2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
In der Vorrunde gingen die Dremmener auf Torjagd. Kai Jöris verwandelt den Neunmeter gegen Düren 77 zum 2:0. Foto: Royal
In der Vorrunde gingen die Dremmener auf Torjagd. Kai Jöris verwandelt den Neunmeter gegen Düren 77 zum 2:0. Foto: Royal

Dremmen wird noch abgefangen

Sekunden vor dem Schlusspfiff des Halbfinales gegen Troisdorf das 2:2 kassiert. Dritter Platz bei den Ü?32-Mittelrheinmeisterschaften in Hückelhoven.

Sekunden fehlten dem TuS Rheinland Dremmen zum Einzug ins Finale der Ü 32-Mittelrheinmeisterschaften im Hückelhovener Glück-Auf-Stadion. Im Halbfinale gegen Titelverteidiger Sportfreunde Troisdorf hatte der Heinsberger Kreismeister zwei Minuten vor dem Abpfiff das 2:1 erzielt. Doch die Troisdorfer glichen mit dem letzten Angriff noch aus. Die Dremmener reklamierten dabei, dass der Weg zum Tor regelwidrig freigesperrt worden sei.

Im Neunmeterschießen scheiterten Klaus Dohmen und Torwart Mike Kyek am starken Troisdorfer Schlussmann, sodass der Titelverteidiger mit 2:0 gewann, ins Endspiel einzog und dort mit 2:0 im Neunmeterschießen gegen Eintracht Verlautenheide erneut Mittelrheinmeister wurde. Dremmen belegte schließlich den dritten Platz.

Dabei war das Rheinland-Team, das gut aufgestellt war und jede Position doppelt besetzt hatte, durch die Vorrunde spaziert. Nach der Absage des Euskirchener Kreismeisters TSV Feytal hatten die Dremmener nur drei Gegner in ihrer Gruppe. Den FC Düren 77 nahmen sie zum Auftakt gleich mit 8:0 auseinander. Marcel Holterbosch (zum 1:0 und 7:0), Kai Jöris Neunmeter zum 2:0), Daniel Haletzki (3:0, 4:0, 5:0) und Klaus Dohmen (6:0 und 8:0) beteiligten sich am Torreigen. 5:0 hieß es anschließend gegen den Bonner Vertreter SV Wachtberg. Haletzki, Kai Jöris (zum 2:0 und 3:0), Volker Palmen und Holterbosch trugen sich in die Torschützenliste ein. Und nach der vom Fußballverband Mittelrhein (FVM) „verordneten“ Mittagspause hatten die Dremmener ihren Schwung nicht verloren und fertigten auch den FC Hennef 05 mit 5:0 ab. Kai Jöris, Haletzki (2:0, 4:0, 5:0) und Holterbosch (3:0) trafen.

Starke zweite Halbzeit

Im Halbfinale gegen den Titelverteidiger fand Dremmen zunächst nicht ins Spiel und konnte sich bei Torwart Kyek bedanken, der in drei Situationen mit erstklassigen Paraden den Rückstand verhinderte. Machtlos war er aber beim 0:1 unmittelbar vor dem Pausenpfiff. War Troisdorf im ersten Durchgang spielbestimmend, so wendete sich das Blatt nach dem Wechsel. Da drehte Dremmen auf. Haletzki und Dohmen scheiterten am Troisdorfer Schlussmann, ehe Kai Jöris ein Dohmen-Zuspiel zum 1:1 verwertete. Das rettete Kyek, während Kai Jöris nicht am Torwart vorbeikam. Der Weitschuss von Dohmen zum 2:1 schien Dremmen auf die Siegerstraße zu bringen, Troisdorf glich noch einmal aus, und das Neunmeterschießen war dann nicht die Sache der Rheinland-Vertretung.

Wenige Minuten später war aber im Neunmeterschießen gegen den SV Wachtberg Platz 3 gesichert. Kai Jöris und Haletzki hatten verwandelt, Kyek einen Ball gehalten. Dafür gab es bei der Siegerehrung neben der Urkunde auch eine Plakette.

Zur Westdeutschen Meisterschaft nach Duisburg fahren aber Meister Troisdorf und Vizemeister Verlautenheide. Der Aachener Kreismeister Verlautenheide war mit den Ex-Profis Kai Michalke und Sascha Rösler angetreten. Bis zum Halbfinale hatte man keine Probleme, im Endspiel war aber Troisdorf insgesamt das stärkere Team.

Da hatte den Spielern aus Verlautenheide auch das selbst bestellte Mittagessen nicht geholfen. Auf die Würstchen, die Ausrichter Borussia Hückelhoven angeboten hatte, habe man verzichtet, sagte Jörg Bey von den Borussia-Alten Herren. Stattdessen seien extern Nudeln geordert worden.

Die Schiedsrichter aus dem Kreis Heinsberg mussten einige Male härter durchgreifen und insgesamt drei Spieler ausschließen. Die dritte Rote Karte zeigte Dirk Wiegand im Halbfinale einem Wachtberger Spieler wegen Beleidigung. Zusammen mit Wiegand waren David Kunz und Ralf Siekmann im Einsatz. Das große Geschäft war mit den Ü 32-Titelkämpfen nicht zu machen. Nur Dremmen, das ein „Heimspiel“ hatte, konnte sich über gute Unterstützung freuen. Bei den anderen Teams mit teilweise sehr weiten Anreisen waren die Spieler weitgehend unter sich.

Ottmar Schneider vom Ausschuss für Freizeit- und Breitensport beim FVM, bedankte sich bei den Verantwortlichen der Borussen-Altherrenabteilung für die gute Ausrichtung. Davon überzeugten sich vor Ort auch Kreisvorsitzender Eduard Meinzer, sein Stellvertreter Dieter Lindenlauf und der Vorsitzende des Ausschusses für Freizeit- und Breitensport im Kreis, Heino Hamel.

Aufrufe: 022.6.2015, 08:53 Uhr
sie I AZ/ANAutor