2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Paul Dubienski
F: Paul Dubienski

Drei Vorjahresabsteiger diktieren das Geschehen

Die Halbzeitbilanz

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Die Favoriten stehen oben. Während SV Grefrath, Spielverein St. Tönis und Union Krefeld voll im Soll sind, gilt das für TSV Bockum, SV Thomasstadt Kempen, ATS Krefeld, Viktoria Anrath und TuS St. Hubert nicht. Fünf Vereine tauschten den Trainer aus.
Vier der sechs letztjährigen Bezirksliga-Absteiger führen auf Anhieb, wovon viele aber auch ausgegangen sind, die Tabelle an. Das die Strümper allerdings so souverän als Primus ihre Kreise ziehen, verdient Respekt. Altmeister Willi Radmacher als neuer Trainer hat scheinbar noch nichts verlernt. Fischeln II und der Hülser SV rangieren im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz vier Zähler schwach dahinter, wobei auch diese Beiden alle Erwartungen erfüllten.

Die gilt mit einer gewissen Einschränkung auch für die Meerbuscher, aber nicht für die Bockumer, die letzte Saison ebenfalls zu den Absteigern gehörten, und keinen Zweifel darüber aufkommen ließen, direkt wieder hoch gehen zu wollen. Bei elf Punkten Rückstand auf die Spitze muss aber mit Fug und Recht gesagt werden, dass dieses Unterfangen gründlich in die Hose gegangen ist. Durchaus im Bereich ihrer Möglichkeiten blieben der SV Grefrath, SV St. Tönis (beide zuletzt viel konstanter), schon etwas unerwartet wieder die Dülkener und der BV Union Krefeld.

Für sie alle scheint der Begriff "Überlebenskampf" zu einer Art Fremdwort zu werden. Dies war beim TSV Kaldenkirchen lange anders, doch nach dem Trainerwechsel - für Thomas Hoster kamen "Uli" Haas und Michael Bieck - wurde Punkt für Punkt geholt. Etwas rückläufiger ist dagegen die Zwischenbilanz bei Aufsteiger TSV Boisheim. Durch den vergangenen "Dreier" aber schob sich die Hesen-Auswahl mit Platz 10 wieder in ruhigere Gefilde vor. Eine echte Enttäuschung neben den Bockumern ist die Brüggener TuRa.

Wieder einmal mit großen Vorschusslorbeeren ins Rennen gegangen, liegt man knapp über dem Strich, sprich Abstiegszone. Auch "Jacky" Hermans konnte nach der Trennung von Klaus Hammann, der mittlerweile in Kempen das Sagen hat - er holte dort aus drei schweren Begegnungen immerhin vier Zähler -, das Ruder nicht herum reissen (ein Punkt in drei Partien). Wer demnächst am Vennberg neuer Übungsleiter wird, ist noch nicht entschieden. Die Kempener haben fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Was aber nicht darüber hinweg täuschen darf, dass 12 Punkte aus 15 Spielen eine alarmierende Halbzeitbilanz sind. Mit vollmundigen Sprüchen ist Aufsteiger ATS Krefeld gestartet. Aber von vorne mitmischen ist keine Spur. Existenzkampf ist angesagt. Und das alte Lied: Läuft es schlecht, hagelt es gleich wieder Platzverweise. Anrath hat zwar nach der Amtsübernahme von Burkhard Michels einiges dazu gelernt, auf der Habenseite fand das aber noch keinen Niederschlag.

Und Schlusslicht TuS St. Hubert? Nur drei Mal verließ die Truppe von Coach Marco Gerber nicht als Verlieren den Platz und holte ein Unentschieden, was aber niemanden im Verein in Depression versetzt, weil die Messlatte stets tief gehalten wurde.

Aufrufe: 01.1.2015, 10:48 Uhr
RP / Ingrid Bergmann-FuckAutor