2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

Drais überwintert auf Platz zwei

Leiselheim kassiert auswärts 1:7 Schlappe +++ Am Ende fehlte dem SVL die Kraft

Drais (stra). Mit 83 Toren stellte die TSG Drais den offensivstärksten Angriff der Frauen-Landesliga-Rheinhessen. Dies waren keine guten Vorzeichen für den SV Leiselheim, zumal der SVL für das Spiel nur elf fitte Spielerinnen zur Verfügung hatte, da aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen neun Kickerinnen absagen mussten. Umso überraschender war es, dass der SVL in den ersten zehn Minuten die aktivere Mannschaft war und etwas mehr vom Spiel hatte. Erst danach wurde Drais deutlich stärker und konnte über ihre talentierten Einzelspielerinnen mehr Druck ausüben. In der 17. Minute konnten die Gastgeberinnen schließlich das 1:0 erzielen. Die Gäste glichen aber bereits kurze Zeit später durch Edona Leposhtaku aus, welche den Ball um die Torhüterin schlenzte und die Abwehrspielerinn der Draiser das Spielgerät erst hinter der Torauslinie klären konnte.

Zu diesem Zeitpunkt spielten die Leiselheimerinnen verletzungsbedingt nur zu zehnt! Daher ist dieser Treffer umso höher zu bewerten. Fünf Minuten später hätte Leposhtaku zur 1:2 Führung einschieben können, doch die Draiser Keeperin parierte hervorragend. Als mit Miriam Hall eine weitere SVL-Akteurin verletzungsbedingt immer wieder kurzzeitig den Platz verlassen musste, nutzte Drais dies mit einem schnellen Doppelschlag zum 3:1 aus. So ging es dann auch in die Halbzeit.

Weiter in Unterzahl spielend, ließ man den kombinationsstarken Gastgebern wenig Platz. Fünfzig Prozent der weiteren Tore fielen, da der SVL den Gegner aus der Distanz schießen ließ. „Das man einer Stephanie Weritz, der Führenden in der Torjägerliste mit 33 Treffern, nicht zu viel Platz lassen sollte, hatte sich eigentlich auch bis nach Leiselheim herumgesprochen“, sagte Trainer Björn Bassing nach dem Spiel. Die Gäste konnten dennoch immer wieder kleine Nadelstiche setzen und hatten mit einem Lattentreffer von Nina Würzburger sogar noch eine gute Chance zu verzeichnen. Kurz vor Spielende hätten die Leiselheimerinnen über ihr Trio Hall – Leposhtaku – Würzburger mit einem schönen Spielzug noch einen weiteren Treffer erzielen können, als man zu einer klaren Chance kam. „Am Ende hieß es 7:1 für den Favoriten aus Drais. Das Ergebnis fiel um zwei bis drei Tore zu hoch aus“, resümierte Bassing und ergänzte: „Leiselheim hatte sich deutlich besser geschlagen als die Zahlen dies am Ende belegten. Nun gilt es in der Winterpause die Kräfte wieder auf 100% zu bringen, die Trainingsteilnahme und Intensität zu steigern und dann im März mit Spielen gegen Lörzweiler und Uelversheim gut in die Saison zu starten.“

Aufrufe: 03.12.2015, 00:00 Uhr
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