2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Drebkaus Martin Brauer. F: Bock
Drebkaus Martin Brauer. F: Bock

Drebkau bejubelt den ersten Heimsieg

Großräschen gewinnt klar das Verfolgerduell gegen den VfB Cottbus

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Während Drebkau, Spremberg und Peitz ihr Punktekonto durch Heimsiege aufbesserten, kassierten, nicht ganz unerwartet die Groß Gaglower in Lübben und in dieser Höhe eher überraschend der VfB Cottbus in Großräschen, jeweils deftige 0:6 Packungen.
SV Großräschen – VfB Cottbus 6:0 (1:0)
Dass am Ende gegen die defensivstarken Gäste vom VfB Cottbus ein so klares Ergebnis herausspringt, hätte im Großräschener Lager im Vorfeld kaum jemand erwartet. Die Partie begann wie allgemein erwartet. Hohes Tempo, rassige Zweikämpfe und ein aggressives Pressing schon auf die Viererkette der jeweiligen Abwehrverbände brachten ein hochintensives Spiel zustande. Zum ersten Mal stellte sich in dieser Saison in Großräschen mit dem VfB auch eine Mannschaft vor, die sich nicht nur um den eigenen Strafraum verbarrikadierte, sondern selbst die Initiative suchte und somit auch zu einem zuschauerfreundlichen Spielverlauf beitrug. In dieser Phase war auch noch überhaupt nicht abzusehen, dass zum Schluss ein so deutliches Ergebnis herausspringt. Beide Mannschaften agierten absolut auf Augenhöhe. Vor beiden Toren gab es zwar den ein oder anderen Aufreger, die einhundertprozentigen Chancen blieben aber aus. Erst in der 36. Minute gab es die erste große Gelegenheit für die Hausherren. Der an diesem Tage überragend aufspielende Michael John, der bis zu seiner Auswechslung an fast allen Offensivaktionen seiner Mannschaft beteiligt war, setzte sich sehr gut über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch und passte nach innen. Leider bekam der einlaufende Raphael Schulz nicht genügend Druck auf die scharfe Hereingabe und so rutschte der Ball über den berühmten Schlappen und ging ins Toraus. Drei Minuten später führte aber eine ähnliche Situation zum 1:0. Wieder marschierte Michael John, diesmal von zentral nach links außen, durch die VfB-Abwehr, passte nach innen und Markus Riedel hatte keine Mühe mehr, den Ball über die Linie zu drücken. Auch kurz vor dem Halbzeitpfiff brannte es noch einmal lichterloh im Cottbuser Strafraum, ohne das aber etwas Zählbares heraussprang. Kurz nach der Halbzeitpause machten dann die Gastgeber alles klar. Das Fußball auch sehr viel Kopfsache ist, verdeutlichten die Minuten nach dem 2:0, welches Raphael Schulz wiederum nach hervorragender Vorarbeit von Michael John in der 47. Minute erzielte. Vom Druck des unbedingten Toreschießens befreit, lief der Ball nun gekonnt durch die eigenen Reihen und die Gäste mussten stellenweise tatenlos mit ansehen, wie sie in der Abwehr total auseinandergespielt wurden. Die Folge waren die Treffer zum 3:0 durch Markus Riedel und zum 4:0 durch Michael John, der seine bärenstarke Leistung damit krönte. Nun drohte dem VfB Cottbus das totale Debakel. Man muss der Mannschaft aber zu gute halten, dass sie in der Folgezeit nicht zerbrachen, sondern das sie es schafften, durch Tempodrosselung und langes Ballhalten in den eigenen Reihen, den Angriffselan der Gastgeber wieder etwas zum Abklingen zu bringen. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt aber natürlich trotzdem schon entschieden. Die Großräschener verlegten sich in der Folgezeit auf das Konterspiel und hatten damit noch zweimal Erfolg. In der 64. Minute nutzte der Youngster Stefan Klotz eine Flanke von Michael John zu seinem ersten Pflichtspieltreffer im Männerbereich, und drei Minuten vor dem Abpfiff setzte Markus Riedel zu einem seiner berühmten Sturmläufe an und vollendete im zweiten Versuch zum 6:0-Endstand. Am Ende täuscht das klare Ergebnis zwar etwas über den wahren Spielverlauf hinweg, aber der Großräschener Anhang sah endlich mal wieder eine entfesselt aufspielende Heimelf. Einen großen Anteil am perfekten Fußballnachmittag hatte auch das Schiedsrichtertrio um Spielleiter Gerd Werner aus Finsterwalde, der sich wie gewohnt mit sachlicher Argumentation jedoch auch natürlicher Autorität bei den Spielern beider Mannschaften Respekt verschaffte, demnach auch als Spielleiter akzeptiert wurde und somit zu einem gelungenen Fußballspiel beitrug.

