascha Engel wieder eine Alternative im Angriff zur Verfügung. Der Stürmer musste zuletzt verletzungsbedingt pausieren, wurde aber gegen Erftstadt schon wieder eingewechselt und sorgte gleich für mächtig Unruhe. Für beide Teams ist das Finale auf jeden Fall ein echter Härtetest in der Vorbereitung und eine Standortbestimmung eine Woche vor dem Start der Meisterschaft.

Zufrieden und doch auch enttäuscht zeigte sich Kalls Trainer Jörg Piana nach der Halbfinalniederlage gegen Nierfeld. „Es wäre mehr drin gewesen, aber wir haben toll gearbeitet und ich weiß jetzt, wo wir stehen“, so der Übungsleiter. Am Samstag geht es für den Kaller SC in Zülpich (17 Uhr) gegen den anderen Halbfinalverlierer aus Erftstadt-Lechenich. Die Mannen von Trainer Paul Esser sind gegen den Bezirksligisten aus der Eifel sicherlich in der Favoritenrolle. Einen Erfolg im „kleinen Finale“ streben aber beide Teams an, denn der Gewinner qualifiziert sich auf jeden Fall für den FVM-Pokal.

Aufrufe: 08.8.2014, 21:29 Uhr
KSTA-KR/Tom SteinickeAutor