
FSV Veritas Wittenberge/Breese – Alemania Fohrde 3:0: Mit dem siebten Sieg in Folge festigte die Mannschaft von Trainer Swen Bober den ersten Platz in der Landesklasse West. Ohne Jonas Gehrke und Norman Hurlbrink benötigten die Hausherren vor 170 Zuschauern im Thälmann-Stadion nur neun Minuten, bevor der Abwehrriegel der Gäste geknackt wurde. Nach einer Flanke von Metschulat war Marvin Michitsch mit dem Kopf zur Stelle. „Da haben wir mal schön über den Flügel gespielt“, lobte Bober den gut vorgetragenen Angriff. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel verwandelte Gückel einen Foulstrafstoß – Michitsch wurde zuvor im Strafraum umgerissen – zum beruhigenden 2:0. Nach den Gelb-Roten Karten für Sebastian Poppe (59., Meckern) und Alexander Ziem (80., Foulspiel) dauerte es jedoch bis zur 87. Minute, bevor der nächste Treffer fiel. Nach einem Handspiel von Maik Möhring, der Fohrder Spieler sah dafür völlig regelkonform die Rote Karte, verwandelte Marc Michitsch sicher zum 3:0-Endstand.
Lok Brandenburg – SSV Einheit Perleberg 0:4: Vor 40 Zuschauern nutzte Ptrick mostaller gleich die erste Möglichkeit der Gäste zum frühen 0:1 (8.). Nach einer rustikalen Einsteigen von Richart in Höhe der Mittellinie an Eugen Klassen mit gestrecktem Fuß und offener Sohle musste der „Mittelfeldmotor“ der Hausherren verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Linke bereits nach 18 Minuten aufs Feld. Leider versäumte des der nicht immer „regelkundige“ Schiedsrichter aus Potsdam in dieser Situation den „Übeltäter“ zu bestrafen. Nicht einmal die gelbe Karte bekam der Einheit-Akteur zu sehen. Natürlich regte sich Lok-Coach Ralf Gutschmidt über diese Szene an der Seitenlinie mit den Worten: „Geht das schon wieder los“ berechtigterweise auf, zumal der Referee keinen Betreuer zur Behandlung des verletzten Spielers auf den Platz lassen wollte. Nach einem Wortgefecht mit dem 1. Assistenten beleidigte dieser den Lok-Trainer. „Halt die Fresse“ kam aus seinem Mund“, schilderte Co.-Trainer Göbeler diese Situation. „Wir werden uns über dieses Verhalten des 1. Assistenten offiziell beim Verband beschweren“, so Mannschaftsleiter Christian Schulz nach der Partie. Gutschmidt wurde nach dem Wortgefecht vom Schiedsrichter aus dem Innenraum verbannt. Mostaller war es auch, der nach 27 Minute nach einem katastrophalen Fehler von Prüfert, dem Verteidiger sprang der Ball über den Fuß, zum 0:2 einschob (27.). In Hälfte zwei machten die Gäste durch zwei späte Tore von Jens Theidig (86., 90+3) den Sack endgültig zu.
Pritzwalker FHV – SV Empor Schenkenberg 4:1: Die 86 Zuschauer in der Dinnebier-Arena konnten nach 14 Minuten bereits das erste Mal jubeln, nach dem Carlo Zellmer die Führung für die Hausherren markierte. Auf der Gegenseite klatschte ein Distanzschuss von Lindauer nur an die Latte (17.). Nach einem scharf hereingezogenen Freistoß erhöhte Ronny Wölfel auf 2:0 für seine Farben (36.). Als die Gäste auf das Anschlusstor drückten, schlossen die Pritzwalker einen Konter durch Sebastian Busse eiskalt zum 3:0 nach einer Stunde ab. Für den FHV-Stürmer war dieses Tor bereits der 10. Saisontreffer. Etwas Hoffnung keimte bei den Gästen auf, als Twieg aus einem Gewühl heraus im Fünfmeteraum das 3:1 gelang (62.). Nach einem etwas doch eher schmeichelhaften Foulstrafstoß für die Hausherren verwandelte diesen Silvio Münch zum 4:1-Endstand (64.). „Dieses Endergebnis entsprach dem Spielverlauf in keinster Weise. So laufen die Spiele aber nun mal, wenn man unten steht“, so Gästecoach Danny Gerlich nach dem Spiel.