Einheit Drebkau – Eintracht Lauchhammer-Ost 2:1 (2:1)
Ein Traumstart ebnete den Drebkauern den Weg zum Sieg. Einen Abwehrfehler bestrafte Arras zur frühen Führung und sorgte damit für ein erfolgreiches Comeback nach langer Verletzungspause. Nach einem Eckball erhöhte Winkler per Kopf. Einen Konter nutzten die Gäste zum Anschlußtor. Bei dann ausgeglichenem Verlauf traf Einheit noch die Latte. Nach dem Wechsel versuchte Lauchhammer alles um auszugleichen. Drebkau ließ aber nur wenig zu, versäumte es aber, durch nicht präzise zu Ende gespielte Konter, eine vorzeitige Entscheidung zu erzwingen.

SC Spremberg – Alemannia Altdöbern 2:0 (2:0)
In dem flotten, kämpferisch robusten und ansehnlichen Match präsentierten sich die Altdöberner als gleichwertiges Team. Einen 25m-Freistoß von Twarz ließ der Torwart prallen, Pascal Scheider setzte nach und knallte die Kugel unter die Latte. Als Alemannias letzter Mann nicht an den Ball kam und der Torwart zögerte, zeigte sich Schneider reaktionsschnell und versenkte den Ball in die Maschen. Altdöbern gab nicht auf, drängte auf den Anschluß, doch die SC-Abwehr zeigte sich auf Höhe der Situation.

Eintracht Peitz – VfB Herzberg 3:2 (0:0)
Durch die frühe Verletzung von Verteidiger Kindschuh geschockt, waren die Peitzer in der ersten Halbzeit froh, das 0:0 im neutralen Geplänkel zu halten. Die zweite Hälfte wurde mit neuem Schwung begonnen. Der eingewechselte Kadler belebte die Offensive und erste klare Chancen wurden versiebt. Dann brachte die Peitzer ein Doppelschlag binnen zwei Minuten mit 0:2 ins Hintertreffen. Doch unbeeindruckt raffte sich die Eintracht zu einer Energieleistung auf. Kadler drückte das Leder per Pike aus fünf Metern über die Linie. Aus 25 Metern schlenzte Runge einen Lupfer zum Ausgleich ins lange Eck. Schließlich kippte Roy die Partie endgültig, indem er sich super durchsetzte, drei Gegenspieler stehen ließ. Herzberg verpaßte den Ausgleich, als ein Scharfschuß nur knapp am Tor vorbei strich.

Grün-Weiß Lübben – SG Groß Gaglow 6:0 (3:0)
Lübben rollte eine Angriffswelle nach der anderen in Richtung Gaglower Gehäuse. Aber alle SGGG-Spieler kämpften, um daß Schlimmte zu verhindern. Es gab keinerlei Entlastung für die Abwehr und somit erzielten dieGastgeber ihre Treffer in regelmäßigen Abständen. Torwart Nagel konnte sich mehrfach akrobatisch auszeichnen und auch der Rest der Truppe gab sein bestes. Es wäre vielleicht sogar noch ein achtbareres Ergebnis erreicht worden, hätten bei den Toren 2,4,5 und 6 nicht die individuellen Fehler der SG-Akteure Pate gestanden.

TSV 1878 Schlieben - FC Bad Liebenwerda 6:1 (3:1)
Der heimische TSV Schlieben übernahm gleich von Beginn an die Initiative und versuchte das Spiel an sich zu reißen. In der 8. Minute dann bereits die erste gefährliche Situation für Schlieben, aber Michael Merke konnte zur Ecke klären. Der FC Bad Liebenwerda beschränkte sich in der Anfangsviertelstunde auf die Verteidigung. In der 16. Minute wurde der Ball im Mittelfeld verloren und Schlieben kam zu einer Flanke von rechts, welche der in der Mitte freistehende Ondry Priebe per Kopf zum 1:0 verwertete. In der Folgezeit fing sich der FC dann etwas, aber Schlieben war trotzdem weiter spielbestimmend. In der 30. Minute dann ein weiter Einwurf von Alexander Engelmann auf den kurzen Pfosten. Den Ball verlängerte Toni Junghannß per Kopf auf Nicols Wentzel, welcher aus Nahdistanz per Kopf einnetzte. Die zahlreichen Gästefans hofften nun auf Besserung. Aber weit gefehlt. Schlieben konnte in seinen Offensivaktionen oft nur durch Fouls gebremst werden. So auch in der 34. Minute. Den Freistoß verwandelte Robert Dehne mit einem Aufsetzer ins linke untere Eck zur erneuten Schliebener Führung. Als dann schon fast alle mit dem Halbzeitpfiff rechneten, verloren die Kurstädter erneut im Mittelfeld den Ball. Und wieder ging es schnell. Max Drößigk legte den Ball in Richtung Strafraumzentrum quer, wo Robert Dehne völlig frei stand und zum 3:1 vollendete. In Halbzeit zwei verwaltete Schlieben die Führung sicher und setzte dabei immer wieder konterartige Nadelstiche. Der an diesem Tage überragende Robert Dehne erziele in regelmäßigen Abständen in Minute 57, 75 und 87 drei weitere Tore zum 6:1 Endstand . Erwähnenswert noch die gelb-rote Karte für Florian Obenaus in der 70. Minute, wodurch sich die Kurstädter noch zusätzlich schwächten. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Schlieben dieses Derby verdient und souverän gewann. Für den FC Bad Liebenwerda wird es nun in dieser Saison ganz schwer werden, wieder richtig in Tritt zu kommen. Alle FC Spieler sollten für den Rest der Saison bedenken, dass auch Fußball unter dem Begriff einer Sportart fällt. Und beim Sport zählt in ersten Linie auch die Fitness und in den höheren Ligen insbesondere. Momentan sind erst genau ¼ der Spiele absolviert. Also, es ist noch nichts verloren. Bei entsprechender Trainingsbeteiligung und Einstellung ist die Mannschaft durchaus in der Lage sich aus dieser Situation zu befreien.

FSV Lauchhammer - SG Friedersdorf 0:1 (0:0)
Verletzungsbedingt musste die SG im Vergleich zur Vorwoche auf mehreren Positionen umstellen, unter anderem feierte Darius Schulz sein Startdebut. Von Beginn an war Friedersdorf spielbestimmend, konnte sich aber wenig Torchancen erarbeiten. Einzige Ausnahme war eine schöne Flanke von rechts, die Stürmer Wagner nicht in Zählbares ummünzen konnte. Die Gastgeber standen defensiv kompakt und wussten mit gefährlichen Konterspiel zu überzeugen. Erst scheiterte Paulick mit einer Direktabnahme am SG-Keeper, der den Ball reaktionsschnell über die Latte lenkte. Danach war es SG-Kapitän Keilwagen der den Ball im Zweikampf mit Stürmer Sowa von der Linie kratzen konnte. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit wendete sich das Spielgeschehen. Die Heimmannschaft wurde fortan spielbestimmender und konnte sich eine Chance nach der anderen erspielen, war jedoch zu ungenau im Abschluss. Das sollte sich in der 60. Spielminute rächen. Den spielentscheidenen Treffer erzielte der eingewechselte C. Borchhardt nach guter Vorarbeit von R. Müller. Im Folgenden scheiterte Borchardt noch mit einen Schuss am Lattenkreuz. In der Schlussphase warf der FSV Lauchhammer noch einmal alles in die Waagschale, konnte die zahlreichen Chancen aber nicht in den verdient gewesenen Ausgleichstreffer verwandeln.
Aufrufe: 019.10.2014, 19:54 Uhr
Lüdeke/Scheumeister/Haas/ZickertAutor