2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Das 2:1 für Pipinsried: Manuel Eisgruber lässt den Rosenheimer Robert Köhler ziemlich alt aussehen.
Das 2:1 für Pipinsried: Manuel Eisgruber lässt den Rosenheimer Robert Köhler ziemlich alt aussehen.

Drei Treffer: Der unglaubliche Arthur Kubica

FC Pipinsried - Zum zweiten Mal in Folge haben die Pipinsrieder Fußballer in einem Bayernligamatch eiserne Nerven bewiesen. Wie eine Woche zuvor in Bad Kötzting wandelten sie auch im Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim einen Rückstand noch in einen Vorsprung um. Am Ende gewann der Tabellenführer

Die Resultate vom Vortag haben dafür gesorgt, dass die Pipinsrieder ihren Heimauftritt gegen den TSV 1860 Rosenheim nicht auf die leichte Schulter nehmen konnten. Nach den Heimsiegen der Konkurrenten aus Pullach (4:0 gegen Landsberg) und Rain (2:1 gegen Bad Kötzting) war klar: der FCP musste ebenfalls einen Dreier einfahren, um Platz eins in der Bayernliga Süd zu verteidigen. Die ohne ihren verletzten Torjäger Serge Yohoua angetretenen FCP-Kicker setzten gegen Rosenheim auf Edeljoker Manuel Eisgruber, der nach seinem Siegtreffer am Wochenende zuvor in Bad Kötzting diesmal von Beginn an ran durfte.

Die erste Chance im Spiel hatten allerdings die Gäste, Nicholas Helmbrechts Schuss aus gut 20 Metern verfehlte den Pipinsrieder Kasten nur knapp (6.). Keine 120 Sekunden später tauchten auch die Hausherren zum ersten Mal gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auf, Thomas Berger verfehlte die Hereingabe des auf der rechten Außenbahn durchgebrochenen Martin Finkenzeller nur knapp. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ging es in der FCP-Arena munter rauf und runter. Genannter Eisgruber war es, der für den ersten Kracher der Partie sorgte, er scheiterte in der 19. Minute aus 13 Metern am glänzend reagierenden 60-Keeper Georg Moller. Im Gegenzug bekam auch der Pipinsrieder Schlussmann erstmals Gelegenheit, sich auszuzeichnen, Tobias Antoni klärte nach einem Volleyschuss von Denis Knezevic mit der Faust.

Fünf Minuten nach Manuel Eisgrubers Pfostenschuss (27.) hatte der Rosenheimer Verteidiger Sebastian Weber Glück, um ein Haar hätte er das Spielgerät nach einer Hereingabe von Thomas Berger ins Netz des eigenen Tores abgefälscht. Und weiter ging es Schlag auf Schlag – und diesmal sollten auch Tore fallen. Erst verwandelte Christoph Wallner einen umstrittenen Foulelfmeter zum 1:0 für Rosenheim (35.), und dann sorgte Arthur Kubica keine drei Minuten später nach einer Vorlage von Spielertrainer Tobias Strobl für das 1:1. Und der FC Pipinsried hatte damit noch nicht genug, nach seiner dritten Großchance durfte Manuel Eisgruber endlich jubeln. Kurz vor der Pause köpfte der Ex-Sulzemooser sein Team mit 2:1 in Führung.

Auch in Durchgang zwei hatten die Gäste die erste gute Chance, der Freistoß von Markus Einsiedler aus 18 Metern wurde vom aufmerksamen Antoni pariert. Und wenig später klingelte es dann aber doch zum zweiten Mal im FCP-Kasten. Nach einer Knezevic-Flanke setzte Slaven Jokic entschlossen nach, er staubte zum 2:2 ab (61.). Doch wie schon nach dem 0:1 währte die Freude bei den Gästen nur wenige Minuten. Mit seinem sechsten Saisontreffer schoss „König“ Arthur Kubica den FC Pipinsried schon in der 69. Minute wieder in Führung. Und Kubica krönte seine Leistung sechs Minuten vor Schluss mit dem Treffer zum 4:2-Endstand, nach guter Vorarbeit von Sebastian Fischer wuchtete er das Spielgerät kompromisslos ins kurze Eck. FCP-Spielertrainer Tobias Strobl zeigte sich nach dem Schlusspfiff glücklich: „Für die Zuschauer war das heute ein Superspiel. Rosenheim hat wie erwartet mitgespielt und uns so einen heißen Tanz geliefert. Wir waren heute einfach den Tick cleverer und abgezockter und haben deswegen die Partie zu unseren Gunsten entschieden. Arthur Kubica war mit seinen drei Toren natürlich der Mann des Spieltages, aber die gesamte Mannschaft hat eine gute Leistung abgeliefert. Natürlich mussten wir den Verletzungen etwas Tribut zollen, aber unterm Strich bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden.“

Im Hinblick auf das anstehende Derby in Dachau behält Strobl einen kühlen Kopf: „Wir werden dieses Spiel angehen wie jedes andere. Am Ende gibt es auch dafür nur drei Punkte. Für uns ist es wichtig dieser Partie nicht zu viel Gewichtung zu geben und so keinen unnötige Spannung zu verursachen.“

Aufrufe: 09.11.2014, 23:00 Uhr
Matte Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor