Drei Derbys sorgen für Spannung

VfL Meckenheim 1920 - Oberkasseler FV 1910 (So 14:30)

Schiedsrichter: Jacek Ewertowski (Raderthal)

Aufgrund der für das Wochenende prognostizierten ergiebigen Regenfälle ist die Austragung des Derbys zwischen dem VfL Meckenheim und dem Oberkasseler FV gefährdet. Rasen- und Aschenplatz sind in schlechtem Zustand. Dennoch schwört Trainer Andreas Drysch seine Spieler ein, sich vor dem Vergleich mit seinem Ex-Club, mit dem er den Wiederaufstieg in die Bezirksliga schaffte, gut vorzubereiten. „Wir müssen die OFV-Offensive in den Griff bekommen, dann haben wir durchaus eine Chance zu punkten.“ Allerdings weiß er um die Schwere der Aufgabe. Sollte der OFV seinen Kader komplett beisammenhalten können, „ist er für mich der Aufstiegsfavorit“, sagt Drysch und schiebt die Favoritenrolle von sich.

Beim OFV nutzte Trainer Ralf Jauernick das spielfreie Wochenende hauptsächlich zur Regeneration. Die Aufarbeitung der vermeidbaren 1:2-Heimniederlage gegen den SSV Bornheim war schnell abgeschlossen, um den Blick zügig nach vorne zu richten. „Meckenheim ist ein gefährlicher Gegner, der sich in den verbleibenden zwei Spielen der Hinrunde im Abstiegskampf besser positionieren will. Wir dürfen uns also nicht vom Tabellenstand täuschen lassen“, erwartet Jauernick ein schweres Stück Arbeit. Dennoch ist die Vorgabe bis zum Jahresabschluss eindeutig: „Wir wollen am liebsten mit sechs Punkten mehr die Hinrunde beenden.“ Personell ist die Lage bei beiden Teams angespannt. „Unser Kader ist groß genug. Ich muss keinen angeschlagenen Spieler einsetzen“, so Jauernick, der damit auch einen eigenen Einsatz ausschließt. Jauernick: „Ich habe Rücken.“

SC Fortuna Bonn 1904/50 - TuRa Germania Oberdrees 1912 (So 15:15)

Schiedsrichter: Jerome Krämer (FC Hennef)

Zahlen interessieren Thomas Kaltscheuer, den Trainer des SC Fortuna Bonn, wenig, auch wenn sie Positives aussagen. „Ich bin weit davon entfernt, mich wegen einer Statistik aus dem Fenster zu lehnen. Es ist klar: Wir sind nicht der Favorit“, sagt Kaltscheuer vor dem Spiel gegen TuRa Oberdrees, die seit Jahren nicht mehr gegen die Erstvertretung der Fortunen gewonnen hat. Bernd Teichmann hingegen hat vor dem Duell im Stadion Wasserland (Anstoß 15.15 Uhr) leichte Bauchschmerzen. „Wir haben dort wirklich immer schlecht ausgesehen. Aber das wollen wir ändern“, betont der TuRa-Coach vorsichtig optimistisch.

SV Wachtberg 1922 - SV Rot-Weiß Merl (So 14:30)

Schiedsrichter: Aurelian Ungar (SV Eitorf)

Das dritte Derby findet am Sonntag beim Aufsteiger SV Wachtberg statt, der den Landesliga-Absteiger SV Rot-Weiß Merl zu Gast hat. „Nach dem Derby ist vor dem Derby.“ RW-Trainer Deniz Bakir füttert gerne freiwillig das Phrasenschwein und freut sich auf das kommende Spiel. „Offensiv ist Wachtberg sehr stark, doch defensiv sind wir gut aufgestellt. Ich denke, der Einsatzwille wird den Ausschlag über den Spielausgang geben“, rechnet Bakir mit einem Derby auf Augenhöhe. „Die Tagesform wird entscheiden“, erklärt SVW-Co-Spielertrainer Olcay Yildirim, der nach seiner Sperre ebenso wieder spielberechtigt ist wie Tanju Celik. „Wir haben derzeit eine sehr gute Phase. Es läuft rund. Doch wir sollten nicht abheben“, warnt Yildirim.

SSV Bornheim - SC 1922 Uckerath (So 15:15)

Schiedsrichter: Tobias Hüsch

Der SSV Bornheim, der sich unter dem neuen Trainer Hermann-Josef Werres konsolidiert hat, erwartet mit dem SC Uckerath einen nur schwer einzuschätzenden Gegner. Die Kreisstädter treten nach dem Rücktritt des langjährigen Trainers Fatih Özyurt mit Interimscoach Ralf Weber an. Während der SSV die beste Auswärtself stellt, haperte es zuletzt daheim mit der Punktausbeute. Bei vier Niederlagen siegten die Bornheimer auf eigenem Geläuf erst zweimal.