2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche

DREI FRAGEN AN ...

Das FuPa-Kurzinterview - Heute: Rudi Roth, Trainer des A-Liga-Tabellenführers SG Burgen/Veldenz

Herr Roth, trotz des Weggangs von Torjäger Fabian Helbig zum FSV Salmrohr ist Ihre Mannschaft Tabellenführer. Was macht Ihr Team derzeit so stark?

Rudi Roth: Eine Fußballmannschaft besteht immer aus einem Kollektiv, das zusammenarbeiten –und spielen muss. Auch wenn das jetzt abgedroschen klingt und ein Fall fürs Phrasenschwein ist – ein Team funktioniert nur, wenn alle gleichermaßen ihre Stärken einbringen und für den anderen die Fehler ausbügeln. So bestand die SG Burgen/Veldenz auch im Vorjahr nicht nur aus Fabian Helbig. Jetzt, wo er nicht mehr da ist, müssen alle ein paar Prozente mehr draufpacken. Ob das ein Andreas Steffen ist, der weite Wege geht und sich für keinen Zweikampf zu schade ist oder ein Alex Schladweiler, der mit seiner Ballsicherheit und Zweikampfschnelligkeit die gegnerischen Stürmer in Schach hält. Es sind alle Spieler stark und wir brauchen auch jeden.

Haben Sie letzte Woche beim Punktspiel-Krimi gegen Mprbach noch an einen Punkt geglaubt?

Roth: Anfangs nicht. Aber als wir in der 82. Minute auf 1:3 verkürzten, habe ich fest daran geglaubt. Die Mannschaft hat sich selbst gepusht. Jeder hat seine letzten Körner rausgehauen und es hat funktioniert. Natürlich war da auch Glück dabei, ganz klar. Denn pfeift der Schiedsrichter die Szene in der 92. Minute gegen uns, als ein Morbacher elfmeterreif gefoult wird, dürfen wir uns nicht beschweren. Doch wir haben das Glück uns auch erarbeitet. Da muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen.

Jetzt geht’s nach Wittlich. Wie sehen Sie das Spiel im Vorfeld?

Roth: Das wird eine richtig schwere Kiste, weil ich Wittlich nach wie vor zu den Meisterschaftskandidaten zähle. Die haben ein paar personelle Probleme in der Ersten und müssen entsprechend nach oben abgeben. Doch wenn da der eine oder andere zurückkommt, muss man mit ihnen rechnen. Sie sind noch immer sehr spielstark, ihnen fehlt vielleicht die Erfahrung. Mit Wittlich haben wir jetzt einen weiteren Brocken vor uns. Im Fußball ist alles möglich. Wir fahren dahin, um zumindest einen Teilerfolg zu erzielen.

Aufrufe: 024.9.2014, 22:34 Uhr
Lutz SchinköthAutor