2024-04-23T13:35:06.289Z

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Zwei Titel gehen an die Altstadt und gleich drei ins Umland! F: Kolb
Zwei Titel gehen an die Altstadt und gleich drei ins Umland! F: Kolb

Drei Titel gehen ins Umland

Masterscup: Die Ausbeute der SpVgg Bayreuth fällt mit zwei Trophäen bescheiden aus

Hatte die SpVgg Bayreuth im vergangenen Jahr noch den Jugend-Endspieltag mit den Umlandsiegern dominiert und sich nicht weniger als fünf Titel gesichert, fiel die Ausbeute bei der dritten Auflage eher bescheiden aus. Lediglich zweimal ging der Masterscup auf die Jakobshöhe, einmal sicherte sich der TSV St. Johannis die Trophäe, dreimal hatten die Umlandteams gut lachen. Bei den E-Junioren war dies der SV Mistelgau, in der B-Jugend durfte sich das Team der JFG Fichtelgebirge freuen, und bei den A-Junioren ging der Titel an die JFG Hummelgau.

F-Junioren


Mit ihrem ersten gelungenen Angriff gingen die Kanzer im Finale um den Stadttitel durch David Sommerer früh in Front. Doch war damit der Ehrgeiz der Oberpreuschwitzer geweckt, die durch Moritz Ginkel die größte Chance zum Ausgleich hatten, Torwart Jannis Eck war aber auf dem Posten. Bis zum Seitenwechsel blieb es bei der knappen Führung der Bayreuther, die sie dann in Abschnitt zwei mit einem Blitztor durch Keanu Schlecht ausbauten. Und der Treffer zeigte Wirkung, die Oberpreuschwitzer hatten nicht mehr allzu viel zuzusetzen. Das Anschlusstor durch einen Freistoß von Ginkel kam zu spät für eine Wende. Im Masterscup-Finale setzte die SG Röhrenhof/Bad Berneck erst einmal auf die Defensive, überließ den Bayreuthern das Heft des Handelns. Doch hielt das Abwehrbollwerk der Fichtelgebirgler auch dank des reaktionsschnellen Torwarts Fabian Herrmannsdörfer. Im zweiten Durchgang traute sich die Spielgemeinschaft etwas mehr zu – und wurde prompt bestraft, als David Sommerer mit einem Fernschuss traf. Als Leon Krejtschi kurz darauf den zweiten Treffer für die Kanzer nachlegte, war die Entscheidung gefallen.

E-Junioren

Über die gesamten 14 Minuten Spielzeit lieferten sich die Nachbarrivalen Saas und SpVgg einen offenen Schlagabtausch. Als Nico Bauer die Altstädter in der vorletzten Minute mit seinem dritten Tor 4:3 in Front geschossen hatte, deutete sich ein SpVgg-Erfolg an, doch machte BSC-Spielführer Fabian Dachsbacher 30 Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich perfekt – das Neunmeterschießen musste den Ausschlag geben. Da waren am Ende die Saaser die Glücklicheren. Der SV Mistelgau machte im Masterscup-Finale gleich deutlich, dass man die Finalniederlage aus dem vergangenen Jahr korrigieren wollte. Jannik Nützel brachte das Team von Heiko Mayer und Markus Nützel mit einem sehenswerten Treffer in Front, und auch in der Folgezeit fiel den körperlich leicht unterlegenen Saasern gegen agile und strukturierter wirkende Mistelgauer nicht viel ein. Einziges Manko blieb die Chancenverwertung: Und das sollte sich 30 Sekunden vor Schluss rächen. Vincent Hoffmann nutzte die erste Saaser Gelegenheit zum 1:1. Die fällige Verlängerung war weitaus ausgeglichener, am Ende setzten sich die Mistelgauer dank eines Kopfballtreffers des insgesamt vierfachen Torschützen Jannik Nützel durch.

