Doppelpacker Steffen schießt CSV zum Sieg

CSV Sportfreunde Bochum-Linden II - TuS Querenburg 3:1
Die Gäste kamen besser in die Partie, während man den Sportfreunden die schweren Beine vom letzten Sonntag noch sichtlich anmerken konnte. Die Hausherren waren nicht bei ihren Gegenspielern und waren meist einen Schritt später als der Gegner dran. Folgerichtig gingen die Mannen aus Querenburg auch durch Youssef Marhoussi in Führung (21.). In der Folge wurden die Gastgeber um Cheftrainer Wojtek Meinert immer besser und erspielten sich Möglichkeiten, wie beispielsweise der einen Heber über den herauseilenden Querenburger Keeper setzte, das Tor aber knapp verfehlte. Dann kam es zu einer äußerst strittigen Szene. Eine Flanke auf den langen Pfosten ließ der Querenburger Verteidiger im Strafraum unbedrängt abtropfen und sein Torhüter nahm den Ball auf. Referee Stefan Becker entschied auf Strafstoß. Diesen nutzte Maximilian Gruchot zum Ausgleich (29.). Keine fünf Minuten später setzte sich Nikolas Wiebel gegen zwei Gegenspieler durch und schickte seinen Teamkollegen Nils Steffen, der aus der Drehung zum 2:1 traf und somit die Partie drehte (34.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff waren die Sportfreunde direkt wieder präsent. Erneut war es Steffen, der dem Gästetorhüter keine Chance ließ und auf 3:1 erhöhte (49.). In der 70. Minute ertönte die Pfeife des Schiedsrichters zum zweiten Mal. CSVs Elias Trewin war im Sechzehner von den Beinen geholt worden. Den fälligen Elfmeter konnte Nils Steffen aber nicht verwandeln, Torhüter parierte den Schuss. Trotzdem ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und gewannen die Begegnung schlussendlich verdient.

Querenburgs Trainer Tobias Vößing stellte nach der Partie fest, dass sein Team verdient verloren hat: "Ich denke, dass das unter'm Strich schon in Ordnung geht, dass wir verloren haben. Die Lindener waren insgesamt offensiv ein bisschen durchschlagskräftiger und wir haben in der Defensive zu viele individuelle Fehler gemacht. Linden war unter'm Strich vielleicht auch bissiger, aggressiver, dementsprechend haben wir verdient verloren. Ich will meiner Mannschaft jetzt auch gar keinen großen Vorwurf machen, Linden war auch einfach sehr stark, hat sich gut präsentiert, ein gutes Heimspiel gemacht und dann muss man das auch einfach mal akzeptieren.

CSV-Coach Meinert war glücklich mit dem, was seine Truppe auf den Platz gebracht hat: "Wir haben in der zweiten Halbzeit fast nichts mehr zugelassen und haben das Spiel absolut verdient über die Bühne gebracht. Wir haben es zum dritten Mal in Folge geschafft, den Gegner über Kampf verdient niederzuringen. Nachdem wir am Sonntag gegen TuRa Rüdinghausen das Tor zum Klassenerhalt weit aufgestoßen haben, haben wir es heute geschafft, mit dem ersten Bein hindurch zu gehen."