2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Letztlich unerwartet: André Ballast, Staffelleiter der Kreisliga Ost, übergab an Lindows Kapitän Robert Hinkelmann den Siegerpokal. Die Freude der Grün-Weißen war groß, da erst Linums Patzer im letzten Turnierspiel den Sieg ermöglichte.  ©MZV
Letztlich unerwartet: André Ballast, Staffelleiter der Kreisliga Ost, übergab an Lindows Kapitän Robert Hinkelmann den Siegerpokal. Die Freude der Grün-Weißen war groß, da erst Linums Patzer im letzten Turnierspiel den Sieg ermöglichte. ©MZV

Dramatik in Wittstock

Lindower SV Grün-Weiß gewinnt die Hallenmeisterschaft der Kreisligen Ost und West in Prignitz-Ruppin

Bei der Hallenfußball-Endrunde der Prignitz-Ruppin Kreisligen aus Ost und West in der Wittstocker Stadthalle setzte sich in einem dramatischen Finale der Lindower SV Grün-Weiß hauchdünn vor der Konkurrenz durch.

Oftmals wird im Vorfeld eines Turnieres von einem gewissen Favoritenkreis gesprochen. Und sicherlich fiel in diesem Zusammenhang für das Kreisliga-Finale in Wittstock auch der Name Grün-Weiß Lindow. Doch im Laufe des Turniers wurde diese Meinung mehrfach korrigiert. Mit einem 2:6 (gegen Linum) in die Endrunde gestartet, waren die Lindower Erwartungen zum Start auf dem Nullpunkt. Linum entpuppte sich nun als die cleverste Truppe. Sie spielte nicht unbedingt den ansehnlichsten Ball, aber lauerte sehr geschickt auf die Fehler der Kontrahenten. Und diese kamen. Da sich alle Teams im Laufe des Turniers gegenseitig die Punkte wegnahmen, schien es für Linum gelaufen zu sein. Selbst die stärker werdenden Lindower waren nach dem 3:3 gegen Vorrundensieger Union Neuruppin II eigentlich aus dem Turnier.

Doch die Konkurrenz stellte sich auf die Spielweise der SG ein. Plötzlich lauerten auch sie. Linum musste mehr für das Spiel tun, zeigte aber Schwächen. Gegen Putlitz gab es eine 0:1-Niederlage. Damit rechneten sich Reckenzin und Lenzen plötzlich noch Siegchancen aus. Lenzen führte im letzten Duell sogar gegen Lindow, verlor aber 1:2, sodass nun alle Last auf den Schultern der Linumer lag. Sie durften gegen Reckenzin nicht verlieren. Doch in einer hitzigen Partie mit zwei Zeitstrafen gingen die Prignitzer er als Sieger vom Parkett, sodass es riesigen Jubel von der Tribüne gab, wo Lindow einen unerwarteten Turniererfolg feiern durfte.

Aufrufe: 02.2.2015, 13:07 Uhr
MOZ.de / Stephan EllfeldtAutor