2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Wie schon in der letzten Woche beim Auswärtssieg in Weiden avancierte der Kulmainer Stürmer Marius Sokol (in gelb-schwarzem Trikot, links) zum "Man of the Match". Beim 4:1 des Tabellenführers gegen den FC Dießfurt war er mit zwei Treffern und einer Vorlage massgeblich am Erfolg der Drechsler-Truppe beteiligt. F: Schraml
Wie schon in der letzten Woche beim Auswärtssieg in Weiden avancierte der Kulmainer Stürmer Marius Sokol (in gelb-schwarzem Trikot, links) zum "Man of the Match". Beim 4:1 des Tabellenführers gegen den FC Dießfurt war er mit zwei Treffern und einer Vorlage massgeblich am Erfolg der Drechsler-Truppe beteiligt. F: Schraml

Drechsler-Truppe zieht auf 6 Punkte davon

SVK besiegt erwartungsgemäß FC Dießfurt +++ Verfolger Weiden-Ost in Neusorg geschlagen +++ SpVgg SV Weiden II jetzt auf Platz 2 +++ Irchenrieth gewinnt Kellerduell

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Vergrößert der SV Kulmain am 13. Spieltag seinen Vorsprung? Diese Frage wurde in der Vorschau auf das vergangene Wochenende gestellt. Die Antwort lautet JA. Während der Ligaprimus nach anfänglichen Problemen mit Schlußlicht FC Dießfurt noch einen 4:1-Sieg einfahren durfte, patzte der schärfste Verfolger FC Weiden-Ost und verlor 0:2 beim SV Neusorg. So ist der Keil zwischen dem Bezirksligaabsteiger und Platz 2 jetzt schon 6 Punkte dick. Dort rangiert jetzt die seit Wochen erfolgreiche „Zweite“ der SpVgg SV Weiden nach einem mühsamen 1:0 gegen eine starke DJK Neustadt/WN.

In den Niederungen des Klassements hat die DJK Irchenrieth „Big Points“ gemacht. Ein Mitkonkurrent ums Dasein in der Kreisliga, Aufsteiger FC Tremmersdorf/Speinshart, wurde knapp mit 1:0 niedergehalten.

TSV Erbendorf - SC Kirchenthumbach 3:0

Die Spielanteile in Halbzeit 1 dieser Begegnung waren in etwa gleich verteilt. Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Bild, Höhepunkte vor den Toren waren kaum zu verzeichnen. Erst in der 35. Minute „brannte“ es das erste Mal richtig im Strafraum, als TSV-Goalie Matthias Jahn das Leder bei einer "XXL-Chance" des Gastes mit einer Blitzreaktion noch an den Pfosten lenkte. Für Erbendorf psychologisch wichtig dann der Führungstreffer quasi mit dem Halbzeitpfiff: Dominik Lang jagte die Kugel aus 16 Metern in den Winkel, eine sehenswerte „Bude“.

Mit dem 1:0 im Rücken startete der TSV in die zweite Spielhälfte, die er von Beginn an dominierte. Nach einer Reihe erfolgversprechender Angriffszüge erhöhte Ligtorjäger Sandro Hösl folgerichtig nach einer Stunde auf 2:0. Von den Gästen kam nach diesem Tor nicht mehr viel, Erbendorf kontrollierte seinen Gegner eigentlich ohne Probleme. Der Schlusspunkt blieb dann erneut Sandro Hösl vorbehalten, per Volleyschuss markierte er drei Minuten vor der „Schlusssirene“ den auch in der Höhe verdienten Endstand.

Schiedsrichter: Werner Torsten - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Dominik Lang (45.), 2:0 Sandro Hösl (60.), 3:0 Sandro Hösl (85.)



SV Kulmain - FC Dießfurt 4:1

Erneut hatte der SVK mit einem Team aus dem Tabellenkeller so seine Probleme, am Ende blieben die Punkte aber doch wie erwartet in Kulmain. Überraschend bot das Schlusslicht dem hohen Favoriten vom Anpfiff weg kräftig Paroli und glich die spielerischen Vorteile des Hausherrn mit großem Kampfgeist aus. Zudem besaß der FC mit Serhat Kaya einen brandgefährlichen Angreifer, der immer wieder für Unruhe im einheimischen Deckungsverbund sorgte. So war die Führung für die Mannen von Reinhard Marschke eigentlich keine große Überraschung: „Youngster“ Simon Schmid schloß einen lehrbuchmäßig vorgetragenen Konter in der 34. Minute zum 0:1 ab.

