Drei Fragen an Denis Giese

TV: Herr Giese, Ihre Mannschaft hat beim 3:1-Sieg beim Stahler SC den zweiten Saisonsieg eingefahren. Was gab den Ausschlag?

Denis Giese: Zunächst muss ich sagen, dass Stahl stark begonnen hatte und wir nach 15 Minuten unser System umstellen mussten. Weil uns kurzfristig drei Leute ausgefallen sind, spielten wir zunächst defensiver. Denn gegen offensivstarke Mannschaften, wie es der Stahler SC ist, müssen wir defensiver spielen. So hat nach 15 Minuten unsere Zuordnung gestimmt und alle Tore wurden super rausgespielt. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir toll nach vorn gespielt, da hätte es schon 4:0 stehen müssen.

TV: Mit welchem Ziel sind Sie in die Saison gegangen und welche Qualitäten haben die Neuzugänge?

Giese: Die Erwartungshaltung war vor der Saison nicht allzu groß. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. Maurice Hugo aus Koosbüsch und Patrick Rings aus der A-Jugend von Bitburg sind richtige Verstärkungen. Hugo kann in der Verteidigung überall eingesetzt werden, ist als Libero, Sechser oder auf anderen Abwehrpositionen flexibel einsetzbar. Patrick Rings ergänzt sich mit Alex Paltzer im Sturm ideal. Er ist eine absolute Kanone. Leider hat sich unser Neuzugang Rafael André Dias Gomes den Mittelfuß gebrochen. Doch der Portugiese wird sein Können hoffentlich bald zeigen können. Auch Mario Stalpes ist nach Kreuzbandriss zurück und hat als Sechser beim Stahler SC zwei Tore vorbereitet. Er spielt kaum Fehlpässe. Florian Götz ist mein Co-Trainer, der mit den Jungs wunderbar klarkommt und auch mal das Training alleine leitet.

TV: Das Heimspiel gegen die SG Prüm-Enz wird alles andere als ein Spaziergang. Wie sehen Sie diese Partie im Vorfeld?

Giese: Prüm-Enz spielt so einen Hau-Ruck-Fußball, solche Mannschaften liege uns eigentlich. Es wird für uns aber verdammt schwer, wenn sie einmal früh ins Rollen kommen. Um gegen sie zu punkten, müssen wir defensiv gut stehen, aggressiv, aber fair gegen sie spielen und die Konter effektiv zu Ende spielen. Bis auf Maurice Hugo und Rene Lamberty kann ich aus dem Vollen schöpfen. Andreas Berg, Stefan Settels und Markus Nober kommen zurück, hinter Dominik Grün stehen noch Fragezeichen. (L.S.).