Drei Fragen an

TV: Herr Lorig, wie bewerten Sie das 2:2 gegen den SV Dörbach II im finalen Abstiegskampf?

Andreas Lorig: Das 2:2 reicht noch nicht zum Klassenerhalt. In der ersten Halbzeit ist alles topp gelaufen, denn wir haben 2:0 geführt, doch nach der Pause haben wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben. Wir haben Fehlpässe gespielt, riesige Chancen ausgelassen und den Zugriff verloren. Dabei haben wir noch drei Hundertprozentige von Julian Klar ausgelassen. Am Ende hatten wir noch Dusel, nicht noch ein drittes Tor zu kassieren.

TV: Am letzten Spieltag muss Ihre Mannschaft in Landscheid ran. Die stehen selbst noch unter Druck. Was wird entscheidend sein?

Lorig: Will Landscheid die Relegation umgehen, muss es noch drei Punkte holen. Wir dagegen sollten nicht auf Unentschieden spielen, das wäre bei einer derartigen Konstellation gefährlich, denn Hetzerath wäre bei einem Sieg gegen Niersbach wohl aus dem Schneider. Die Jungs wissen, worauf es ankommt, wir werden direkt da sein und wollen konzentriert agieren. Auch wir wollen eine Relegation möglichst vermeiden, denn da hat der C-Ligist immer auch einen psychologischen Vorteil. Ich bin davon überzeugt, dass wir dort gewinnen und die Klasse auf direktem Wege halten können. Mit Sven Hasenstab mit Nasenbeinbruch und Daniel Schröder mit Syndesmosebandabriss fehlen wichtige Spieler definitiv. Daniel Schröder hat das Pech gepachtet, musste schon mal aufhören, war aber die letzten Wochen vor seiner neuerlichen Verletzung schmerzfrei.

TV: Im nächsten Jahr wird es mit dem SV Klauen eine neue Spielgemeinschaft geben. Wie sehen Sie diese neue Symbiose und bleiben Sie Trainer in Sehlem/Klausen?

Lorig: Die SG mit Klausen ist ein wichtiger Schritt für alle Spieler in den vier Vereinen, langfristig zu spielen. Es ist zwar auch kein richtiger Neubeginn, doch ein Start mit einem A-Ligateam und einem B-Ligateam wäre schon optimal. Ich selbst werde in Sehlem kein Trainer mehr sein, sondern übernehme gemeinsam mit Jannik Scheit den SV Dreis, da Michael Scholer ja Dreis verlässt. Die erste Mannschaft der neuen SG Salmbachtal wird von Markus Zimmer weitertrainiert, die Zweite übernimmt Axel Esch, der aber noch einen Co-Trainer dazu bekommt. Als Sportliche Leiter fungieren gemeinsam Patrick Haubrich und Frank Thieltges. (L.S.).