Offensichtlich hatte Oliver Drechsler in der Kabine die richtigen Worte gefunden, denn der Tabellenführer kam ungemein entschlossen aufs Feld zurück. Schon eine Zeigerumdrehung nach Wiederanpfiff war der Gleichstand hergestellt, als Oliver Schicker eine Flanke von Marius Sokol zum 1:1 verwertete. Jetzt gab der Ligaprimus Gas und sofort wankten die Gäste erheblich. Innerhalb von sieben Minuten brachte der beste Kulmainer, Marius Sokol, seine Farben mit einem Doppelschlag auf die Siegerstrasse. Auch Oliver Schicker trug sich schließlich in die Liste der Torschützen ein zweites Mal ein, als er in der Schlussphase einen von der Unterkante der Latte zurück springenden Ball zum doch noch standesgemäßen 4:1 über die Linie bugsierte.



Schiedsrichter: Alexander Pott (FCE Bayreuth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Simon Schmid (36.), 1:1 Oliver Schicker (46.), 2:1 Marius Sokol (59.), 3:1 Marius Sokol (66.), 4:1 Oliver Schicker (87.)

SV Neusorg - FC Weiden-Ost 2:0

Effektivität in der Offensive und Zweikampfstärke in der Defensive waren für den SVN die Schlüssel zum Erfolg gegen die ambitionierten Gäste. Nach der ersten guten Möglichkeit für Neusorg durch Sergej Schuller übernahm der Gast mit sehenswert vorgetragenen Angriffen das Kommando, ohne jedoch große „Aufreger“ zu produzieren. In Führung ging allerdings die Grüner-Elf, allerdings unter kräftiger Mithilfe des Gästeschlussmanns Simon Bergemann, der einen Rückpass zum Entsetzen seiner Mitspieler ins Gehäuse passieren ließ. Weiden antwortete sofort wütend, drückte mächtig auf die Tube und kam zu Einschussmöglichkeiten. Im Weg standen dabei SVN-Keeper Andre Walberer und das Aluminium des einheimischen Kastens. Der Ausgleich schien fällig, das 2:0 wirkte da für den FC Ost sicher wie ein Schlag ins Gesicht. Sergej Schuller leitete einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte clever in den Lauf von Alexander Deyerl weiter, der Simon Bergemann keine Chance ließ.

Erwartungsgemäß schalteten die Kämpf-Mannen nach der Pause gleich mehrere Gänge hoch und versuchten mit Macht, das Spiel noch zu drehen. Neusorg stand in der Abwehr aber ungemein sicher und machte geschickt die Räume eng, so daß die gefürchteten Angreifer der „Ostler“ nicht oder zumindest kaum zum Zug kamen. Auf der anderen Seite hätten die Platzherren bei gut angelegten Kontern drei Mal sogar noch erhöhen können, so dass der Heimsieg unter dem Strich in jeder Beziehung als verdient zu bezeichnen ist.


Schiedsrichter: Hugo Kraus - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Simon Bergemann (24./ Eigentor), 2:0 Alexander Deyerl (40.)

DJK Weiden - SV SW Kemnath-Stadt 3:3

Erneut war die DJK an einem torreichen Spiel beteiligt und erkämpfte sich am Ende aufgrund einer starken zweiten Hälfte ein verdientes Remis. Mit offenem Visier ging´s sofort zur Sache und Weiden gelang dabei ein Blitzstart. Torjäger Franz-Josef Birawsky trug sich schon nach 120 Sekunden in die Torchschützenliste ein, bestens bedient von Philipp Ertl. Die Gäste wirkten unbeeindruckt und zogen in Folge ein wahres „Feuerwerk“ ab. Innerhalb von 11 Minuten zogen sie gegen einen kurzzeitig überforderten Gastgeber auf 3:1 davon, zwei Mal Christian Ferstl und ein Mal Ramiz Toqani waren die Torschützen. Kemnath blieb im weiteren Verlauf das spielbestimmende Team und hätte bei einigen gefährlichen Situationen sogar erhöhen können. Nach einer offensichtlichen Schockstarre hielt die DJK dann dagegen, zunächst aber ohne den gewünschten Erfolg.

