Drei Fragen an ...

Herr Wagner, auch in dieser Saison steckt Ihre Mannschaft wieder mitten im Abstiegskampf. Was waren die Gründe für das schlechte Abschneiden?

Volker Wagner: Da gibt es gleich mehrere Gründe: Zunächst einmal war uns allen klar, dass es eine schwierige Saison werden wird. Wir hatten zu Beginn einige Abgänge zu verzeichnen, und die neu zusammengestellte Mannschaft konnte dies in der Hinrunde leider nicht adäquat ersetzen. Zudem mussten wir auf der Torhüterposition gleich drei Mal wechseln. Eine eingespielte Abwehr zu bilden war schier unmöglich. Letztlich fehlten in dem einen oder anderen Spiel auch schlichtweg die Cleverness und der unbedingte Wille.

Der Abstand zum rettenden Ufer wird immer größer. Was muss sich in den nächsten Wochen ändern, um doch noch den Sprung aus dem Keller zu schaffen?

Wagner: Leider haben wir aus den letzten zwei Spielen gegen die Teams aus Kell und Olewig nichts Zählbares mitnehmen können, obwohl wir in meinen Augen in beiden Spielen die klar bessere Mannschaft waren. Wir haben es aber versäumt, den Sack zuzumachen. Und mit der leider immer noch auftretenden Unkonzentriertheit und haarsträubenden individuellen Fehlern führt das nun mal zu solch unnötigen Punktverlusten. Das sollte und wird sich ändern. Und dann werden wir im Saisonendspurt auch noch die nötigen Punkte einfahren, um zumindest das Minimalziel Relegationsplatz zu erreichen.

Ihr Traum aus dem Jahr 2012 von einem Karriereende auf Kunstrasen geht ja nun in Erfüllung. Was erhoffen Sie sich von den neuen Bedingungen ab der kommenden Saison?

Wagner: Leider kommt der Kunstrasen für mich zu spät, da ich meine aktive Fußballerkarriere wohl gesundheitsbedingt nach der Saison beenden werde. Als Trainer bleibe ich aber der SSG Kernscheid weiterhin erhalten, so dass die Mannschaft und ich den Kunstrasen genießen können. Am liebsten natürlich weiterhin in der B-Klasse, aber das liegt ja noch in unserer Hand!

Mit Volker Wagner sprach FuPa-Mitarbeiter Edgar Breit