2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Rehers Stürmer Murat Ocak misst sich am Sonnabend an der Torwand mit  dem Ex-St-Pauli-Coach Holger Stanislawski.  Fotomontage: Stöter
Rehers Stürmer Murat Ocak misst sich am Sonnabend an der Torwand mit dem Ex-St-Pauli-Coach Holger Stanislawski. Fotomontage: Stöter

Drei unten, drei oben für Murat Ocak

Rehers Stürmer spricht im Interview über seinen Torwand-Auftritt am Sonnabend im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF

Mit seinem „Traumtor“ im Heimspiel der Verbandsliga Süd-West gegen den VfR Neumünster II am 30. Oktober hat Murat Ocak (36) vom FC Reher/Puls eine Einladung ins aktuelle Sportstudio des ZDF Sonnabendabend nach Mainz gewonnen und wird beim traditionellen Torwandschießen gegen einen prominenten Gast antreten. Die Sendung beginnt um 23 Uhr.

Wie immer zu den Spielen des FC Reher/Puls hatte Hobby-Filmer Christian Ehlers seine Kamera am Start und lieferte nach der Partie bewegte Bilder vom Spiel und natürlich dem spektakulären Treffer. Der „Mitschnitt“ wurde im Internet hoch geladen. Mit Murat Ocak sprach unser Mitarbeiter Gunther Schöniger.

Herr Ocak – Ihr Traumtor ähnelt dem Jahrhunderttor einst von Klaus Fischer, der 1977 für Schalke 04 spielte und in einem Länderspiel gegen die Schweiz damit Fußball-Geschichte schrieb. Ist Ihnen der ehemalige Nationalspieler ein Begriff?
Nur vom Namen her. Ich habe das Tor aber nicht vor Augen, habe nicht gesehen, wie er es geschossen hat. Ich fühle mich aber geehrt, dass ich jetzt mit so einem Spieler verglichen werde.

Beschreiben Sie doch bitte noch mal aus Ihrer Sicht, wie Sie das Tor zum 3:0 gegen den VfR Neumünster II erzielt haben.
Ich war an jenem Tag sehr gut drauf, habe bereits das erste Tor im Spiel per Kopf erzielt und ich wollte in dieser Szene den Fallrückzieher unbedingt versuchen, egal ob der Ball rein geht oder nicht. Nach der Flanke von Christian Sievers war ein Kopfball oder Schuss gar nicht möglich, da konnte ich eigentlich nur diese Variante ausprobieren.

Durch das gewonnene Voting
haben Sie eine Einladung ins ZDF-Sportstudio gewonnen und werden gegen einen prominenten Studio-Gast vor einem großen Fernsehpublikum antreten. Wissen Sie schon, gegen wen es geht?
Ich trete gegen den ehemaligen St. Pauli-Trainer Holger Stanislawski an.

Wie werden Sie denn nach Mainz kommen?
Wir reise mit einem privaten Kleinbus mit Freunden und Familie an. Wir übernachten dann in Mainz im Hotel. Dies wird für mich und eine Begleitperson vom ZDF auch bezahlt. Wir wollen uns am Tag Mainz anschauen und sehen dann mal, was der Tag uns noch so bringt.

Wie wird für Sie der Ablauf sein?
Wir sollen spätestens um 21 Uhr im Studio sein. Wir haben Vorgespräche mit der Redaktion und dem Moderator. Man hat mir schon verraten, dass ich die Möglichkeit habe, mich einzuschießen und das Shooting an der Torwand zu proben. Ich werde ein kleines Gespräch mit Holger Stanislawski haben. Dann geht es in die „Maske“. Ein Freund kann mich dabei begleiten. Alle anderen aus unserer Gruppe werden ins Studio auf die Zuschauerplätze geführt. Wenn alles so weit ist, werde ich ins Studio gebeten.

Wieviel Freunde und Bekannte dürfen Sie denn mitnehmen?
Wir werden wohl so neun oder zehn Personen sein. Alle werden kostenlos im Aktuellen Sportstudio Einlass haben. Die zusätzlichen Kosten, die in der Gruppe anfallen, zahlen wir dann aber selbst.

Wie viele Treffer haben Sie sich an der Torwand vorgenommen?
Ich freue mich, dass ich überhaupt dabei sein darf, egal ob ich einmal, zweimal oder gar nicht treffe. Ich glaube nicht, dass das mit Können etwas zu tun hat. Da hängt viel vom Glück ab. Ich werde natürlich mein Bestes geben, sage aber: Dabei sein ist alles.

Hand aufs Herz – sind Sie vor der Sendung ein wenig aufgeregt?
Als ich am Montag den ersten Anruf von Fußball.de bekam, wo mir die freudige Mitteilung gemacht wurde, dass ich das Voting und damit die Einladung ins ZDF-Sportstudio gewonnen hatte, war ich schon aufgeregt. Am Mittwoch, als der Anruf vom ZDF kam und mir die Abläufe erklärt wurden, hatte sich das dann schon etwas gelegt.


Seit dem 1. März 2016 gehört der bereits 36-jährige Angreifer Murat Ocak zum Team des FC Reher/Puls. Der frühere Oberliga-Spieler des VfR Neumünster, der außerdem beim PSV und Olympia Neumünster gespielt hat, ist türkischer Abstammung. Ocak wohnt mit seiner Familie (verheiratet, zwei Kinder) in Neumünster und ist beruflich im Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau bei der Firma August Horn ebenfalls in Neumünster als Geschäftsführer tätig.
Aufrufe: 019.11.2016, 10:30 Uhr
SHZ / Interview: schöAutor