Drei rote Karten in Altenlingen

ASV Altenlingen - BW Papenburg 0:3

Rabenschwarzer Tag für den ASV Altenlingen: Gegen BW Papenburg kassierte das Team von Jan Zevenhuizen beim 0:3 (0:1) die erste Saisonniederlage. Zudem sahen zwei ASV-Spieler und ein Papenburger die rote Karte.

„Das war fußballerisch einfach zu wenig“, befand Zevenhuizen nach der Partie. Vor 300 Zuschauern gaben die Kanalstädter von Beginn an den Ton an. Nachdem Papenburg zweimal am Aluminium scheiterte, machte es Eric Bruns nach 32 Minuten besser und traf zur verdienten Führung.
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild, doch Blau-Weiß hielt den ASV aufgrund mangelnder Chancenverwertung noch lange am Leben. In der Schlussphase rückte der Schiedsrichter in den Mittelpunkt, der in einer eigentlich – wie beide Trainer betonten – fairen Partie, drei Platzverweise verteilte. Zunächst sah Altenlingens Johannes Scheibel in der 70. Minute aufgrund eines angeblichen Nachtretens rot. „Er ist aus der Luft heraus Peter Landel unglücklich auf die Achillssehne gefallen“, war Zevenhuizen der Meinung, das keine Absicht vorlag. „Das haben auch die Papenburger bestätigt.“
Der Gast nutzte die Überzahl und Heiko Sandersfeld sorgte in der 74. Minute für das vorentscheidende 2:0. Wenige Minuten war auch Papenburg nur noch zehnt: Dennis Widder wurde nach einer Notbremse frühzeitig zum Duschen geschickt. „Er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und läuft seinem Gegner in die Hacken. Die Karte war nicht unberechtigt“, sagte BW-Coach Thomas Priet. In der Schlussminute sah auch noch Altenlingens Schlussmann Julius Niemeyer den roten Karton, nachdem er einen Papenburger Angreifer im Strafraum legte. „Da fehlte mir das Fingerspitzengefühl“, klagte Zevenhuizen. „Gelb hätte gereicht.“ Drastischere Worte fand Priet: „Die Karte ist ein Witz.“ Den fälligen Strafstoß verwandelte Björn Bullermann zum 3:0-Endstand.
Mit der Leistung seines Teams war Priet zufrieden: „Das war hochverdient. Wir sind sehr diszipliniert aufgetreten und haben nur eine Chance zugelassen.“

FC Schapen - SV Surwold 4:1

Mit 4:1 triumphierte das Team von Henrik Bemboom und Michael Felix hochverdient über Aufsteiger SV Surwold. Dabei verschliefen die Schapener abermals die ersten Minuten: Nach einem Fehler von Michael Brüning konnte Michael Eissing alleine aufs Schapener Tor zulaufen und sorgte für die frühe SVS-Führung nach nur zwei Minuten. „The same procedure as every game“, flüchtete sich Bemboom in Galgenhumor. Danach zeigte der FC allerdings ein komplett anderes Gesicht und ließ in den folgenden 88 Minuten kaum mehr etwas zu. Christoph Brüggemann und der zuletzt angeschlagene Christopher Börger per Doppelpack drehten die Partie noch vor der Pause. Gerrit Ricker sorgte kurz vor dem Schlusspfiff für den Endstand. „Wir sind sehr erleichtert“, freute sich Bemboom.

TuS Gildehaus - SV Meppen II 1:4

Nie in Gefahr war auch der Meppener 4:1-Sieg beim Aufsteiger aus Gildehaus. Zwar hatte der SVM in der ersten halben Stunde seine Mühe, die Löcher in der dichten Fünferkette zu finden, doch dann schlug Emmanuel Boadu mit einem Flachschuss ins linke untere Eck nach Drehung von der Strafraumgrenze eiskalt zu. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel besorgte Boadu das vorentscheidende 2:0. Es war sein neunter Saisontreffer, wodurch er in Torschützenliste am bislang führenden Mannschaftskollegen Nico Gill vorbeizog. „Er hat einen guten Lauf“, lobte SVM-Coach Damir Bujan seinen Stürmer. Tobias Bartels und Thorben Deters schraubten das Ergebnis in die gerechte Höhe, ehe Gildehaus per Konter mit der ersten Torchance in der 84. Minute zum Ehrentreffer durch Tim Heddendorp kam.

Union Lohne - Eintracht Nordhorn 3:3

Schon am Freitag ging es turbulent im Derby zwischen Union Lohne und Eintracht Nordhorn zu. „Wir haben die erste Halbzeit völlig verschlafen“, war Ralf Cordes bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte verärgert über die Leistung seines Teams, das 0:2 hintenlag. Im zweiten Durchgang spielte aber nur noch eine Mannschaft, sodass Lohne auch begünstigt durch einen Platzverweis die Partie drehte. Dennoch erzielte Nordhorn in der 94. Minute den 3:3-Endstand. „Das darf niemals passieren“, trauerte Cordes den Punkten hinterher.