2024-05-02T16:12:49.858Z

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Artikelbild     Nicht gut... Der SC Pfullendorf hat in dieser Saison einen doppelten Abstieg erleiden müssen. Nach der Verbandsligamannschaft muss auch das F-Team (links: Mathias Frank) runter. Nächstes Jahr spielt die Mannschaft nur noch in der Kreisliga A.  Archiv-Foto: Karl-Heinz Bodon
Artikelbild Nicht gut... Der SC Pfullendorf hat in dieser Saison einen doppelten Abstieg erleiden müssen. Nach der Verbandsligamannschaft muss auch das F-Team (links: Mathias Frank) runter. Nächstes Jahr spielt die Mannschaft nur noch in der Kreisliga A. Archiv-Foto: Karl-Heinz Bodon
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Doppel-Crash in Pfullendorf

Was wäre wenn (9): Relegation hat auf den Bezirksliga-Abstieg keinen Einfluss

Pfullendorf - Die Punktspiele sind vorbei, die Relegation in vollen Zügen. Und noch gibt es etliche Clubs, die darauf hoffen dürfen, durch "Nachsitzen" den erhofften Aufstieg doch noch zu schaffen oder dem drohenden Abstieg von der Schippe zu hüpfen. Andere, teils schmerzhafte Entscheidungen sind allerdings schon zementiert.

Schon lange erwartet, für die Betroffenen nicht minder schmerzhaft der Abstieg des SC Pfullendorf aus der Verbandsliga Südbaden. Jubel dafür auf der Mettnau und unter dem Hohentwiel, denn nach dem Direktaufstieg des FC Radolfzell folgte der Relegationserfolg des FC Singen, sodass nun zusammen mit dem 1. FC Rielasingen-Arlen gar ein Bodensee-Trio auf höchster südbadischer Bühne aufspielt. Abhängig davon, ob der Freiburger FC noch in die Oberliga aufsteigt, besteht die Verbandsliga künftig aus 17 oder 18 Mannschaften.

Zu den treuesten Daumendrückern des FC Singen zählte in den letzten Wochen sicherlich der FC Rot-Weiß Salem, der nunmehr seinen Platz in der Landesliga Staffel 3 behält. Der VfR Stockach und der Hegauer FV mussten sich schon nach dem letzten Punktspiel aus dieser Klasse verabschieden. Mit dem Aufstieg des Bezirksligameisters FC Hilzingen steht nun fest, dass die wieder zur 16er-Größe geschrumpfte Landesliga zur Hälfte aus Bodenseevereinen besteht, ein Relegationsaufstieg des Bezirksliga-Vize FC Überlingen gegen den FC Königsfeld würde für Überzahl sorgen.

Ob der FC Überlingen seine ehrgeizigen Ziele erreicht oder nicht und im direkten Kräftemessen mit dem FC Königsfeld (Vizemeister im Schwarzwald) vielleicht doch noch den Wiederaufstieg in die Landesliga zu schafft - auf den Abstieg aus der Bezirksliga Bodensee hat dies so wenig Einfluss wie die Rettung des FC Rot-Weiß Salem. Aus der Bezirksliga müssen fünf Mannschaften absteigen in die Kreisliga A, was das Drama beim SC Pfullendorf vervollständigt. Am letzten Spieltag erwischte es auch noch die 2. Mannschaft zum Doppel-Crash, die gemeinsam mit der "Ersten" ihre Hoffnungen begraben musste. Weitere Absteiger sind der FC Kluftern, FSG Zizenhausen/Hi./Ho., TuS Immenstaad und SV Aach-Eigeltingen.