Nach dem Pausentee kam eine andere Flutkanal-Elf auf dem Platz. Die Müller-Crew nahm das Ruder nun fest in die Hand und drückte ihren Gast in dessen Hälfte zurück. Nach Foul an Niklas Aha markierte Franz-Josef Birawsky per berechtigtem Strafstoß den Anschlußtreffer, nur fünf Minuten später klingelte es erneut im Gästegehäuse. Erneut war Franz-Josef Birawsky zur Stelle und traf mit seiner dritten in Torjägermanier erzielten „Bude“ nach einer Stunde zum Ausgleich ins Netz. Danach spielten beide Mannschaften weiter „volles Rohr“ nach vorne, jede Mannschaft wollte unbedingt den Dreier. Da es aber keinem der Kontrahenten mehr gelang, den „Lucky Punch“ zu setzen, blieb es letztlich beim gerechten 3:3 in einer abwechslungsreichen Kreisligapartie.

Schiedsrichter: Andreas Kink - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Franz-Josef Birawsky (2.), 1:1 Christian Ferstl (6.), 1:2 Christian Ferstl (9.), 1:3 Ramiz Toqani (17.), 2:3 Franz-Josef Birawsky (56./Foulelfmeter), 3:3 Franz-Josef Birawsky (60.)

SV Plößberg - DJK Ebnath 2:1

Erneut tat sich der SVP gegen einen abstiegsgefährdeten Gegner sehr schwer und drehte erst in der Schlussphase das Spiel endgültig in seine Richtung. Dabei sah es anfangs nach einem Spielverlauf „nach Plan“ aus, dem Max Weniger gelang schon nach drei Zeigerumdrehungen per Kopf das frühe 1:0. Dieses Tor beflügelte die Platzherren in Folge keineswegs, die Gäste nahmen das Ruder in die Hand, ohne jedoch für Aufregendes vor dem Tor zu sorgen. Nach 15 Minuten brachte Plößberg dann die Partie doch wieder unter Kontrolle und kreierte mehrere gute Möglichkeiten, war aber bei deren Vollendung meist zu überhastet. Das „Highlight“ gehörte dabei ohne Zweifel Max Weniger, sein sehenswerter Fallrückzieher klatschte nur an die Querlatte des DJK-Gehäuses.

Nach dem Wechsel schalteten die Gäste einen Gang hoch, während die Stiftländer erneut große Probleme in der Spielentwicklung offenbarten. Die logische Folge war schließlich der Ausgleich für die im Abstiegskampf steckenden Gäste durch Alexander Schinner. Plößberg antwortete nun wütend, erhöhte seinerseits wieder die Schlagzahl, brachte die konzentriert verteidigende Gästedefensive aber nur selten wirklich in Gefahr. Dass es am Ende doch noch zum eingeplanten Heimsieg reichte, hat die Walbert-Truppe einem Einwechselspieler zu verdanken. Felix Kraus traf nach einem geschickt vorgetragenen Angriff über die rechte Seite zum entscheidenden und gefeierten 2:1 acht Minuten vor dem Ende.



Schiedsrichter: Stefan Betz - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Max Weniger (2.), 1:1 Alexander Schinner (55.), 2:1 Felix Kraus (82.)



SpVgg SV Weiden II - DJK Neustadt/Waldnaab 1:0

Spieler und Zuschauer der Gäste haderten nach dem Schlusspfiff mit der Entscheidung des jungen Schiedsrichters bei der spielentscheidenden Szene. Zuvor hatte die abstiegsgefährdete DJK dem mit mehreren Akteuren des Bayernligaaufgebots bestückten Gastgeber einen beherzten Kampf geliefert und hätte ohne Zweifel einen Zähler verdient gehabt. In Halbzeit 1 wirkten die Neustädter engagierter, trugen zum Teil geschickt angelegte Angriffszüge vor, nur vor dem Tor fehlte die Entschlossenheit im Abschluß. Die Wasserwerkelf enttäuschte, ein Spielfluss kam selten auf, wenn es gefährlich wurde, dann nach Einzelaktionen. Als David Dobras und Ibrahim Devrilen alleine vor Keeper Christoph Pöhlmann auftauchten, reagierte dieser zwei Mal prächtig. Auf der anderen Seite konnte sich SpVgg SV-Keeper Michal Dufek bei einem Geschoß von Steffen Markl auszeichnen. Erst in der Endphase der ersten fünfundvierzig Minuten machten die „aufgerüsteten“ Platzherren richtig auf sich aufmerksam, Lukas Wießnet, Thomas Schneider und Philipp Götz ließen dabei Möglichkeiten liegen.

