Drei Fragen an Thomas Schäfer

TV: Herr Schäfer, wie unterschiedlich fallen Ihre Einschätzungen zu den Spielen gegen Türkgücü Wittlich und Traben-Trarbach aus?

Thomas Schäfer: Beim 3:1-Sieg gegen Türkgücü war die Teamleistung ausschlaggebend, wir sind als Mannscaft aufgetreten. Die ersten zehn Minuten waren wir unterlegen, dann ist alles mehr in unsere Bahnen gelaufen. Gegen eine technisch sehr versierte Mannschaft wie Türkgücü hätten wir sogar noch zwei, drei Tore machen können. Das 1:4 gegen Traben-Trarbach spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Denn wir haben etliche Hundertprozentige vor der Pause vergeigt, Trarbach hat das gnadenlos ausgenutzt. Tim Eckstein war schon überragend. Doch wir waren nicht chancenlos und haben gut gespielt. Umso bitterer ist diese Niederlage. Wir haben die Stürmer nicht so in Szene gesetzt bekommen.

TV: Ihr junger Stürmer Christoph Merges hat richtig gut eingeschlagen. Was hat er für Vorzüge?

Schäfer: Chrisi entwickelt sich von Training zu Training und macht auch vieles richtig. Er ist am Ball unheimlich stark, wenn er Fahrt aufnimmt, ist er kaum zu stoppen. Der holt sich auch die Bälle im Mittelfeld und hat immer Bock zum Fußballspielen. Seine 13 Tore kommen nicht von ungefähr. Als junger Stürmer ist er auch ein super Typ, ein Lustfußballer, doch manchmal noch zu verspielt. Chrisi ist stets anspielbar, doch er muss noch abschlusssicherer werden. Natürlich ist er auch von seinen Mitspielern abhängig.

TV: Mit welchem Personal gehen Sie das Auswärtsspiel in Monzelfeld an?

Schäfer: Wir wollen in Monzelfeld mutig auftreten und unsere Punktzahl erhöhen. Doch Monzelfeld ist stärker, als es der Tabellenstand aussagt. Das wird schwere Arbeit, die werden uns nichts schenken und uns alles abverlangen. Wir können nicht auf Unentschieden spielen und werden die Entscheidung vorn suchen. Zunächst aber wollen wir den Gegner weit weg von unserem Tor halten. Verletzt sind derzeit Hans-Jonas Schlig, Jan Lieser und Niki Pauly. Dafür kehrt Johannes Endres zurück – er fehlte gegen Traben-Trarbach aus beruflichen Gründen. (L.S.).