2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Das erste Landesliga-Spiel der Vereinsgeschichte führt den SV Donaustauf nach Waldkirchen. „Wir dürfen uns den Schneid nicht abkaufen lassen“, gibt Klaus Augenthaler die Marschroute vor. F: Wiedel
Das erste Landesliga-Spiel der Vereinsgeschichte führt den SV Donaustauf nach Waldkirchen. „Wir dürfen uns den Schneid nicht abkaufen lassen“, gibt Klaus Augenthaler die Marschroute vor. F: Wiedel

Donaustauf heiß auf Waldkirchen

Augenthaler-Tross reist "mit breiter Brust" an +++ Der erste Gegner der Staufer Landesliga-Historie ist schwer einzuschätzen +++ Solfrank erlitt Bänderriss

Blut und Wasser haben die Akteure des SV Donaustauf in den vergangenen Wochen geschwitzt. Alles, um bestmöglich für diesen Tag prepariert zu sein: am morgigen Freitagabend, Anstoß 18.45 Uhr, bestreitet der Klub seinen ersten Landesliga-Auftritt der Vereinshistorie. Im Gastspiel beim niederbayerischen TSV Waldkirchen wollen Wiesner, Vasilic und Co. die Früchte ihrer Arbeit ernten - konkret heißt das: mindestens einen Zähler zum Auftakt einsacken. Wir haben uns ihm Vorfeld mit „Co.“ Thomas Semmelmann und dem Mann, auf den alle Blicke gerichtet sein werden, unterhalten: Klaus Augenthaler.

Seit Wochen herrscht große Vorfreude auf das, was kommt, im Donaustaufer Lager. Zum ersten Mal in der langen Vereinsgeschichte spielt der Klub auf Verbandsebene - und darf dann gleich das offizielle Saisoneröffnungsspiel der Landesliga Mitte bestreiten. Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht, sagt Co-Trainer Thomas Semmelmann. Anders als in Waldkirchen verlief beim SV die Vorbereitung vielversprechend, mit guten Testspielen und hochmotivierten Spielern. Im Großen und Ganzen waren die vier Wochen ordentlich. Wir sind noch nicht am Optimum angekommen, aber auf einem guten Weg, blickt Semmelmann auf die Vorbereitung zurück. Nun gilt es, das Gelernte in die Tat umzusetzen und sich beim Vorjahreszwölften teuer zu verkaufen. Das Ziel ist klar: punkten. Wir fahren mit breiter Brust hin und wollen natürlich auch was mitnehmen, verdeutlicht Semmelmann. Dem Gegner aus Waldkirchen zollt Donaustaufs Trainerassistent großen Respekt, auch wenn dieser quasi gänzlich unbekannt ist. Für uns ist hier alles Neuland. Wir kennen den Gegner nicht, Waldkirchen geht es ähnlich. Wir konzentrieren uns aber sowieso auf uns, nicht auf den Gegner. Was man wisse, meint Semmelmann, sei, dass Waldkirchen zwei gute Mittelfeld-Spieler in seinen Reihen hätte.

Augenthaler: »Dürfen uns den Schneid nicht abkaufen lassen.«

Auf einen Mann werden die Augen natürlich ganz besonders gerichtet sein: Klaus Augenthaler. Für den heute 58-jährigen Ex-Bundesliga-Trainer beginnt morgen das Abenteuer Landesliga Mitte beim SV Donaustauf. Aufgeregt, Herr Augenthaler? Ich werde genauso nervös sein wie in Wolfsburg oder in Leverkusen. Die Anspannung kommt mit der Motivation zu gewinnen. Der Vorbereitung misst Augenthaler wenig Bedeutung bei: Ich weiß aus dem Profi-Bereich: Vorbereitung ist Vorbereitung und ab jetzt zählen nur die Ergebnisse. Gegner Waldkirchen sei mit vielen neuen Spielern bestückt und hätte einige junge, talentierte Spieler hochgezogen. Wir dürfen uns den Schneid nicht abkaufen lassen und wollen jetzt einfach beweisen, dass wir mitspielen können, gibt Augenthaler die Marschroute vor. Verzichten muss er am Freitag auf die Dienste von Schlussmann Maximilian Solfrank. Dieser zog sich einen Bänderriss zu und fällt noch rund vier Wochen aus. Hinter den Einsätzen von Sebastian Stadler (Leistenprobleme) und Oskar Paluch (Knieprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Ferner ist noch nicht klar, ob bis zum Freitag die Spielgenehmigungen der beiden brasilianischen Neuzugänge vorliegen werden.

Aufrufe: 014.7.2016, 16:00 Uhr
Florian WürtheleAutor