Letzterer sollte kurz nach dem Wechsel dann auch bei der viel diskutierten und durch eine Filmaufnahme festgehaltenen Spielszene eine wichtige Rolle spielen: Nach einem Sprint um den Ball spielte DJK-Innenverteidiger Heiko Markl an der Strafraumgrenze im Tackling gegen Götz klar den Ball. Der unmittelbar daneben stehende Linienrichter zeigte kein Foul an, doch der viel weiter weg stehende Schiedsrichter zeigte zum Entsetzen der Gäste plötzlich auf den Elfmeterpunkt. Bayernligaspieler Thomas Schneider nahm das „Geschenk“ dankend an. Neustadt wirkte kurzzeitig geschockt, versuchte in Folge aber mit hohem Engagement, den im Abstiegskampf so wichtigen Zähler noch einzufahren. Bei ihrer größten Möglichkeit zeichnete sich erneut der Weidener Keeper Michael Dufek aus, als er einen gefährlichen Schrägschuss von Florian Bösl mit einer Glanzparade entschärfte. Erst in der Schlussphase bekam die Fachtan-Truppe das Spiel wieder in den Griff und besaß ihrerseits noch die ein oder andere Möglichkeit, um das Ergebnis noch zu erhöhen. So blieb es am Ende beim knappen Heimsieg der Wasserwerk-Elf, der sie nun auf Platz 2 des Klassements nach vorne bringt.


Schiedsrichter: Julian Neumeyer - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Thomas Schneider (48./Foulelfmeter)

DJK Irchenrieth - FC Tremmersdorf / Speinshart 1:0

Ein hartes Stück Arbeit für die DJK, bis die wichtigen Punkte um den Ligaerhalt eingefahren waren. In den ersten 30 Minuten hatten beide Teams sichtlich Probleme mit den schwierigen Platzverhältnissen, „Aufreger“ blieben zunächst Mangelware. Die beiden ersten guten Möglichkeiten besaß dann der Gast: Einen Freistoß von Reinhold Quast lenkte DJK-Keeper „Matze“ Gilch gekonnt über den Querbalken und ein Fernschuss von Johannes Karl strich über das Lattenkreuz. Aufgeschreckt durch diese beiden gefährlichen Situationen riss sich die Heimelf nun am Riemen und kam ihrerseits zu ersten guten Einschusschancen. Andreas Stolorz fand in Gästegoalie Sebastian Arnold seinen Meister, Parfait Douhadji verzog zwei Mal aussichtsreich und Riccardo Pastore zielte per Flachschuß links am Kasten vorbei.

Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste sofort die Spielgestaltung und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten. Die Beste ließ Reinhold Quast liegen, nach einem Konter platzierte er das „Objekt der Begierde“ nur ans Lattenkreuz des einheimischen Gehäuses. Nach und nach bekam Irchenrieth wieder Zugriff zu Spiel und Gegner. Die Folge waren Chancen zum Führungstreffer, der aber zunächst nicht fallen wollte. Parfait Douhadjis Kopfstoß fiel auf den Querbalken, Andreas Stolorz und Ersin Tyrjaki trafen kurz nacheinander nur den Pfosten. Als viele schon mit einem Unentschieden rechneten, avancierte Andreas Stolorz zum „Matchwinner“: Marek Vit brachte einen Freistoß vors Gästegehäuse, Sebastian Arnold ließ den Ball nach vorne abprallen, wo er über Umwege zu „Andi“ Stolorz kam, der aus kurzer Distanz zum umjubelten 1:0 einlochte. Tremmersdorf warf nun alles nach vorne besaß in der Schlussminute die große Möglichkeit zum Gleichstand. „Teufelskerl“ Matthias Gilch klärte die Situation allerdings mit einem Wahnsinnsreflex per Fußabwehr und hielt den wichtigen Dreier fest.


Schiedsrichter: Roland Wendl (Störnstein) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Andreas Stolorz (84.)




Aufrufe: 024.10.2016, 12:52 Uhr
Werner SchaupertAutor