2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Wurde nach der Pause zum belebenden Element im Angriff der Altstädter: Marius Strangl (links) sorgte für den Führungstreffer und bereitete auch noch das zweite Bayreuther Tor durch Sebastian Glasner vor.   Foto: Peter Mularczyk
Wurde nach der Pause zum belebenden Element im Angriff der Altstädter: Marius Strangl (links) sorgte für den Führungstreffer und bereitete auch noch das zweite Bayreuther Tor durch Sebastian Glasner vor. Foto: Peter Mularczyk

Doppel-Sechs gibt Sicherheit

Altstädter gewinnen Test beim Nachbarn FC Eintracht Bamberg mit 2:1 / Am Mittwoch gegen Forchheim

Die Testspielpleite beim Landesligisten TSV Neudrossenfeld hat Regionalliga-Vertreter SpVgg Oberfranken Bayreuth gut verkraftet: Beim Bayernligisten FC Eintracht Bamberg gewannen die Altstädter nicht unverdient mit 2:1 (0:0). Bereits am Mittwoch steht das vorletzte Vorbereitungstreffen vor dem Ernstfall an: in Neudrossenfeld gegen den Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim (19 Uhr).
„Die Mannschaft hat ihre Pflicht erfüllt und gewonnen“, brachte der lange Jahre beim FC Eintracht Bamberg tätige Altstädter Coach Christoph Starke die 90 Minuten auf dem Kunstrasen an der Armeestraße auf den Punkt. Nicht auszudenken, wenn Starke bei seinem früheren Verein verloren hätte! Der 51-Jährige sah „gute und weniger gute Passagen“seiner Truppe. Besonders gefallen dürfte dem Trainer das Experiment mit einer Doppel-Sechs vor der Abwehr-Viererkette gefallen haben. Dominik Schmitt an alter Wirkungsstätte und Kristian Böhnlein brachten der gut stehenden Defensive zusätzliche Sicherheit. Was dem Übungsleiter etwas weniger schmeckte, war der Umstand, dass sein Team vor allem im ersten Durchgang nach vorne kaum stattfand. Zwar gab es den einen oder anderen guten Ansatz, doch richtig gefährlich wurde es für das Tor von Bambergs Torwart Matthias Kühhorn nur ein einziges Mal: Und zwar in der 36. Minute, als sich Anton Makarenko ein Herz fasste und aus 20 Metern einfach einmal abzog. Der Schlussmann der Gastgeber hatte viel Mühe, den Ball noch zur Ecke zu lenken.

Die Einwechslung von Marius Strangl wurde dann nach der Pause zum belebenden Element für die zuvor harmlose Offensivabteilung. Gleich der erste Angriff der Altstädter brachte auch die Führung, als der für den mit einer Knöchelverletzung ausgeschiedenen Tobias Ulbricht gekommene Sebastian Glasner den Ball auf den vollauf überzeugenden Bastian Horter weiterleitete und dieser Strangl einsetzte. Der Ex-Erfurter fackelte nicht lange, und es schlug im langen Eck ein (47.). Die Gäste versuchten nachzusetzen, doch schlichen sich immer wieder leichte Unkonzentriertheiten ein. „Die Fehlerquote war mir in der zweiten Halbzeit zu hoch“, resümierte Starke, der sein Team aber auch in Schutz nahm. „Vielleicht war das aber auch der Müdigkeit nach den intensiven Trainingseinheiten geschuldet.“ Dennoch blieb seine Truppe tonangebend – und nicht unverdient gelang abermals nach einer gelungenen Aktion von Strangl auch das zweite Tor. Da freilich hatte Glasner mit seinem Kopfball Glück, dass dem Bamberger Schlussmann das Spielgerät durch die Beine über die Linie rutschte (76.).

Starkes Pendant Petr Skarabela attestierte beiden Mannschaften eine gute Partie, „wobei wir über weite Strecken gut mitgehalten haben“. Und dafür auch belohnt wurden. Freilich unter Mithilfe von SpVgg-Verteidiger Philipp Hannemann, der in der 81. Minute einen Blackout erlebte, als er dem eingewechselten Bamberger Daniel Schäffler den Ball auflegte und dieser dann Erik Arkenberg zwischen den Altstädter Pfosten keine Chance ließ.

„Danach hat mein Team noch einmal Blut geleckt und hätte fast noch den Ausgleich geschafft“, sprach der Tscheche die nächste Gelegenheit von Schäffler an, der in der 84. Minute eine Hereingabe knapp versiebte. „Allerdings haben auch die Bayreuther noch zwei gute Möglichkeiten gehabt, so dass ihr Sieg auch in Ordnung geht“, sagte Skarabela. „Wir waren auch das eine Tor besser“, pflichtete Starke bei. „Schließlich haben wir wenig zugelassen und standen in der Defensive auch sehr stabil. Und das Gegentor war ein persönlicher Fehler.“


SpVgg Oberfranken Bayreuth: Arkenberg – Horter, Hoffmann (46. Ascherl), Gareis (46. Hannemann), Ju. Pötzinger (46. Eckert) – Schmitt, Böhnlein – Mararenko (46. Strangl), Özdemir, Lieder (46. Wolf) – Ulbricht (39. Glasner).

SR: Brütting (Effeltrich);

Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 Strangl (47.), 0:2 Glasner (76.), 1:2 Schäffler (81.).

Gelbe Karte: N. Görtler (Bamberg).

Aufrufe: 08.2.2016, 09:33 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor