Drei Fragen an...

Herr Sözen, Sie sind gemeinsam mit Roda Souza Spielertrainer bei Rot-Weiß Wittlich. Welches Fazit können Sie bislang ziehen und wie schätzen Sie das 3:1 gegen die SG Klausen ein?

Fatih Sözen: Erstmal möchte ich voranschicken, dass es für unsere Gegner immer etwas anderes ist, gegen uns zu spielen. Die bisherigen elf Spiele haben mir gezeigt, dass die meisten Gegner sehr tief gegen uns stehen und auf eigene Standards oder individuelle Fehler von uns hoffen. Bislang und das meine ich nicht überheblich – hat nur Burgen gegen uns Fußball gespielt, doch da stand es schon nach 30 Minuten 4:0. Oft gibt es nur knappe Siege. Auch gegen Gonzerath, gegen die wir nur 0:0 spielten, hatten wir viele gute Torchancen, aber Gonzerath hat auch sensationell gut verteidigt und ist bis an die Leistungsgrenze gegangen. Gegen Klausen haben wir uns anfangs schwer getan, haben aber nach dem 1:0 den Ball gut laufen lassen.

Am Sonntag gastiert Rot-Weiß Wittlich in Zeltingen. Wie schwer wird dieses Spiel?

Sözen: Wir gehen von einem tief verteidigenden Gegner aus, sind aber auch in Zeltingen in der Lage, mit Geduld und Einsatzwillen für klare Verhältnisse zu sorgen. Wir kennen unsere Stärken, die wir natürlich auf den Platz bringen müssen. Leider hat uns in den letzten Wochen das Verletzungspech ein bisschen zugesetzt. Wir wollten auch im Hinblick auf das Topspiel nächste Woche einige Spieler schonen. Das ging nun leider nicht. Ich hoffe, dass bis zum Sonntag alle wieder mit dabei sind. Mit Tim Köhler haben wir noch einen Langzeitverletzten, Roda (Anm. d. Redakion: Albert Rodalec Miyamou-Souza) ist noch angeschlagen, wird aber spielen können. Meinen Muskelfaserriss habe ich auskuriert, werde aller Voraussicht nach am Sonntag wieder auf dem Platz stehen können. Jeder ist heiß und hungrig, sich zu zeigen und Einsatzzeit zu bekommen. Wir wollen auch gegen Zeltingen gewinnen.

Der Blick geht schon eine Woche voraus. Dann steht das absolute Topspiel gegen die SG Wittlich/Lüxem an. Können Sie schon Vorabinfos geben?

Sözen: Wir würden das Spiel wegen dem zu erwartenden großen Zuschaueraufkommen, gerne vorverlegen. Da müssen wir noch ein, zwei Dinge klären. Ich kenne Wolfgang Müller (Anm. d. Redaktion: Trainer der SG Wittlich/Lüxem) schon aus Breisiger und Mendiger Zeiten. Wir wollen ihn fragen, ob er und seine Mannschaft einer Vorverlegung zustimmen. Es wird ein Highlight für alle. Da hoffe ich auf die organisatorischen Fähigkeiten von Tamer Yigit als Chef, ich konzentriere mich auf die Mannschaft.

L.S.