Donaustauf überzeugt 70 Minuten

Beim Blick auf die Aufstellungen stach auf Donaustaufer Seite vor allem eine Personalie ins Auge. Neuverpflichtung Tim Erfen durfte in seinem ersten Spiel gleich von Beginn an ran, spielte am Ende durch. Als Innenverteidiger hätte er einen super Job gemacht, merkte Co-Trainer Thomas Semmelmann im Nachhinein an: „Man merkt, Tim ist ein Riesenkicker und liebt den Fußball. Er gibt uns Stabilisation in der Abwehr.“

Bockstarker Beginn der Donaustaufer, die aggressiv nach vorne spielten und den Gegner sofort zu Fehlern zwangen. Mit einem Kopfball an den Querbalken setzte Sauerer das erste Ausrufezeichen, da waren keine zwei Minuten gespielt. Chance zwei saß, als Seilers Freistoß an den Pfosten klatschte und Mariano Borges da Silva zum 0:1 abstaubte (3.). Die Augenthaler-Elf wie entfesselt, verpasste es in der folgenden Viertelstunde aber, nachzulegen. „Wir hätten nach 10, 15 Minuten schon 3:0 führen können“, bemängelte Semmelmann die Chancenauswertung. Nun allerdings schien sich der SV etwas zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Er gab das Spiel aus der Hand, agierte zu passiv und nur noch mit weiten Bällen. „Wir waren zu lethargisch“, erklärte Semmelmann. Keeper Hanke vereitelte nach einem individuellen Fehler des SV auf der Außenbahn mit einem Riesenreflex den Ausgleichstreffer durch Lohberger (20.). Zum richten Zeitpunkt machten die Gäste dann aber das zweite Tor. Einer Konter schloss Nikola Vasilic nach Wiesners Vorlage trocken ab (30.). Und nur wenig später legte Donaustaufs Knipser seinen zweiten Treffer nach; einen Abwehrbock der SpVgg nutzte Vasilic im Stile eines Torjägers – 0:3 (36.).

Im zweiten Abschnitt gelang es den Staufern, das Ganze ruhig herunterzuspielen. Ball und Gegner wurden gut laufen gelassen, auch wenn Torchancen nun die Ausnahme waren. Einen hatte der SV aber noch. Tobias Wiesner wurde freigespielt und bewies von der 16er-Marke Gefühl (87.). „Wir haben wieder 20 Minuten verschlafen, sonst das Spiel aber dominiert“, zog Semmelmann einen Strich unter die Partie. Eine stete Aufwärtstendenz sei aber zu erkennen: „Man merkt, die Spieler kommen immer weiter aus ihrem Formtief raus.“

Osterhofen - Donaustauf 0:4 (0:3)

SpVgg Osterhofen: Zellner – Moosmüller, Filiz, Saller, Eckl – Gönel, A. Heindl, Wittenzellner, M. Heindl – Lohberger, Gigliola;
SV Donaustauf: Hanke – Kowalczyk, Diermeier, Sauerer, Erfen – Vilsmaier, Borges da Silva, Sautner, Seiler, Wiesner – Vasilic;
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Aichach); Zuschauer: 400;
Tore: 0:1 Borges da Silva (3.), 0:2 Vasilic (30.), 0:3 Vasilic (36.), 0:4 Wiesner (87.).