2024-04-23T13:35:06.289Z

Vereinsnachrichten

Drittbestes Heimteam braucht dringend drei Punkte

Nach dem überraschenden Abschied von Erfolgstrainer Matthias Risse am zurückliegenden Wochenende wollen sie erst recht etwas reißen:
Die Landesliga-Fußballer des SV Bevern stehen an diesem Mittwoch im Heimspiel gegen den TSV Oldenburg (Anstoß: 18.45 Uhr) unter Druck. Schließlich ist die Abstiegszone nur noch vier Punkte entfernt, und der Gegner im ersten Spiel mit Sebastian Hüstege als Beverner Cheftrainer ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Der TSV hat einen Zähler mehr auf dem Konto.

"Ich denke, bei mir wird im Laufe des Spieltages Nervosität aufkommen und sich dann langsam steigern", sagt der bisherige Co-Trainer Hüstege, der nun zusammen mit Spieler-Routinier Marcus Kunisch die Verantwortung trägt. "Aber das war auch schon so, als ich noch Assistent war."

Der Student versucht vor dem Duell mit dem TSV vor allem eines: "Ich will den Spielern helfen, neues Selbstvertrauen aufzubauen. Es zweifeln doch einige an sich", sagt Hüstege nach der unglücklichen, aber auch unnötigen Niederlage bei Vorwärts Nordhorn (0:1).

Dass es für den SVB in dieser Saison auswärts einfach nicht läuft, kann man beim Blick auf das Hinspiel-Ergebnis gegen den TSV kaum glauben. Der 6:2-Erfolg der Beverner in Oldenburg ist aber nur einer von zwei Siegen auf fremdem Platz, denen neun Auswärts-Niederlagen gegenüberstehen.

Für Hüstege spielt das Hinspiel aber auch aus einem anderen Grund keine Rolle: "Der TSV hat damals sehr offen gespielt und uns zum Toreschießen eingeladen. Dass es erneut so kommt, dürfen wir nicht erwarten. Er spielt jetzt ganz anders", sagt der neue Chefcoach, der die Oldenburger in der Partie beim SC Melle (1:1) am Sonntag beobachtet hat.

"Die Mannschaft steht jetzt hinten kompakt", sagt Hüstege, der hofft, dass sich der Gegner nicht zu weit hinten reinstellt. Schließlich lebt sein Team nicht zuletzt vom schnellen Umschaltspiel.

Umstellen muss nun erst einmal der Gegner. Schließlich hat im Melle-Spiel der Sechser Julius Wagener kurz vor Schluss Gelb-Rot gesehen. Zudem hatte Kapitän und Spielmacher Marten Niemeyer das Feld vorzeitig verlassen müssen. Er fällt wegen einer Oberschenkelverletzung aus. "Aber auch ohne die beiden Spieler hat der TSV eine starke Mannschaft", sagt Hüstege über das Team des Trainers Boris Ekmescic.

Personell sieht es beim SV Bevern allerdings besser aus. Vom langzeitverletzten Felix Jansen abgesehen, stehen Hüstege alle Spieler zur Verfügung.

Aufrufe: 026.4.2017, 12:47 Uhr
Steffen SzepanskiAutor