2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
F: Ohnrich
F: Ohnrich

Drebkau schlägt sich beim Klassenprimus achtbar

Der FC Bad Liebenwerda kann auch noch auswärts gewinnen

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Aufsteiger Einheit Drebkau hat die Partie in Lübben lange Ergebnisoffen gehalten. Dem VfB Cottbus gelang die Generalprobe für das Kreispokalfinale. Nach langer Durststrecke konnte der FC Bad Liebenwerda seinen zweiten Auswärtsdreier in dieser Saison einfahren.
Eintracht Peitz – Eintracht Lauchhammer-Ost 3:0 (1:0)
Peitz bot ein Superspiel und machte von Beginn an viel Druck. Nach Eingabe Brandts legte Kadler den Ball zurück auf Mucha, der aus dem Rückraum kommend, einnetzte. In der Folgezeit ließ Peitz fünf Riesenchancen liegen, wodurch der Gegner stark gemacht wurde, selber zu Möglichkeiten kam und Wende zu einigen starken Paraden zwang. Ansonsten hatten die Gastgeber die Partie jederzeit im Griff. Eine Flanke Brandts unterlief der Torwart, so daß Kadler per Knie das 2:0 erzielte, bevor Brandt seinen starken Auftritt mit dem 3:0 krönte.

FSV Lauchhammer – VfB Cottbus 0:3 (0:3)
VfB-Keeper Noack mußte sich bei einem Konterabschluß plus Nachschuß zweimal mächtig strecken, doch danach hatten die Gastgeber dem schnellen Spiel der Cottbuser nichts entgegen zu setzen. Einen Ball in die Schnittstelle der Abwehr bugsierte Otto aus 16 Metern in die Maschen. Nach Krenz-Flanke hämmerte Weber volley aus acht Metern ein. Den Abpraller nach einem langen Ball vor das Tor staubte Krenz zum Endstand ab. Obwohl der VfB im zweiten Durchgang einen Gang zurück schaltete ließ er sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen.

SC Spremberg – TSV Schlieben 1:0 (0:0)
Spremberg kontrollierte über 90 Minuten diszipliniert, klug und geduldig das Spiel, ließ hinten ganz wenig zu, wies aber auch keine zwingende Chancen auf. Als dann die Schliebener Abwehr einmal patzte und den Ball nicht klären konnte, schob Schwarz zum Tor des Tages ein.

Grün-Weiß Lübben – Einheit Drebkau 3:1 (2:1)
Die Überlegenheit der Lübbener spiegelte sich im ersten Durchgang in Form eines 2:0-Vorsprungs wider, bevor Schicktanz einen Abwehrfehler zum Anschlußtor nutzte. Nach der Pause stemmten sich die stark ersatzgeschwächt angereisten Drebkauer vehement gegen die Niederlage und hatten in der Schlußphase sogar ein bis zwei Chancen zum Ausgleich. Die klar besseren Chancen hatten die Hausherren, wobei sich Torwart Branig, dem auch mehrmals das Aluminium half, auszeichnete, so das der Favorit erst in der Nachspielzeit seinen verdienten Sieg sicherte.

FSV Rot- Weiß Luckau - FC Bad Liebenwerda 1:2 (0:0)
Nach langer Durststrecke konnte der FC Bad Liebenwerda seinen zweiten Auswärtsdreier in dieser Saison einfahren. Und man fuhr dazu nicht mit allzu großen Erwartungen nach Luckau, da man wiederum einige Stammkräfte ersetzen musste. So wurde vom an diesem Tage verantwortlichen Betreuer Dirk Sieber eine ganz klare taktische Marschrichtung mit einer stabilen Defensive vorgegeben. Diese wurde von der Mannschaft sehr gut umgesetzt. Luckau war als Gastgeber von Beginn an bemüht, das Spiel zu machen. Sie versuchten, immer wieder mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Aber die Abwehr der Kurstädter stand an diesem Tage sehr sicher und ließ nicht viel zu. Die wenigen Torgelegenheiten der Gastgeber mit einem Torschuss in der 11. Minute und einem Kopfball in der 29. Minute waren zu ungenau bzw. wurden vom sehr gut aufgelegten Liebenwerdaer Torwart Michael Merke entschärft. Auf Liebenwerdaer Seite waren im Prinzip auch nur ein Freistoß und ein Torschuss zu verzeichnen. So ging es nach einer an Höhenpunkten armen ersten Halbzeit torlos in die Kabinen. Luckau kam dann mit viel Elan vom Pausentee und suchte die Entscheidung. In der 48. Minute hatten sie nach einem Freistoß eine gute Gelegenheit, welche aber nicht genutzt wurde. Nur vier Minuten später dann ein schneller Angriff der Hausherren, wobei der Ball eher zufällig auf die linke Seite zu Kevin Uhlig gelangte, welcher dann das 1:0 für Luckau erzielte. Die Kurstädter steckten diesen Rückstand gut weg, hielten an der vorgegeben taktischen Marschroute fest und bauten ihr Spiel aus einer gesicherten Defensive auf. Nur zwei Minuten nach der Luckauer Führung deutete man mit einem Kopfball von Rocky Müller an, dass man sich hier nicht kampflos ergeben wollte. Nach einem Angriff in der 65. Minute über rechts brachte Nicolas Wentzel die Flanke präzise auf Rocky Müller, welcher dann per Kopf den 1:1 Ausgleich erzielte. Nur vier Minuten später spielte wiederum Nicolas Wentzel diesmal Markus Pech an, welcher aus ca. 18 m den Ball an den linken Innenpfosten ins Luckauer Tor zum 2:1 für die Gäste schlenzte. Diesen Rückstand wollten die Luckauer in den letzten 20 Minuten wettmachen, aber der FC Bad Liebenwerda verteidigte den Vorsprung mit viel Einsatz und Kampf bis zum Schlusspfiff. Somit ist es gelungen, den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison einzufahren. In der Tabelle konnte man sich damit auf Platz 11 verbessern. Nun stehen mit Peitz im Heimspiel in 14 Tagen und dem Derby in Herzberg noch zwei lösbare Aufgaben an. Werden diese gemeistert, ist durchaus noch ein einstelliger Tabellenpatz in Reichweite.

