Drei Fragen an Michael Urbild, Trainer des SG Niersbach

TV: Herr Urbild, im Spitzenspiel des vergangenen Spieltages spielte Ihre Mannschaft 1:1 beim TuS Platten. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Michael Urbild: Vor dem Spiel hätte ich mich mit einem Punkt anfreunden können, doch ich muss jetzt klar sagen, dass wir im Nachhinein auch drei Punkte hätten mitnehmen müssen. Die Mannschaft zeigte eine richtig starke erste Halbzeit, bei der wir schon gut uns gerne 4:0 führen müssen. Marvin Remmy, Andre Ewertz und Mattias Steffen scheiterten teilweise allein vorm Torwart, wobei der Plattener Keeper schon sensationell gehalten hat. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so zwingend und Platten ging in Führung. Der Ausgleich fiel zwar erst in der letzten Minute, war aber hochverdient. Christian Lehnertz hatte Christopher Zwang auf Außen schön in den Lauf gespielt und der ging allein auf den Torwart zu und versenkte den Ball.

TV: Zusammen mit Altrich ist Ihr Team einziger Verfolger von Salmrohr. Welche Chancen rechnen Sie sich im weiteren Saisonverlauf aus?

Urbild: Ich muss sagen, dass an Salmrohr nicht zu tippen ist, wenn es weiterhin mit diesen Verstärkungen aus der ersten Mannschaft antritt. Um sie zu schlagen, musst du einen richtig guten Tag und sie auf dem falschen Fuß erwischen. In vier Wochen kommt der FSV zum Rückspiel auf den Gladbacher Berg. Da wollen wir natürlich punkten. Bis zur Winterpause wollen wir keine Niederlage mehr zulassen. Ich sehe uns mit Platten, Altrich, Klausen und Strotzbüsch auf Augenhöhe. Da kann bis zum Frühjahr noch viel passieren. Platz zwei bleibt ein lohnenswertes Ziel für uns.

TV: Jetzt kommt die Dritte aus Wittlich nach Gladbach. Wie sehen Sie diese Partie und wie sieht es personell aus?

Urbild: Wir wollen unser Heimspiel in Gladbach gewinnen, ganz klar, werden aber Wittlich nicht unterschätzen. Das ist eine unbequeme Mannschaft, wo man nicht weiß, wer bei denen spielen wird. Wir wollen konzentriert an die Aufgabe herangehen. Mir fehlen am Sonntag Wolfgang Wagener mit einer Knieverletzung aus dem Platten-Spiel, Dominik Krones ist beruflich für drei Wochen in Mexiko und Andre Ewertz kann berufsbedingt nur eine Halbzeit spielen. (L.S.).