2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

Drechsler: "Wir wollen Platz 1 verteidigen"

FuPa im Gespräch mit dem Trainer des SV Kulmain +++ Drei Winterneuzugänge ergänzen "dünn" besetzten Kader +++ Erfahrung und mannschaftliche Geschlossenheit ein großes Plus beim Tabellenführer

Verlinkte Inhalte

Der SV Kulmain ist auf dem besten Wege, nach nur einjährigem Gastspiel in der Kreisliga diese schon wieder nach „oben“ zu verlassen. Jeweils sechs Spielzeiten in der BOL und in der Bezirksliga in den zurück liegenden zwölf Jahren lassen vermuten, dass der SVK den Abstieg nur als „Ausrutscher“ sehen dürfte. Dennoch ist man in Kulmain überrascht, wie überzeugend die Mannschaft auftritt und die Liga dominiert. Auf der anderen Seite wäre der Aufstieg der Drechsler-Truppe eigentlich wieder eine „Rückkehr nach Hause“, dorthin wo man nach Meinung der Kulmainer Fangemeinde auch hingehört.

Ungeschlagen auf Platz 1 mit 6 Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger als der Tabellenzweite aus Erbendorf hat man sich in die Winterpause abgemeldet, eine sehr angenehme Ausgangslage vor dem Wiederbeginn am 19. März mit der Auswärtspartie beim letztjährigen Vizemeister SV Plößberg. Überheblich wird man beim SVK allerdings nicht, jedes Spiel muss erst gespielt werden und zudem prallt man bis zum finalen Spieltag am 21. Mai auf alle Mannschaften von Platz 2 bis 5. Der Vorteil: Vier Mal darf man dabei in heimischen Gefilden antreten. Doch wenn man den bisherigen Saisonverlauf betrachtet, dann dürfte, wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, die Vergabe des Meistertitels wohl nur über den SV Kulmain wohl gehen.

Der Trainer des Tabellenführers, der 44jährige in Grünlas bei Ebnath wohnhafte und bei der Post beschäftigte Oliver Drechsler, hat sich ein paar Fragen von FuPa gestellt. Der B-Lizenzinhaber blickt mit uns sowohl zurück als auch in die Zukunft, die mit dem sofortigen Wiederaufstieg vergoldet werden soll.

FuPa: Oliver, kurze Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs, Sie sind bestimmt sehr zufrieden?

Oliver Drechsler (44): Ich bin sehr zufrieden, wir spielen bis jetzt eine richtig gute Saison. Zudem ist es nicht selbstverständlich, als Absteiger gleich so souverän zu agieren, wie man an unserem Nachbarn aus Kemnath sieht. Dabei haben wir auch enge Spiele am Schluss für uns noch entschieden und hatten auch das notwendige Glück, das du brauchst, um ganz oben zu stehen.

Was haben Sie Sich mit Ihrer Elf für die Restrückrunde vorgenommen?

Ich will mit meinem Team natürlich Platz 1 unter allen Umständen verteidigen. Und dann wollen wir uns technisch und vor allem taktisch weiter verbessern.

Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Mannschaft, wo gibt es noch Verbesserungsbedarf?

Ein Vorteil ist ohne Zweifel, dass wir über eine sehr erfahrene und ausgeglichen besetzte Mannschaft verfügen, die sich immer als geschlossenes Team präsentiert. Unsere große Stärke ist allerdings unser Defensivverhalten, was sich ja in den nur 9 Gegentoren wiederspiegelt. Verbessern müssen wir uns in der Chancenverwertung, da gilt es in der Vorbereitung an der Stellschraube zu drehen.

Hat es im Winter personelle Veränderungen gegeben?

Ja, wir freuen uns über drei Neuzugänge. Manuel Bodner, ein Rückkehrer vom SV Schwaig, Jannick Netzel vom ASV Wunsiedel und Toni Ruckriegel vom SV Ramsenthal werden uns sicher weiter helfen und vor allem unseren Kader vergrößern und verstärken, der mit 14 Spielern doch sehr „dünn“ besetzt war.

Schauen wir nach vorne und spekulieren. Wer wird Ihrer Einschätzung nach der größte Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft bleiben?

An erster Stelle die SpVgg Weiden II, dann natürlich der TSV Erbendorf und nicht zu vergessen der FC Weiden Ost.

Ein Blick in den dunklen Tabellenkeller. Wer, denken Sie wird am Ende die Liga verlassen müssen?

Ich denke für die DJK Ebnath und die DJK Neustadt/WN wird es sehr eng werden.

Aufrufe: 017.2.2017, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor