2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Vor dem Tor wird es eng, Benjamin Peschk (m) muss es mit zwei Gegnern aufnehmen. Foto: Roland Hottas
Vor dem Tor wird es eng, Benjamin Peschk (m) muss es mit zwei Gegnern aufnehmen. Foto: Roland Hottas

Zehnter Sieg im zehnten Spiel für Lübben

Drebkau punktet in Großräschen / Bad Liebenwerda mit leeren Händen in Lauchhammer

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Punkteteilung im Niederlausitzderby zwischen dem SC Spremberg und dem VfB Cottbus. Peitz mit ungefährdetem 3:0 über Groß Gaglow.

SC Spremberg – VfB Cottbus 1:1 (0:0)
Beide Kontrahenten ließen eine Reihe von Chancen ungenutzt und mit dem 0:0 ging es in die Pause. Ähnlich auch der Verlauf der zweiten Hälfte. Eine Flanke verwertend schob Twarz freistehend ein. Bei einem Freistoß aus dem Mittelfeld war dann die SC-Abwehr unaufmerksam und Otto kam frei zum, den Ausgleich bedeutenden, Schuß. Das Remis wurde dem Verlauf dieser fairen Begegnung gerecht.

Eintracht Peitz – SG Groß Gaglow 3:0 (0:0)
Groß Gaglow hielt zunächst, dabei auch vom fehlerhaften Spiel der Eintrachtelf profitierend, gut mit. Insbesondere durch die Einwechselungen von Kadler und Fiebow, bekam das Spiel der Peitzer in der zweiten Hälfte mehr Power. Brandt schloß eine Kombination mit dem Führungstor ab. Als Runge gefoult wurde, verwandelte er den fälligen Strafstoß selbst und Fiebow machte mit einem satten 18m-Schuß den klaren, aber zäh erkämpften Arbeitssieg perfekt.

SV Großräschen – Einheit Drebkau 0:0
Gleich in der Anfangsphase vergaben die überlegenen Gastgeber zwei Riesenchancen. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Einsatz stemmten sich die Drebkauer gegen eine Niederlage und erreichten zeitweilig Gleichwertigkeit. Nach dem Wechsel drängte Großräschen vehement auf den Sieg. Doch mit Glück und Geschick und dem überragenden Andy Branig im Tor brachten die Einheitkicker die Null über die Zeit.

FSV Lauchhammer - FC Bad Liebenwerda 6:2 (3:1)
Auch im Kellerduell konnte die 1. Männermannschaft des FC Bad Liebenwerda beim FSV Lauchhammer nichts holen. Lauchhammer begann druckvoll. In der 13. Minute hatte Liebenwerda Glück, als ein Freistoß von Lauchhammer nur den Pfosten traf und der Nachschuss vorbei ging. In der 20. Minute war die Liebenwerdaer Abwehr zu inkonsequent und legte dem Gegner den Ball förmlich vor die Füße. Stephan Sowa ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte das 1:0 für Lauchhammer. Aber bereits 6 Minuten später antworte der FC Bad Liebenwerda. Rocky Müller zog an der Strafraumgrenze ab und der Ball ging etwas glücklich zum Ausgleich in die Maschen. Davon ließ sich Lauchammer aber nicht beeindrucken und spielte weiter nach vorne. In der 31. Minute rutschte ein FC Spieler aus und Robert Nicolaus brachte Lauchhammer aus gut 25 m wieder in Führung. Kurz vor der Halbzeit dann eine Spielszene, die im Prinzip die derzeitige Situation der Kurstädter in Richtung Defensivverhalten genau beschreibt. Lauchhammer erzielte das 3:1 mit einer direkt verwandelten Ecke! So ging es mit einer verdienten 3:1 Führung für Lauchhammer zum Pausentee. Mit Anpfiff der 2. Halbzeit war der FC eindeutig am Drücker. Man belagerte das Lauchammer Tor und hatte durch Michael Nicklisch und Nicolas Wentzel einige vielversprechende Gelegenheiten, die bei konsequenter Nutzung sogar das Spiel hätte drehen können. Aber es gelang nur der 2:3 Anschlusstreffer durch Nicolas Wentzel in der 55. Minute. Lauchhammer machte in dieser Phase eigentlich das, was man bei einer Führung im Heimspiel tun muss. Sie verwalteten ´das Ergebnis und versuchten die FC- Schwäche im Defensivverhalten auszunutzen. Und das gelang auch. Mit konterartigen Angriffen erhöhten Karsten Schleifring, Martin Hannatzsch und der Kapitän Stephan Sowa binnen 10 Minuten auf 6:2 für Lauchhammer. Den Kurstädtern ist zu Gute zu halten, dass man sich nicht aufgab. So hätte Michael Nicklisch kurz vor Abpfiff noch eine Ergebniskosmetik vornehmen müssen. Letztendlich muss man sagen, dass die gezeigte Leistung, insbesondere das taktische Defensivverhalten, für die Ansprüche in der Landesklasse zu wenig ist. Die Tabellensituation ist nun so, dass unbedingt Punkte her müssen, damit die FC- Fans nicht zwangsläufig Spieltag für Spieltag auf die Oberliga schauen müssen. Zur Zeit ist dort mit zwei Absteigern aus der Oberliga Nord in die Verbandsliga Brandenburg alles im Lot. Der vorletzte Platz würde momentan zum Klassenerhalt genügen. Aber Energie Cottbus II hat in der Oberliga Süd nur einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Dies wäre ein möglicher dritter Absteiger und der hätte mit dieser Punktsituation Folgen für den FC in Hinsicht Klassenerhalt.

VfB Herzberg - SSV Alemannia Altdöbern 2:0 (1:0)
Am 11. Spieltag der Landesklasse Süd musste der SSV beim VfB Herzberg antreten. Die Mannschaft aus Altdöbern nahm sich viel vor und wollte auswärts mal wieder einen Dreier entführen. Dies sah zu Beginn der Partie auch ziemlich gut aus. Nach einem guten Passspiel der Gäste erspielten sie sich ihre erste gute Chance durch Sebastian Läser. Kurz darauf hatte Maik Becker in der 6. Spielminute den Führungstreffer auf dem Fuß, doch er traf leider nur den Pfosten. In den ersten zwanzig Minuten hatten die Alemannen mehr Spielanteile, aber konnten keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. In Spielminute 20 schlug Franz Schiementz eine gute Ecke in den Strafraum, doch Steven Lubitz verpasste nur knapp mit dem Kopf. Im Gegenzug kam es zum Konter des VfB, wobei Markus Raschick sich im Zweikampf mit Jakub Duben nicht gerade glücklich anstellte. Der Herzberger fiel im Strafraum und der Referee entschied auf Notbremse und gab somit die rote Karte und entschied auf Elfmeter für die Gastgeber. Tomas Brezinsky schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0. Zu dem Zeitpunkt eine eher glückliche Führung. Im weiteren Spielverlauf mussten sich die Gäste zunächst auf die neue Situation der Unterzahl einstellen, was ihnen weitestgehen gut gelang. Es gab keine erwähnenswerten Chancen beider Teams, bis zur 42. Spielminute. Die Gäste spielten einen guten Angriff, doch der Schuss von Sebastian Läser kam nicht präzise genug und verlief parallel zum Toraus am Tor vorbei. So ging es mit der knappen Führung der Herzberger in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Altdöberaner hoch motiviert aus der Kabine und wollten alles daran setzen, den Ausgleich zu erzielen. In der 49. Minute stand Stephan Pollok nach einer Ecke bereit zum Einnetzen, jedoch wurde der Ball kurz vor seinem Fuß von einem Gegner geklärt. Nur gute 5 Minuten später hatte Franz Schiementz die große Möglichkeit aus einer super Position den Ausgleich zu schaffen, doch der Ball ging über den Kasten. Die Gäste aus Altdöbern versuchten alles um ein Tor zu erzielen, doch es blieb ihnen nicht vergönnt. Man merkte nicht, dass sie mit einem Mann weniger auf dem Platz standen. Im Anschluss ging es weiter spannend zu, doch wirklich 100-przentige Torchancen gab es nicht zu sehen. Zwischen der 60. und 75. Spielminute hatte der SSV mehrere Möglichkeiten aufgrund von Fernschüssen von Steven Lubitz oder Florian Franke, aber keine brachte den erfolgreichen Abschluss. Der VfB erhöhte zeitweise den Druck, doch die Dreierkette mit Oliver Hager, Andreas Lobstein und Stephan Pollok stand gut und verhinderten Großchancen der Gastgeber. Es wurde deutlich, dass die Kräfte der 10 Lila-Weißen schwanden, doch sie gaben sich nicht auf. Jedoch konnten sie einem Konter der Herzberger in der 85. Minute nichts entgegensetzen und so erhöhte der eingewechselte David Ludewig auf Vorlage von Johannes Petzold auf das 2:0. Dies war der letzte erwähnenswerte Höhepunkt der Partie. Abschließend muss festgestellt werden, dass die Alemannen trotz gut 75. Minute in Unterzahl keinerlei aufsteckten und besonders in der zweiten Hälfte das besser Team waren. Die Gastgeber nutzen ihre Chancen clever und entschieden somit das Spiel für sich. Eine trotzdem kämpferisch beeindruckende Partie der Gäste, welche von fast 30 mitgereisten Fans aus Altdöbern tatkräftig unterstützt wurde.


Rot-Weiß Luckau - Eintracht Lauchhammer 1:0 (0:0)
Nach der heftigen 0:4-Pokalklatsche in der Vorwoche ist die Eintracht auf Wiedergutmachung bedacht gewesen. Aber wieder fuhren die Ostler mit leeren Händen und ohne Punkte aus Luckau nach Hause. Es war zunächst ein Spiel ohne Höhepunkte. Ein erstes Achtungszeichen setzte Eckhardt für die Eintracht mit einem Kopfball, den Schwittek im Luckauer Tor aber glänzend abwehrte. Bis auf diese Chance gab es in der ersten Halbzeit keine weiteren Möglichkeiten auf beiden Seiten. Beide Abwehrreihen standen sicher, sodass die Offensivabteilungen einen schweren Stand hatten. Bei der Eintracht dauerte es auch oftmals viel zu lange, um überhaupt in die gegnerische Gefahrenzone zu kommen. Ein erster guter Angriff gelang den Gästen im zweiten Durchgang in der 52. Minute über Voigtländer und Hänsel, doch im Abschluss schoss der kurz darauf verletzungsbedingt ausgewechselte Staacke den Luckauer Schlussmann an. Die Rot-Weißen blieben bis dahin weiter ohne echte Chance. Lauchhammer hatte im Aufbauspiel die klar besseren Ansätze und auch viel mehr Ballbesitz. Doch das zählt im Fußball nun einmal nichts. Als die Hintermannschaft der Kunstgussstädter den Ball einmal nicht richtig klären konnte, erzielte Nico Wagner per Kopf mit der ersten und einzigen Möglichkeit der Gastgeber im gesamten Spiel in der 76. Minute das mehr als glückliche 1:0. Die Ostler versuchten noch einmal alles, aber gegen die jetzt total defensiv eingestellte Heimelf sollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. Vier Minuten vor dem Ende mussten Toni Jank aufseiten der Gastgeber und Dennis Eckhardt von der Eintracht das Feld nach einer Rangelei jeweils mit der Gelb-Roten Karte verlassen. Für die Ostler heißt es jetzt, nach den zwei Luckau-Pleiten im Heimspiel gegen Peitz wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

GW Lübben - TSV Schlieben 3:0 (2:0)
Ein souveränes 3:0 zu Hause gegen den TSV Schlieben hat Grün-Weiß Lübben den zehnten Sieg im zehnten Spiel und damit die Wiedergutmachung nach dem Pokalaus in Senftenberg gebracht. Mit dem TSV Schlieben kam kein Gegner ins Stadion der Völkerfreundschaft, der brav drei Punkte abgibt und wieder heimfährt. Der Tabellensechste reiste immerhin mit der Reputation an, 27 und damit die zweitmeisten Tore in der Liga geschossen zu haben. Die Partie bot zudem das Aufeinandertreffen der beiden besten Torschützen der Liga. Im Duell zwischen dem Schliebener Robert Dehne und dem Lübbener Romano Lindner – beide bis dato mit zwölf Toren – behielt der grün-weiße Angreifer die Oberhand und baute seine persönliche Statistik auf 14 Treffer aus. Robert Dehne verließ beim Stand von 2:0 für Lübben verletzungsbedingt den Platz (40.). Die Männer von Trainer Dirk Minkwitz zeigten bei bestem Glühweinwetter von der ersten Minute an, dass die Niederlage der Vorwoche als unrühmliche Ausnahme in die Saisonstatistik eingehen soll. Lübben spielte konzentriert und wirkte in allen Mannschaftsteilen hellwach. Schlieben stand über weite Strecken sehr tief, wie so viele Gegner, die bislang in Lübben antraten. Beim 1:0 erreichte ein weiter Einwurf von Philipp Herms Michael Leschnik im Fünfmeterraum, der sich aus dieser Distanz nicht lange bitten ließ und trocken zum 1:0 einnetzte (13.). Gut zehn Minuten später fiel nach einer gelungenen Einzelaktion von Romano Lindner das 2:0 (24.). Er ließ gleich mehrere Gegenspieler aussteigen, stieß in den Strafraum vor und ließ dem Schliebener Keeper Albert Dehne mit knallhartem Schuss keine Chance. Mit der schnellen Führung im Rücken nahm Lübben das Tempo aus der Partie und ließ dem Gegner etwas mehr Raum, den dieser aber nicht für klare Torgelegenheiten zu nutzen wusste. Nach dem Seitenwechsel blieb Lübben weiter spielbestimmend, während die Gäste aus Schlieben vor allem defensiv gefordert waren. Dieses Unterfangen führte zuweilen zur Überforderung der Schliebener Hintermannschaft, als etwa Kapitän Roberto Priebe einen Lübbener Angreifer nur per Notbremse vor der Strafraumgrenze stoppen konnte. Das Regelwerk lässt in solchen Fällen wenig Spielraum zu, folgerichtig wurde vom umsichtigen Schiedsrichter Stephan Zimmer der Platzverweis ausgesprochen (62.). Den 3:0-Endstand besorgte erneut Romano Lindner, der eine weit hereingeschlagene Flanke von Alexander Rattei am langen Pfosten mustergültig mit dem Kopf im langen Eck versenkte (69.). Grün-Weiß Lübben bot den 127 Zuschauern eine souveräne Leistung, die mit dem 3:0 gut widergespiegelt wird. Die Spreewälder ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und gewährten den Gästen praktisch keine Chance, das Spiel selbst zu gestalten. Es war zudem – trotz der berechtigten roten Karte – eine sehr fair geführte Begegnung von beiden Teams. Für die Gastgeber steht nach dem Sieg nicht nur der zehnte Saisonsieg zu Buche, sondern auch die erleichternde Einsicht, dass sich die Pokalniederlage in Senftenberg lediglich als Ausrutscher erwies.
Aufrufe: 023.11.2014, 16:19 Uhr
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