2024-05-02T16:12:49.858Z

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Drei Tage lang Budenzauber in Baienfurt

Fußball-Hallenkreismeisterschaft vom 9. bis 11. Januar - Tettnang und Waldburg sind Titelverteidiger

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Baienfurt / sz - Die Hallenkreismeisterschaften der Frauen und Männer sind zu Jahresbeginn seit jeher eine feste Größe im Fußballkalender. Ausrichter nach 2011 und 2012 ist in diesem Jahr erneut der siebenmalige Hallenkreismeister SG Baienfurt, der versuchen wird, den Heimvorteil für sich zu nutzen, um an glorreiche Zeiten anzuknüpfen.

Die SGB gewann zwischen 2006 und 2011 sechsmal den Titel in Folge. 20 Herren- und elf Frauenmannschaften spielen von heute (ab 18 Uhr) an bis Sonntag in der Baienfurter Sporthalle um den Titel eines Hallenkreismeisters. Titelverteidiger bei den Herren ist der Kreisligist FV Waldburg, bei den Frauen der TSV Tettnang.

Es kommt nicht von ungefähr, dass sich die SG Baienfurt bereits zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren "Ausrichter der Hallenfußball-Kreismeisterschaften" nennen darf. Nicht jeder Verein verfügt über eine solch sportliche Einrichtung wie die Baienfurter mit ihrer Sporthalle. Dieser erste Höhepunkt des Jahres hat wie immer seinen ganz besonderen Reiz. Ob Kreisliga, Bezirksliga oder Landesliga - ein Klassenunterschied wie auf dem Rasen ist in der Halle oft nicht auszumachen. So geschehen im vergangenen Jahr, als der A-Ligist FV Waldburg den zwei Ligen höher angesiedelten SV Weingarten im Finale mit 2:1 besiegte. Es dürfte also schwerfallen, im Vorfeld einen eindeutigen Favoriten zu benennen. Etwas größer ist da schon die Kluft bei den Frauen. Da dominiert seit drei Jahren der Oberligist TSV Tettnang die Konkurrenz.

Doch nicht überall stößt der "Budenzauber" unterm Hallendach auf Zustimmung. Wie jedes Jahr glänzen einige wenige Vereine wieder mit Abwesenheit. Auch muss man Verständnis dafür aufbringen, wenn das ein oder andere Spitzenteam mal nicht mit seiner stärksten Formation antritt, da die Belastung im Fußballoberhaus doch eine andere ist. Nicht mit dabei bei den Herren ist der Hallenkreismeister von 2013 und Schussenpokal-Seriengewinner FV Ravensburg II. "Wir nutzen die Winterpause zur Regeneration", sagt FV-Coach Matthias Thuro, "möchten uns daher etwas zurücknehmen." Auch der Vorjahresfinalist bei den Frauen, der Landesligist TSB Ravensburg, ist in diesem Jahr nicht mit von der Partie.

Los geht es heute Abend (ab 18 Uhr) mit der Vorrunde der Herren. Gespielt wird in vier Gruppen à fünf Mannschaften. In Gruppe A spielt unter anderem der Landesligist SV Weingarten, in Gruppe B Titelverteidiger FV Waldburg. Die besten drei einer Gruppe lösen das Ticket für die Zwischenrunde am Sonntag. Sechs weitere Zwischenrundenteilnehmer werden am Samstag (ab 9 Uhr) in den Gruppen C und D ermittelt. In Gruppe D treffen unter anderem der SV Oberzell und der TSV Berg aufeinander. "Allerdings werden wir nicht mit der ersten Garnitur spielen", sagt TSV-Coach Adrian Philipp. Die besten drei Gruppenvierten aus den Gruppen A bis D qualifizieren sich ebenfalls noch für die Zwischenrunde, die am Sonntag (ab 10 Uhr) über die Bühne geht.

Frauenturnier am Samstag

Bei den Frauen gehen elf Teams an den Start. Neun Bezirksligisten und ein Regionenligist werden versuchen, dem fast übermächtigen Oberligisten TSV Tettnang, der die Kreismeisterschaft zuletzt dreimal in Folge gewann, ein Bein zu stellen. Gespielt wird in zwei Gruppen. Beginn des Frauenturniers ist am Samstagnachmittag (ab 13 Uhr) nach der Gruppenphase der Herren. Das Endspiel findet am Abend statt und ist auf 18.56 Uhr terminiert.

Die Entscheidung, wer bei den Herren Hallenkreismeister wird, fällt am Sonntag (ab 10 Uhr). Die 15 besten Mannschaften der Vorrunde spielen in der Zwischenrunde in drei Fünfergruppen. Nur die Erst- und Zweitplatzierten qualifizieren sich für die Endrunde, die wiederum in zwei Dreiergruppen gespielt wird. Die Gruppenersten daraus bestreiten dann das Finale (Sonntag, 16.20 Uhr). Nach einem Marathon von 79 Spielen steht dann der neue Hallenkreismeister fest.

Aufrufe: 08.1.2015, 16:56 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor