Drei Punkte und nicht mehr

1:9 hatte Hackenbroich unter der Woche gegen Neukirchen-Hülchrath verloren. Man konnte als meinen, die SG Kaarst IV hatte schon vor dem Gastspiel in Hackenbroich die drei Punkte sicher. Und als Patrick Ozimek nach zehn Minuten auch noch das 1:0 für die SG erzielte, waren sich wohl alle einig: In diesem Spiel kann es nur einen Sieger geben.

Weit gefehlt. Hackenbroich warf alles rein, und man könnte meinen, die Klatsche gegen Neukirchen sei viel zu hoch ausgefallen. "Ich habe vorher vor Hackenbroich gewarnt. Natürlich kannten auch meine Jungs das Ergebnis gegen Neukirchen, aber das bedeutet nichts, wie man heute gesehen hat", sagte SG-Trainer Dominik Patzel nach der Partie.

Die Hausherren spielten aggressiv – so, wie man gegen eine selbsternannte Spitzenmannschaft antreten muss. Die Gäste kamen kaum zur Entfaltung und wirkten zudem etwas müde. Englische Wochen sind die Spieler nicht gewohnt – das gilt allerdings auch für die Hackenbroicher Akteure, als Ausrede kann das also nicht benutzt werden.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte Boris Nöthen mit seinem achten Saisontor für eine beruhigende Führung, die Niki Schleutermann in der 70. Minute noch ausbaute. Acht Minuten nach dem 0:3 erzielte Hackenbroich den Ehrentreffer – allerdings in Unterzahl, nachdem ein Hackenbroicher in Minute 72 die Rote Karte gesehen hatte. Fünf Minuten vor dem Ende stellte Nöthen mit seinem zweiten Treffer den Endstand her.

"Das war heute ein sehr schwieriges Spiel gegen einen unangenehmen Gegner. Wichtig sind die drei Punkte. Ich glaube, hier wird noch der ein oder andere stolpern", sagte Patzel.