Drei Fragen an Frank Wagner

Herr Wagner, mit welchem Ziel sind Sie in die Saison gegangen und wie lautet Ihr Zwischenfazit?
Frank Wagner: Das Saisonziel war, oben mitzuspielen, aber die Klasse ist in dieser Spielzeit ausgeglichener als letztes Jahr und es werden einige Mannschaften um den Titel spielen. Die Aufsteiger und der SV Mehring II als Absteiger haben das Klassenniveau gehoben, so dass es keine leichten Spiele mehr gibt. Unser größtes Manko, ähnlich der letzten Saison, ist die Chancenauswertung, wodurch wir schon einige Punkte leichtfertig verschenkt haben. Trotzdem sind wir weiterhin auf Schlagdistanz. In den nächsten Spielen bis zur Winterpause zeigt es sich, in welche Richtung die Reise für die einzelnen Mannschaften geht.

Wie erklären Sie sich die schlechte Auswärtsbilanz und was muss besser werden?
Wagner: Die schlechte Auswärtsbilanz haben wir leider aus der letzten in die neue Saison mitgenommen. Eigentlich müsste nach Siegen gegen Topmannschaften wie Ehrang oder Nittel das Selbstvertrauen groß genug sein, um die anstehenden Auswärtsspiele erfolgreich zu bestreiten. Wir müssen versuchen, auch auswärts dominanter aufzutreten und dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Dies hat jedoch weniger mit fußballerischen Aspekten als mit der mentalen Einstellung zu tun.

Am Samstag kommt es auf der Tarforster Höhe zum Spitzenspiel. Welche Bedeutung hat das Spiel für Sie und was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft?
Wagner: Mit Tarforst erwartet uns am Samstag kein "normaler" Aufsteiger. Das Team von Stefan Fleck zählt zu den spielstärksten Mannschaften in der Liga und steht zu Recht in der Spitzengruppe. Die junge Truppe kann mit entsprechender Unterstützung aus dem Rheinlandliga-Kader ein ernstzunehmender Anwärter auf den Titel sein. Für uns gilt es, nach drei Auswärtsniederlagen in Folge, dem Gastgeber Paroli zu bieten und wieder etwas Zählbares mit ins Sauertal zu nehmen. Wenn uns dies gelingt und die individuellen Fehler abgestellt werden, steht einem erfolgreichen Auswärtsspiel nichts mehr im Wege.

Mit Frank Wagner sprach unser Mitarbeiter Edgar Breit.