D-Junioren

Unter den Augen des Leiters des Altstädter Nachwuchsleistungszentrums, Klaus Rodler, war es anfangs ein ausgeglichenes Duell der beiden SpVgg-Teams, ehe die erste Garnitur langsam das Kommando übernahm. Der reaktionsschnelle Torwart Anthony Müller zwischen den Pfosten der „Dritten“ war aber lange nicht zu überwinden, hatte auch das Quäntchen Glück auf seiner Seite. Als Lars Strobel zweimal mit platzierten Weitschüssen getroffen hatte, war die Vorentscheidung schon früh zugunsten des Teams von Chris Rückert gefallen. Müller verhinderte nach der Pause eine noch deutlichere Niederlage. Spielerisch überlegen gestalteten die Altstädter auch das Masterscup-Finale gegen die JFG Hummelgau, versäumten es aber, sich dafür im ersten Durchgang noch nachhaltiger als nur durch das 1:0 von Lars Strobel zu belohnen. So blieb das Team von Klaus Fiedler stets im Spiel, hatte sogar kurz vor der Pause das 1:1 auf dem Fuß. Das schnelle 2:0 durch Luca Konrad zu Beginn des zweiten Durchgangs stellte dann aber doch die Weichen für Rückerts Truppe, die in der Folge nichts mehr anbrennen ließ.

C-Junioren

Das zweite Bruderduell im Rahmen der Stadtmeisterschaften sah zwei Altstädter Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Und da machten die beiden Torhüter Nils Hildebrandt (SpVgg IV) und Maximilian Alf (SpVgg III) auch keine Ausnahme. Am Ende hatte die dritte Garnitur dank des Treffers von Julius Heinrich knapp die Nase vorne. Wenig Respekt zeigte im Masterscup-Finale anfangs die SG Kirchenlaibach/Speichersdorf, die durch Jonas Bauernfeind in Führung ging und die Altstädter sichtlich überraschte. Ein abgefälschter Schuss von Benedikt Moder brachte dann den Ausgleich und den Stadtmeister wieder in die Spur. Tim Schott nutzte einen Aussetzer der SG-Abwehr zum 2:1, Maxi Stiefler jagte das Spielgerät zum 3:1-Halbzeitstand in die Maschen. Und auch nach dem Wechsel änderte sich an den Kräfteverhältnissen nur noch wenig, der Bayernligist landete einen 7:2-Sieg.

B-Junioren

In einem Stadtendspiel, das eher von Taktik geprägt war, waren echte Höhepunkte bis auf einen Postentreffer von Justin Heumann (FSV/4.) und einen Schuss an die Latte von Nico Brose (SpVgg/15.) Mangelware. Echte Spannung kam nicht einmal im Neunmeterschießen auf, weil sich der FSV gleich zu Beginn zwei Fehlschüsse leistete und dadurch die Chancen bereits gegen Null gingen, zumal die Altstädter weitaus konzentrierter agierten. Im Masterscup-Finale schockte die JFG Fichtelgebirge die Altstädter mit dem schnellen Führungstreffer durch Toni Sedlmeier nachhaltig. Die Bayreuther fanden kein Mittel gegen taktisch klug agierende Fichtelgebirgler, deren einziges Manko im Auslassen klarer Chancen bestand. Das hätte sich beinahe noch gerächt, als die Altstädter mit ihrer ersten Gelegenheit durch Kirill Graf ausglichen (18.) und in der Verlängerung sogar in Front gingen (Timo Niederalt/21.). Dominik Scheder rückte die Verhältnisse mit dem 2:2 kurz vor Schluss gerade, und im entscheidenden Neunmeterschießen meisterte JFG-Torwart Nico Jahreis zwei Schüsse, was letztlich zum Sieg reichte.

A-Junioren

3:1 hatte die zweite Altstädter Garnitur das Vorrundenspiel gegen die eigene Erste gewonnen, 4:2 ging das Stadtfinale zugunsten des Teams von Benjamin Stückrad aus. Zwar ging die Truppe von Micha Pietzonka früh in Führung, doch nach dem Ausgleich nahmen sich beide Teams nichts. Nach dem Wechsel allerdings drehte die B-Garnitur auf und machte mit dem 4:1 alles klar. Im vergangenen Jahr gab es für die JFG Hummelgau noch eine 2:9-Pleite im Masterscup-Finale – und man merkte dem Team von Konstantin Härtel an, dass es auf Rehabilitation aus war. Es wurde eine Partie auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Den schnellen Rückstand (Tim Schiller) glichen die Altstädter durch Fabian Scheidler aus, in Abschnitt zwei gingen zunächst die Bayreuther in Front, ehe abermals Schiller traf. In der Verlängerung deutete viel auf ein Neunmeterschießen hin, ehe es 33 Sekunden vor Schluss einen umstrittenen Freistoß für die Hummelgauer gab, den Anton Habla zum viel umjubelten 3:2 verwandelte.

Aufrufe: 09.1.2017, 14:13 Uhr
Steffen BerghammerAutor