SV Großräschen - SG Friedersdorf 1:1 (1:1)
In einer gutklassigen Auseinandersetzung trennte sich der Tabellendritte, SV Großräschen, vom Zweiten, SG Friedersdorf, mit einem 1:1-Unentschieden. Vom Niveau her konnte der aufmerksame Zuschauer durchaus erkennen, dass in dieser Partie die entsprechende Würze steckte. Während die Gäste aus einer tiefen und gut operierenden Defensive auf Konter lauerten, versuchten es die Hausherren einmal mehr mit Ballpräsenz und Dauerdruck Richtung gegnerischem Tor. Allerdings bekam diese Begegnung einen Charakter, die symbolträchtig für die bisher gespielte Saison der Großräschener stand. Trotz der guten Abwehrleistung der Friedersdorfer erspielten sich die Gastgeber eine Reihe hochkarätigster Chancen, wo wie so oft einzig und allein der Vollstrecker im Sturmzentrum fehlte. Nach einer munteren Anfangsviertelstunde mit kleineren Möglichkeiten auf beiden Seiten nutzen die Gäste überraschend in der 20. Minute einen per Kopf verlängerten Einwurf durch Schulz zur Führung. Die Hausherren antworteten mit wütenden Angriffen und wollten den schnellen Ausgleich. Der lag um die 24. Spielminute herum in der Luft. Zunächst klärte der Friedersdorfer Keeper einen Schuss von Michael John zur Ecke. Diese wurde prompt auch gefährlich und konnte nur auf Kosten eines weiteren Eckstoßes abgewehrt werden. Auch dieser Versuch brachte eine Großchance für die Großräschener. Der Abschluss von Markus Riedel segelte nur hauchdünn am Pfosten vorbei. Fünf Minuten vor der Pause wurde Stefan Klotz von Raphael Schulz mustergültig freigespielt, sein Schuss klatschte jedoch nur ans Lattenkreuz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff klappte es dann aber doch noch mit dem Ausgleich. Michael John zog aus 25 Metern einfach mal ab und abgefälscht landete der Ball zum Ausgleich im Friedersdorfer Kasten. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit suchten die Hausherren die Entscheidung. Chance auf Chance wurde kreiert, aber auch ebenso leichtfertig vergeben bzw. der Gästetorwart parierte stark. Danach beruhigte sich das Geschehen allerdings wieder und beide Mannschaften warteten auf den entscheidenden Fehler der Gegenseite. Dabei blieben die Großräschener aber das dominantere Team. In der 76. Minute hatten die knapp 100 Zuschauer schon den Torschrei nach einem Treffer von Markus Miottke auf den Lippen, die Aktion wurde aber vom souveränen Schiedsrichter Grasme aus Lübbenau korrekterweise abgepfiffen, da vorher ein unmittelbarer Kontakt mit dem Friedersdorfer Torwart im 5-Meter-Raum erfolgte. Nur zwei Minuten später bekam der selbe Spieler die nächste Großchance, diesmal durch Markus Riedel serviert, scheiterte aber erneut am Keeper. Mit dieser Aktion war das Pulver bei den Hausherren verschossen und die Gäste brachten ihren eingeplanten Punktgewinn sicher über die Ziellinie. Am Ende der fairen Partie konnten dann beide Mannschaften aber mit dem Unentschieden leben und werden mit ziemlicher Sicherheit nach Ende der Meisterschaft ihre Tabellenpositionen beibehalten.
Aufrufe: 017.5.2015, 21:27 Uhr
Scheumeister/Haas/LüdekeAutor