2024-04-24T07:17:49.752Z

Vereinsnachrichten
Der SV Dettingen (rechts Manuel Salzbrunn) reist zum Verfolgerduell nach Ringschnait. SZ-Foto: Volker Strohmaier
Der SV Dettingen (rechts Manuel Salzbrunn) reist zum Verfolgerduell nach Ringschnait. SZ-Foto: Volker Strohmaier

Drei gegen Zwei: Topspiel in Ringschnait

Bezirksliga Riß: SVR empfängt Dettingen – Kellerduell zwischen Äpfingen und Birkenhard

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Biberach / sz - Der letzte Vorrundenspieltag hat es in sich. Im Spitzenspiel empfängt der Dritte Ringschnait den Zweiten Dettingen, Tabellenführer SV Mietingen visiert in Alberweiler die Herbstmeisterschaft an. Am anderen Ende der Tabelle steigt das Kellerduell zwischen Äpfingen und Birkenhard. Olympia Laupheim II hat auf dem Kunstrasen am Grasigen Weg Gutenzell zu Gast. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 13. November, um 14.30 Uhr.

Der SV Alberweiler und der SV Mietingen feiern Premiere – dieses Duell gibt es erstmals in der Bezirksliga. Die Gastgeber konnten mit dem Remis in Gutenzell prima leben. Im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen will der Siebte nochmals nachlegen und dem Tabellenführer eine Kampfansage erteilen. Der nahm die Hürde Sulmetingen am Vorsonntag vom Ergebnis her klar und hat nun ein Etappenziel vor Augen – die Herbstmeisterschaft. Wann dies dem SVM in der Bezirksliga zuletzt gelang, wissen wohl nur die eingefleischtesten Fans. Das offensivstärkste Team der Liga könnte gegen den defensiv gut organisierten SVA aber Probleme bekommen.

Michael Wiest vom SV Ringschnait hat in den vergangenen neun Spielen jeweils mindestens einmal getroffen. Er symbolisiert damit die derzeitige Lage beim SVR, der mit 16 Punkten aus den jüngsten sechs Spielen die Mannschaft der Stunde ist und vom letzten Platz nach Spieltag zwei auf den dritten Rang geklettert ist. Im Spitzenspiel gegen den Zweiten SV Dettingen soll dieser Weg nun weitergehen. Die Gäste bezogen in ihren zwei vergangenen Auswärtspartien zwar Niederlagen, bringen aber jede Menge Empfehlungen mit. In der Offensive steht Dettingen mit 35 Treffern auf Augenhöhe mit dem SVR, mit Spielertrainer Andreas Betz weiß man zudem den besten Vorbereiter der Liga in den eigenen Reihen.

Als der SV Eberhardzell und der TSV Rot/ Rot sich letztmals duellierten, ging es in der Kreisliga A 1 um Punkte für den Aufstieg. Zumindest bei der Heimelf lautet das zentrale Thema aber derzeit Abstiegskampf. Der SVE ist seit sieben Spielen sieglos, mit den in diesem Zeitfenster gezeigten Leistungen dürfte es schwer fallen, in naher Zukunft die Abstiegszone zu verlassen. Genau in die andere Richtung zeigt das Leistungsbarometer bei den Gästen, die aus ihren vergangenen drei Partien sieben Punkte hamsterten. Das Formtief zwischen dem vierten und achten Spieltag scheint überwunden zu sein, in Zell ist der TSV leichter Favorit.

Mehr Kellerduell geht nicht. Im Spiel von Schlusslicht SV Äpfingen gegen den Vorletzten SV Birkenhard geht es für beide Teams nur um eins: In der höchsten Not muss ein Sieg her. Der SVÄ bot in Dettingen eine passable Vorstellung, das alte Problem blieb jedoch: Im Angriff fehlt es an Entschlossenheit und Durchschlagskraft. Genau entgegengesetzt sind die Probleme beim Gast. Vorne ist Birkenhard für zwei oder mehr Treffer pro Spiel gut, hinten war der SVB zuletzt offen wie ein Scheunentor, was zehn Gegentreffer aus den vergangenen zwei Partien belegen. Wer mit dem Ballast von jeweils vier punktlosen Spielen in Folge besser umgehen kann, wird wohl siegen.

Durch die Niederlage in Rot/Rot wurde die starke Saisonphase des SV Baltringen zumindest vorübergehend unterbrochen und ließ den Abstand zur Spitze wieder auf fünf Punkte anwachsen. Klein beigeben will man beim SVB deswegen noch lange nicht, nun muss Baltringen sich aber dem Ansturm des zuletzt drei Mal in Folge siegreichen SV Reinstetten erwehren. Die Gäste sind gegenüber kaum wiederzuerkennen, vor allem im Abwehrbereich trat die Mayer-Elf zuletzt deutlich stabiler auf. Gegen den Tabellenvierten soll dieses Strickmuster der Grundstein zur Fortsetzung der Erfolgsserie sein.

Landesliga-Absteiger Olympia Laupheim II musste beim klaren 0:3 in Reinstetten zum wiederholten Male feststellen, dass gute Technik und spielerisches Potential allein in der Bezirksliga nicht immer ausreichen. Vielleicht kommen diese Tugenden im ersten von zwei Heimspielen in Serie gegen den Tabellenachten VfB Gutenzell besser zum Tragen. Der VfB hat zwar noch nicht ganz die Form der Vorsaison, holte aber immerhin zehn Punkte aus den vergangenen fünf Spielen. Dem lange verletzten Angreifer Yanick Schraivogel gelang am Vorsonntag der erste Treffer. Einen Favoriten gibt es nicht.

Nach drei Niederlagen in Folge kann der SV Sulmetingen die Ansprüche auf einen Spitzenplatz vorerst auf Eis legen. Auch gegen die TSG Achstetten werden beim SVS mit Heiko und Daniel Gumper zwei Schlüsselspieler fehlen, Stürmer Timo Bayer fällt noch länger aus. Trotz dieser Personalmisere peilt der SVS einen Dreier an. Die TSG konnte am Vorsonntag Ringschnait nur eine Halbzeit lang in Schach halten. Der lange Zeit schmerzlich vermisste Torschützenkönig der Vorsaison, Benjamin Speidel, gab dabei sein Kurzcomeback und könnte in die immer noch kränkelnde Offensive wieder frischen Wind bringen.

Aufrufe: 010.11.2016, 17:54 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor