Doppelte Neubesetzung

„Nachdem ich ja in Rennertshofen schon einmal A-Jugend-Coach war und daher das Umfeld dort sehr gut kenne, hat mich diese Aufgabe definitiv gereizt“, berichtet Lösch. Die erste Kontaktaufnahme sei dabei von seinen ehemaligen Teamkollegen aus gemeinsamen Wagenhofener Zeiten, Andreas Czerny (1. Vorsitzender beim FCR) und Karl-Heinz Fieger (2. Vorsitzender), zu denen Lösch nach wie vor eine enge freundschaftliche Verbindung pflegt, gekommen.

„Nachdem ich dann aus dem Bauch heraus entschieden habe, die TSG Untermaxfeld nach zwei tollen Jahren am Saisonende zu verlassen, haben wir uns zusammengesetzt, die aktuelle Situation diskutiert und ziemlich schnell eine Einigung erzielt“, so Lösch weiter, der sich auf seine neue Herausforderung „riesig freut. Das Schöne daran ist, dass zahlreiche Jungs, die ich damals schon bei den U19-Junioren trainiert habe, jetzt in der ersten Mannschaft aktiv sind. Von dem her wird es sicherlich auch keine großen Anpassungsprobleme geben“.

„Mehr als zufrieden“ mit dieser Verpflichtung zeigte sich freilich auch FCR-Vereinschef Andreas Czerny. „Nach dem Rücktritt von Wolfgang Rückel in der Winterpause, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir diese Situation perspektivisch am besten lösen können. Und da war Sepp von Beginn an unser Wunschkandidat, da er bei unseren Spielern, die bereits unter ihm trainiert und gespielt haben, ein erstklassiges Standing besitzt“, erklärt Czerny. Bis zur Sommerpause wird der bisherige Co- und Torwart-Trainer Tommy Mutzbauer die „Erste“ des FC Rennertshofen betreuen. „Zum einen sind wir Tommy sehr dankbar, dass er diese Aufgabe in den kommenden Monaten übernimmt. Zum anderen gab es aber auch die Absprache, dass diese Tätigkeit bis zum Saisonende begrenzt ist. Somit haben und hatten beide Seiten von Anfang an Klarheit“, erklärt Czerny.

Apropos Klarheit: Dass es bei den Kickern der TSG Untermaxfeld aufgrund der künftigen Konstellation möglicherweise zu Motivationsproblemen in der Rückrunde kommen könnte, glaubt Lösch nicht. „Wir trainieren bereits seit 31. Januar wieder. Bei der letzten Übungseinheit waren 22 Mann dabei – das sagt schon alles“, so der Coach, der „felsenfest“ davon überzeugt ist, „dass sich die Jungs nochmals voll reinknien werden, damit wir unser gestecktes Saisonziel – ein Platz unter den ersten Fünf – erreichen. Das wäre dann auch für mich ein schöner Abschied“. Momentan rangieren die Mösler (20 Punkte) auf dem neunten Rang, sind aber nur drei Zähler vom Tabellenfünften BC Rinnenthal (23) entfernt.