2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Andreas Vilsmaier (l.) und Thomas Semmelmann (r.), das Trainerduo des SV Donaustauf, wollen in den kommenden Wochen den Aufstieg in die Landesliga perfekt machen. Ab sofort steht ihnen  mit Klaus Augenthaler ein Weltmeister in beratender Funktion zur Seite. Jener wird zur kommenden Saison ein Trainerteam mit Semmelmann und Vilsmaier bilden.
Andreas Vilsmaier (l.) und Thomas Semmelmann (r.), das Trainerduo des SV Donaustauf, wollen in den kommenden Wochen den Aufstieg in die Landesliga perfekt machen. Ab sofort steht ihnen mit Klaus Augenthaler ein Weltmeister in beratender Funktion zur Seite. Jener wird zur kommenden Saison ein Trainerteam mit Semmelmann und Vilsmaier bilden.

Donaustauf will in die Landesliga

Dem Tabellenführer erwarten zwölf Endspiele in der Restrückrunde +++ Punktuelle Verstärkungen sollen kommen

Der Aufstiegskampf in der Bezirksliga Süd ist äußerst spannend. Tabellenführer ist Donaustauf (39 Punkte, 18 Spiele) vor Neukirchen (37 Punkte, 19 Spiele) und Bach (36 Punkte, 18 Spiele). Am 13. März greift der Spitzenreiter vom SV Donaustauf erstmals ins Geschehen ein. Noch zwölf Spiele sind zu bestreiten. Am Ende der Saison könnte dann in der 103-jähigen Vereinsgeschichte erstmals der Aufstieg in die Landesliga stehen.

Herr Semmelmann, wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?
Die Witterung machte uns bisher einen Strich durch die Rechnung. Wir konnten erst einmal auf dem Platz trainieren. Das hat aber auch sein Gutes, denn durch die vielen Laufeinheiten ist die Mannschaft konditionell bereits sehr fit. In den bisherigen Testspielen präsentierte sich unser Team gut. Gegen Gebenbach verloren wir zwar mit 2:6, doch dann siegten wir gegen Bad Abbach mit 6:2. Siege gelangen auch gegen Katzdorf (4:0) und Geiselhöring (5:1). Und gegen den Bayernligisten aus Bogen unterlagen wir nur knapp mit 3:4. Den letzten Test werden wir gegen Neutraubling austragen. Dann beginnt für uns die Rückrunde.

Was hat sich im Kader getan?
Burak Yildirim wechselte nach Burgweinting, Jonas Janssen zog wegen seines Studiums nach München. Die beiden gaben uns frühzeitig Bescheid. Somit holten wir mit Florian Roth (Schwarzhofen) und Sebastian Stadler (Thalmassing) zwei Neuzugänge, die bisher einen sehr guten Eindruck machten und Verstärkungen darstellen. Leider stehen seit kurzem zwei weitere Spieler nicht mehr zur Verfügung. Alexander Adler verletzungsbedingt und Max Eglseder aus beruflichen Gründen. Da die Transferperiode bereits zu Ende war, konnten wir nicht mehr reagieren. Doch auch so ist unser Kader stark genug! Wir haben in ihn vollstes Vertrauen. Insgesamt stehen mir nun 17 Akteure zur Verfügung. Das sollte reichen. Ich hoffe nicht, dass es nochmals so sein wird wie zu Saisonbeginn. Da fielen plötzlich sechs Spieler auf einmal aus. Der Kader ist gut bestückt, die Qualität stimmt auch in der Breite. Vor dem Winter bewies unsere Mannschaft, dass sie spielerisch und charakterlich top ist.

Wie sieht das Auftaktprogramm aus?
Wir beginnen in Seubersdorf, dann geht es gegen Vilzing II, Zandt und Pirkensee-Ponholz. Wir haben insgesamt noch zwölf Endspiele vor uns. Viele Ausrutscher erlauben dürfen wir uns sicherlich nicht. Die Konkurrenten Neukirchen und Bach wollen ebenso wie wir den Sprung in die Landesliga schaffen. Wir drei werden die Meisterschaft unter uns ausmachen. Wir haben die Pole Position inne und wollen diese auch bis zum Ende der Saison behaupten.

Zur neuen Saison wird Klaus Augenthaler der Chefcoach. Bis dahin steht er in beratender Funktion zur Verfügung. Wie muss man sich das vorstellen?
Wir stehen regelmäßig in telefonischem Kontakt. Sicherlich wird er sich in der aktuellen Saison noch das eine oder andere Spiel oder Training anschauen. Andreas Vilsmaier und ich werden für den einen oder anderen Tipp dankbar sein. In dieser Saison tragen wir die Hauptverantwortung aber noch alleine.

Sie hatten auch Angebote von anderen Vereinen. Haben Sie überlegt eines davon anzunehmen?
Es waren wirklich interessante Anfragen für mich und Andreas Vilsmaier dabei. Aber Donaustauf ist mein Heimatverein, hier habe ich auch mein Geschäft. Zudem ist es für uns natürlich sehr spannend, wenn wir mit Klaus Augenthaler zusammen arbeiten dürfen. Ich bin zwar nun schon im zehnten Jahr Trainer beim SVD, aber ich kann sicherlich noch einiges dazulernen. So eine Chance bekommt man wohl kein zweites Mal. Überdies hinaus bin ich vom langfristig angelegten Konzept, das erstellt wurde, überzeugt. Ferner bin ich beruflich sehr eingespannt. Auch deshalb ist für mich die Arbeit in einem funktionierenden Trainerteam so wichtig. Sollte einer von uns Dreien einmal keine Zeit haben, stellt das kein Problem dar. Überdies hinaus hat sich der SVD sehr um mich und „Vilsi“ bemüht. Wir beide freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Klaus Augenthaler, der menschlich wie fachlich top ist. Ich habe Klaus schon genauer kennenlernen dürfen. Unsere Auffassungen vom Fußballsport decken sich. Wir drei befinden uns auf einer Wellenlänge!

Wird kommende Saison die komplette Mannschaft umgekrempelt?
Nein, wir haben bereits viele Gespräche mit Akteuren des aktuellen Kaders geführt. Zwölf Spieler haben bereits fest zugesagt, egal in welcher Liga wir dann spielen werden. Wir werden uns nur punktuell verstärken. Natürlich beobachten wir bereits den einen oder anderen Spieler, der uns gut zu Gesicht stehen würde.

Wo soll es mit dem SV Donaustauf hingehen?
Zuerst einmal müssen wir nun den Sprung in die Landesliga schaffen. Jene sehen einige Außenstehende für uns lediglich als Sprungbrett für eine höhere Ligen. Doch dem ist nicht so. Sollten wir aufsteigen, müssen wir uns erst einmal in der neuen Liga behaupten und etablieren. Sollte das gelungen sein, kann man sich eventuell weitere Ziele stecken. Unsere Gegner werden doppelt motiviert sein, zudem hat die Konkurrenz ebenfalls ehrgeizige Ziele.

Aufrufe: 03.3.2016, 08:00 Uhr
lstAutor