Aus den Kreisligen A 1 bis 3 steigen der FC Anadolu Radolfzell, BSV Nordstern Radolfzell und FC Uhldingen direkt in die Bezirksliga auf. Einen weiteren Aufstiegsplatz spielen CFE Indep. Singen, FC Bodman-Ludwigshafen und SG Illmensee/Heiligenberg aus. Komplizierter wird es beim Abstieg aus der Kreisliga A, die theoretisch sieben Absteiger stellt. Somit retten sich auf jeden Fall von den drei Drittletzten (FC Singen 2, SG Stahringen-Espasingen, SV Meßkirch) zwei. Gut möglich, dass in den Abstiegsrunden der Kreisliga A zum Teil um die "goldene Ananas" gespielt wird, doch endgültig wissen kann man dies erst beim Bezirkstag im Juli. Beim Bezirkstag drohen unter Umständen noch unangenehme Überraschungen in Form von Mannschaftsrückzügen, nicht mehr gemeldeten Mannschaften und sonstigen Verzwickungen möglich sind, spielt man im Bezirk Bodensee auch die restlichen Plätze aus. Somit gibt es eine Runde der Vorletzten (Gli Azzurri Radolfzell, SG B.K.B./Gallmannsweil, FC Zoznegg-Winterspüren) und sogar der Letzten (BC Konstanz-Egg, FC Hilzingen 2, FC Beuren-Weildorf). Ob sich aus diesen Runden jemand den Klassenerhalt sichern kann, muss offenbleiben.

Aus den Kreisligen B 1 bis 5 steigen der SV Bohlingen, SV Hausen a.d.A., SV Markelfingen, SC Markdorf 2 und VfR Sauldorf in die Kreisliga A auf. Den letzten offenen Meistertitel sicherte sich der SV Markelfingen vergeben, der SV Litzelstetten in die Relegation. Diesen Relegationsplatz spielen der SV Riedheim, SV Orsingen-Nenzingen 2, SV Litzelstetten, Bodensee Türkgücü Markdorf und FC Bonndorf aus. Eigentlich hätte sich der FC Kluftern 2 für die Relegation qualifiziert, durch den Abstieg der 1. Mannschaft von der Bezirks- in die Kreisliga A schied die 2. Mannschaft aus und BTG Markdorf rückte nach. Eigentlich müssten die Kreisligen B auch bis zu sechs Absteiger melden. Der SV Worblingen 2 und SC RW Singen wurden bereits vor bzw. während der Saison abgemeldet, SC Göggingen 2 verzichtet auf die Relegation, SG Dettingen-Dingelsdorf 3 wurde nicht mehr gemeldet und FC Öhningen-Gaienhofen 3 verzichtet auf den Platz in der Kreisliga B. Somit steigt aus der Kreisliga B lediglich eine Mannschaft ab und diesen Platz spielen der Hegauer FV 2, SV Allensbach 2 und RSV Hagnau gegeneinander aus.

Zu guter Letzt noch die Folgen für die Kreisligen C 1 bis 4, aus denen die Staffelsieger SpVgg Konstanz-Allmannsdorf, FSV Phönix Gottmadingen und SG Heudorf/Honstetten 2 in die Kreisliga B aufsteigen. Last-Minute-Meister wurde in Staffel 1 der Kreisliga C die SpVgg Konstanz-Allmannsdorf, weil der FC Radolfzell 2 zum Abschluss patzte und nun in der Aufstiegsrunde ran muss. In Staffel 3 steigt der FC Uhldingen 2 als "Vize" direkt in die Kreisliga B auf, die SG B.K.B./Gallmannsweil 2 als Dritter nimmt an der Relegation teil. Staffelsieger SG Herdwangen/Großschönach hat hingegen kein Aufstiegsrecht (die 2. Mannschaft spielt bereits in der Kreisliga B), sodass stattdessen der Zweitplatzierte FC Uhldingen 2 aufsteigt. Für die Aufstiegsrunde haben sich der FC Radolfzell 2, SV Volkertshausen 2 und SG B.K.B./Gallmannsweil 2 qualifiziert - die Staffel 4 stellt keinen Teilnehmer. Für die SG B.K.B./Gallmannsweil 2 besteht die große Ungewissheit darin, dass ein Aufstieg nur möglich wäre, wenn die 1. Mannschaft in der Kreisliga A verbleibt.

Aufrufe: 013.6.2017, 17:33 Uhr
Karl-Heinz ArnoldAutor