Falkensee/Finkenkrug II – Vfl Nauen 1:0: Einen knappen Derbyerfolg konnten die Randberliner vor 43 Zuschauern im Abstiegskampf verbuchen. In einer gutklassigen Partie vermochten es die Gäste nicht, eine ihrer vier guten Möglichkeiten in Durchgang eins in Tore umzumünzen. So vergaben Sebastian Luczka (4.), Tim Hoffmann (17.), erneut Luczka (21.) und Bol (40.) erstklassige Torchancen. „Wenn wir einen davon machen, läuft die Partie anders“, sagte VfL-Coach Wladimir Severin. Mit ihrer einzigen Möglichkeit in Hälfte eins brachte Florian Prate nach einem guten Zuspiel von Steffens die Hausherren in Führung (43.). Der Brandenburgligaerfahrene Rübekohl verpasste es im zweiten Durchgang, die Führung sogar auszubauen. Erst wurde er im Strafraum gefoult, mit dem folgenden Strafstoß scheiterte Rübekohl am gut reagierenden VfL-Keeper Besser, der den schwachen Schuss sogar festhalten konnte (53.). 17 Minuten vor dem Abpfiff sah Torschütze Prate wegen einer Beleidigung den roten Karton. Doch in Überzahl vermochte es der VfL nicht, in der verbliebenen Spielzeit wenigstens den Ausgleich zu erzielen.
Eiche Weisen – Schönberg 3:3: Vor 60 Zuschauern vermochten es die Gäste nicht, eine klare 0:3-Halbzeitführung über die Bühne zu bringen. Lars Pickert 88.). und zweimal Schuhmacher (13., 35.) brachten die Schönberger deutlich in Front Doch dann schwächte sich die Grusa-Elf selbst. Erst foulte Alexander Nowitzki seinen Gegenspieler um dann anschließend noch zu Meckern. Für dieses doppelte Vergehen sah der Schönberger die Ampelkarte vom Brandenburger Schiedsrichter Michael Mette (42.). In Hälfte zwei setzten die Hausherren in Überzahl spielend alles auf eine Karte – mit Erfolg. Durch Tore von Christopher Arich (51.), Benjamin Schulz (68.) und Jan Müller (89.) gelang Weisen ein nicht mehr für möglich geglaubter Punktgewinn.
Eintracht Friesack – BSC Rathenow 0:2: Ohne Marian Stolle, Gordon Hohmann und Felix Wohlgethan (alle fünfte Gelbe), Michael Ambrozik (Geburt des Kindes) und Stefan Heckert (krank) lieferte Eintracht in diesem Derby vor 53 Zuschauern dem Favoriten einen harten Fight. Die Heinrich-Elf hatte zwar in Friesack optisch mehr Spielanteile, doch die Hausherren standen mit ihrer „Notelf“ in der Deckung sehr kompakt und ließen nur wenige Torchancen der Rathenower zu. Eine davon nutzte Toni Voigt praktisch mit dem Pausenpfiff, als er nach einem Eckball zur 0:1-Halbzeitführung traf (45.+1). Einen katastrophalen Fehlpass nutzte Robert Zeljko mit einem schönen 20-Meter-Schuss zum 0:2-Endstand (53.). Gästekeeper Kürbis hatte in den zweiten 45 Minuten einen ruhigen Nachmittag, denn er musste nicht ein einziges Mal ernsthaft eingreifen.
Union Neuruppin - Meyenburg: Diese Partie ist ausgefallen, da der Platz der Neuruppiner nicht bespielbar war. Das Spiel wird bereits am kommenden Samstag nachgeholt.
