Don Bosco weiter im Aufwind

Dass die DJK überhaupt solch tolle Aussichten hat, liegt vor allem am letzten 2:0-Auswärtssieg beim oberen Tabellennachbarn SV Erlenbach (10.). Dabei ebnete Doppeltorschütze Christoph Kaiser (1./78.) quasi mit dem ersten Angriff bereits den wichtigen Auswärtssieg. Ohnehin trat der Aufsteiger aus der Domstadt in Erlenbach sehr souverän auf und musste sich lediglich vorwerfen lassen, dass man nicht schon früher den Sack zumachte. "Wir waren auch nach der frühen Führung weiter offensiv ausgerichtet und hatten zahlreiche Chancen auf das zweite Tor", lässt auch DJK-Trainer Gerd Schimmer durchblicken und fährt fort: "Wir hatten ein deutliches Chancenplus und haben verdient gewonnen."

Jetzt da man sich vor allem psychologisch scheinbar im Aufwind befindet, sollte man das Momentum nutzen und auch die Siegesserie weiter fortführen. Immerhin hat die DJK trotzdem nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsrelegationsplatz 14 (ASV Burglengenfeld) und könnte im Optimalfall mit weiteren zwei Siegen in eine beruhigende Winterpause gehen. "Wir wissen ja, dass die Liga sehr schwer zu bespielen ist. Ich mache mir aber ohnehin keine Sorgen um meine Spieler, weil sie mit dem aktuellen Erfolg gut umgehen", ist sich Gerd Schimmer sicher, dass seine Elf weiterhin auf den Abstiegskampf konzentriert ist.

Dass sollte sie auch sein, denn am kommenden Sonntag um 14 Uhr hat Don Bosco die Chance mit einem Sieg gegen den SC Eltersdorf (8.) nicht nur die Siegesserie auszubauen, sondern könnte die Schimmer-Elf auch an das gesicherte Mittelfeld heranrücken. Die Mittelfranken haben jedoch große Qualität in ihrem Kader und konnte sich selbst mit drei Siegen in Folge aus dem Tabellenkeller befreien. Unter anderem beim furiosen 6:3-Sieg gegen den SV Seligenporten (3.) ließ der SC seine Möglichkeiten aufblitzen. Zuletzt kassierte Eltersdorf jedoch eine etwas überraschende 1:2-Heimpleite gegen Jahn Forchheim (15.) und auch im Hinspiel besiegten die Bamberger ihren kommenden Kontrahenten schon mit 2:1. Dennoch ist der SC brandgefährlich. Vor allem Toptorjäger Bastian Herzner lässt sich eigentlich nie über 90 Minuten kontrollieren und führt die Bayernliga-Torschützenliste mit 17 Treffern sogar an. "Im Hinspiel standen wir defensiv sehr gut und hatten dann noch die nötige Portion Glück", erinnert sich Gerd Schimmer gerne an das Hinspiel, weiß aber auch: "Man kann die Situation von damals aber kaum mit der heutigen vergleichen. Immerhin haben sich beide Mannschaften nun befreien können und Eltersdorf hat wirklich starke Einzelspieler. Es bleibt ein sehr schwerer Gegner für uns."