Drei Punkte müssen her!

Innenverteidiger Stefan Müller ist wieder dabei, ebenso die genesenen Enrico Gaede und Sebastian Schmeer - KSV-Coach Uwe Wolf hat also all seine Löwen beisammen, wenn er die Spieler zum ersten Duell des KSV Hessen gegen die Mainzer auf´s Feld schickt. Wie die Aufstellung aussehen soll, bleibt offen. Spielt Sebastian Gundelach wieder? Rückt er womöglich auf eine Außenverteidiger-Position? Ist Gaede bereits fit für neunzig Minuten? Wer erhält den Vorzug im zuletzt so glanzlosen Sturm. Fakt ist, dass sich Wolf etwas wird einfallen lassen müssen, wenn er den Negativ-Trend seiner Mannschaft stoppen will.

Wollen die Nordhessen in Mainz punkten, was sie letztlich müssen, so gilt es, von der ersten Minute an Dominanz auszustrahlen. Die jungen Mainzer Spieler, die wohl ohne Profi-Unterstützung aus der Bundesliga auskommen müssen, sollen eingeschüchtert werden. Die Zweitvertretung des FSV konnte bislang drei mal siegen - vom 7. bis 9. Spieltag. Somit stehen die Rheinhessen nur auf dem 17. Tabellenplatz. Sieben Punkte liegen zwischen dem Gastgeber und dem KSV, doch schossen die Mainzer bislang ebenso viele... beziehungsweise ebenso wenige Tore wie die Kasseler. Erfolgreichster Torschütze des FSV II ist der 18-jährige Stürmer Lucas Röser mit bislang vier Saisontoren. Bekannte Spieler auf Seiten der Gegner sind der deutsche U20-Stürmer Shawn Parker (2 Treffer) und der gebürtige Kasseler und Ex-Spieler des KSV Baunatal Nejmeddin Daghfous. Dieser wäre im Sommer 2011 beinahe beim KSV gelandet, wo er sich eine Zeit lang fit hielt.

Die Mainzer Truppe ist noch sehr jung und unerfahren - dies können und müssen die Löwen ausnutzen. Aus Sicht der KSV-Fans wäre es auch allmählich überfällig. Mit einem Sieg können die Nordhessen Anschluss an die Spitzengruppe halten. Immerhin sind es "nur" vier Punkte bis zum ersehnten Relegationsplatz. Auch werden sich beispielsweise Hoffenheim II und die SG Sonnenhof Großaspach gegenseitig die Punkte nehmen. Bei einer Niederlage droht die Stimmung in Kassel endgültig zu kippen, was sich dann sicherlich auch in der Zuschauerzahl beim nächsten Heimspiel gegen den FC Homburg widerspiegeln würde. Die Spieler des KSV geben sich im Vorfeld der Partie erfolgshungrig. Nun müssen sie dies auch auf dem Feld während der Partie zeigen.