Drei Kreispokale gehen an den SCP, Hövelriege überrascht

Die U19 des SC Paderborn ließ im Kreispokal-Finale gegen den TSV Wewer nichts anbrennen. Die Schützlinge von Cheftrainer Florian Fulland (r.) bezwangen den Kreisligisten mit 7:1.

A-JUNIOREN
TSV Wewer – SC Paderborn 07 1:7 (0:3): Exakt 25 Minuten konnte der wackere Kreisligist aus Wewer gegen den Westfalenliga-Spitzenreiter die Null halten. Dann traf Luca Cazacu zum 0:1. Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Sascha Heil auf 0:2, ehe Fatih Ufuk zum Pausenstand einnetze (43.) und somit die erwartete Titelverteidigung des SCP frühzeitig klar machte. Nach Wiederbeginn scorten erneut Cazacu (49.), Özgür Köse (51.) und wiederum Ufuk (72.). Zudem unterlief einem Weweraner ein Eigentor (78.). Für den Ehrentreffer zum 1:5 zeichnete Marcel Schniedermann verantwortlich (56.).

Die B-Junioren des SC Paderborn, die im Finale gegen Mastbruch die Oberhand behielten.

B-JUNIOREN
DJK Mastbruch – SC Paderborn 07 1:7 (1:3): Im Duell zwischen dem Bezirksligisten aus Mastbruch und Westfalenligist SCP war es zwar letztlich eine klare Angelegenheit, doch den besseren Start erwischte der Underdog. Nach sieben Minuten ging Mastbruch durch Baselius Demir in Front. „Es klingt doof, aber der Rückstand hat uns gut getan, um aufzuwachen“, urteilte SCP-Coach Robin Willeke. Die DJK-Führung hielt genau sieben Minuten. Dann traf Güven Kaplan zum 1:1, ehe er auch das 1:2 folgen ließ (24.). Maik Spiekermann sorgte kurz darauf für eine Vorentscheidung (27.). Im zweiten Durchgang sorgten ein Eigentor (43.) sowie Treffer von David Assad (46.), Kerim Aydincan (70.) und Darwin Lange (75.) fürs klare Ergebnis. „Am Ende ist der Sieg auch in der Höhe verdient. Die Jungs haben den Ball phasenweise sehr gut laufen lassen“, so Willeke. DJK-Coach Dennis Matysek bilanzierte: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das Ergebnis klingt hart, war aber auch hochverdient. Wir haben mit unseren Möglichkeiten versucht, viel positives zu zeigen.“

B-JUNIORINNEN
Delbrücker SC – JSG Hövelriege 0:1 (0:1): Als der Abpfiff erfolgte, war der Jubel bei der noch jungen Spielgemeinschaft groß. Und auch ein paar Freudentränen kullerten. Nicht einmal vier Monate kooperieren die Verein FC Hövelriege und FC Stukenbrock im Mädchen- sowie Frauenbereich miteinander und konnten nun bereits den ersten Titel feiern. Dafür war die SG als einziger Finalteilnehmer mit dem Bus angereist. Als Nina Mareen Schneegans gegen den Bezirksligisten nach 31 Minuten den Führungstreffer besorgte, keimte auch bei den zahlreich mitgereisten Fans die Hoffnung auf den Triumph. Dass dieser letztlich glückte, hatte die SG in Durchgang zwei besonders ihrer Torhüterin Chiara Noelle Wulf zu verdanken. Sie hielt glänzend, als Sina Seipel und Elisa Börnemeier völlig freistehend zum Schuss kamen. „Es war klar, dass Delbrück als Favorit dominiert, aber meine Mädels haben super mitgehalten“, lobte SG-Trainer Marco Cardoso, „mit der Führung im Rücken haben meine Mädels bis zum Ende hervorragend gekämpft und deshalb war der Sieg wohl auch verdient. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“

Die von Trainer Darius Steiner (l.) betreuten C-Junioren der DJK Mastbruch präsentieren stolz den Kreispokal.

C-JUNIOREN
Delbrücker SC – DJK Mastbruch 0:1 (0:0): „Es ist ganz schwer zu beschreiben, weil es emotional sehr weh tat“, machte Delbrücks Coach Sören Kröger keinen Hehl daraus, dass die Finalniederlage enorm schmerzte. Denn nach einem ausgeglichenen Spiel mit äußerst wenigen Torchancen erzielte der Landesligist aus Mastbruch gegen den Bezirksligisten erst in der Nachspielzeit den Siegtreffer. „Um so ärgerlicher ist es, dass der Schiedsrichter so spät und fragwürdig auf den Punkt zeigt“, sagte Kröger. Er führte fort: „Wir ziehen aber das Positive daraus, wollen uns in der Liga weiter oben festsetzten und dort unser Ziel erreichen.“ Für Mastbruch verwandelte Trainer-Filius David Steiner den an Berat Turan verursachten Strafstoß sicher in den linken Torwinkel. „Delbrücks Spieler spielt Ball und Gegner. Er zieht Berat auch das Standbein weg. Deshalb war der Elfer für mich berechtigt“, urteilte DJK-Trainer Darius Steiner, der nach dem Sieg erleichtert war. „Es war das erwartet sehr schwere Spiel. Delbrück steht nicht umsonst in der Bezirksliga ganz oben. Uns war klar, dass es ein Kampf bis zum Ende wird. Es sah früh danach aus, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt. Und so war es dann ja auch“, resümierte Steiner. Zusammen mit dem vorherigen Titelträger SC Paderborn, der als Regionalligist nicht mehr am Kreispokal teilnahm, sind die Jugendkraftler dann im neuen Jahr im Westfalenpokal am Start.

Die D-Junioren des SC Paderborn um Trainer Sebastian Hegers (hinten l.) und dessen Assistenten Frederic Küting (hinten r.) erwischten im Finale das bessere Ende für sich.

D-JUNIOREN
FSV Bad Wünnenberg/Leiberg – SC Paderborn 0:1 (0:1): „Es war für mich ein besonderes Spiel“, gab Paderborns Trainer Sebastian Hegers zu, ging es für ihn doch gegen seinen Heimatverein. Diesen besiegte der SCP zwar nur knapp mit einem Tor Unterschied. „Wir hätten aber höher gewinnen können, haben allerdings einige Chancen liegen lassen“, berichtete Hegers. Den entscheidenden Treffer erzielte Kevin Matulin bereits nach acht Minuten. „Letztendlich war der Sieg verdient“, sagte Hegers und ergänzte: „Es war für uns ein gelungener Abschluss auf dem Kleinfeld.“ Denn der SCP bestritt mit diesem Jahrgang nun sein letztes Spiel in diesem Modus. Ab kommendem Samstag startet man in der zweiten Runde des Nachwuchscups. Dann geht es im Modus „11 gegen 11“ auf dem großen Spielfeld weiter. Zum Start geht’s zum FC Schalke.