Coach Gordon Plate entdeckte am Platz den zufällig als Zuschauer anwesenden 44-jährigen Torhüter des
OSC-Altherrenteams Holger Schejka. Der lies sich prompt von Plate für einen Einsatz überzeugen und zog sich direkt am Spielfeld um und zwängte sich in die geliehenen Schuhe in Größe 41, obwohl der in der Regel die Größe 44 trägt. Aber auch Schejka hatte zunächst kein Glück und kassierte zwei weitere Treffer. Bis zur 55. Spielminute sah es nach einer deutlichen Niederlage des OSC gegen den bis dahin überzeugenden Piesberger SV aus. Dann allerdings wendete sich das Glück zu Gunsten des OSC. Innerhalb von sieben Minuten brachte die Mannschaft des Trainerteams Gordon Plate/Ralf Lehmann das Kunststück fertig, drei Tore zum Ausgleich zu erzielen. Danach stand das Spiel auf der Kippe. In der 75. Minute folgte der nächste Schrecken für den OSC. Die Gäste bekamen einen berechtigten Elfmeter zugesprochen.
Jetzt folgte der große Augenblick von Torhüter Holger Schejka. Er parierte den Strafstoß mit einer Glanzparade und leitete die endgültige Wende des Spieles ein. Die gipfelt darin, dass Alexandre Alwes in der Nachspielzeit mit einem Distanzschuss den viel umjubelten Siegtreffer erzielte.
Bei der von Oliver Mansfeld nach dem Spiel initiierten Siegesszeremonie stand natürlich Holger Schejka im Mittelpunkt der Ovationen. Wenn es nach Gordon Plate ginge, würde er seinen Glückbringer Schejka am kommenden Wochenende beim SV Eintracht gern wieder zwischen den Pfosten sehen.
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