Dreigestirne regieren die B-Ligen

Bitburg. Der SV Schleid scheint auf Titelkurs. Die Mannschaft von Trainer Thomas Löw hat sich explizit verstärkt und ist auch defensiv stabiler geworden. Weil das Team von Verletzungen verschont blieb und auch der Teamgeist stimmt, wird der Aufstieg in die A-Liga nur über den SVS gehen. Die direkte Rückkehr in die höchste Spielkasse scheint also nur eine Frage der Zeit. Doch die Grün-Weißen müssen sich unbequemer Konkurrenz erwehren. Mit der SG Kylltal und der SG Prümer Land stehen zwei spiel- und kaderstarke Mannschaften Gewehr bei Fuß und warten nur auf einen Ausrutscher des Klassenbesten. „Nach dem 2:1-Sieg gegen Prüm wollen wir unsere Chance im Frühjahr wahrnehmen und dran bleiben. Zum Schluss wird abgerechnet“, hat Kylltals Spielertrainer Andreas Klink eine Kampfansage an die Konkurrenz erteilt. Das kann es spätestens am zweiten Spieltag der Rückrunde spannend werden, wenn Kylltal den SV Schleid zum Gipfeltreffen empfängt. Prüm musste sich jüngst Densborn geschlagen geben, doch mit der blutjungen Truppe von Guido Heinzen wird mit Sicherheit weiter zu rechnen sein. Auf Ausrutscher der Konkurrenz wartet indes der SV Fortuna Nohn, der eine tolle Entwicklung genommen hat. Mit zwei Spielen im Rückstand hat der noch immer eigenständige Verein bei erfolgreicher Gestaltung der Hängepartien die Trümpfe wieder in der Hand. Enttäuschend ist das Abschneiden der SG Mehren zu bewerten. Mit Platz zehn steht die Stolz-Truppe jenseits von gut und böse. Sie muss von daher mit Oberkyll, Schneifel II und Walsdorf II um den Klassenverbleib zittern. Nach dem beachtlichen 2:2 gegen Schleid ist auch Schlusslicht Nattenheim wieder auf den Geschmack gekommen. Kommt die Truppe von Jörg Bures noch mal in Reichweite zum Mittelfeld?

Die Komplementärstaffel B II sieht mit der SG Preist/Orenhofen einen bärenstarken Aufsteiger auf der Pole Position. Mit diesem Abschneiden hat wohl selbst Trainer Harry Marbach nicht gerechnet. Doch mit Kyllburg II und Ernzen scharren zwei starke Verfolger bereits mit den Hufen. „Die Liga bleibt eng, wir wollen nach dem 2:2 gegen Ernzen gleichmal im Nachholspiel gegen Speicher nachlegen. Dann können wir wieder an Platz eins riechen“, hat Kylburgs Trainer Klaus Grüber den Hit gegen Speicher am 15. März bereits im Blick. Neben Speicher hat auch Ringhuscheid positiv überrascht. Trotz einiger Abgänge nach Philippsweiler ist das im Vorjahr knapp dem Abstieg entgangenen Team stabil unterwegs. Auch Aufsteiger Rittersdorf gehört zu den positiven Überraschungen. Dagegen ist bei der SG Herforst Ernüchterung eingekehrt. Denn trotz guter Verstärkungen gelang der Sprung in die Spitzengruppe nicht. Derweil werden mit Echternacherbrück, Wolsfeld und Bollendorf drei Mannschaften auch im Frühjahr um den unmittelbaren Klassenverbleib kämpfen. Doch Eschfeld, Koosbüsch und Herforst dürfen sich nicht zu sicher sein. Zwei Nachholspiele gehen am 15. März über die Bühne, bevor dann am 21. März der offizielle Startschuss für die Frühjahrsrunde fällt. Dann wird es auch zum Abstiegsknaller Eschfeld gegen Echternacherbrück kommen. (L.S.).