Don Bosco ist immer für eine Überraschung gut

Das war mal ein sportliches Ausrufezeichen der DJK. Gegen den ehemaligen Tabellensechsten aus Haibach zeigte man erfrischenden Offensivfußball und hätte am Ende sogar noch viel deutlicher gewinnen müssen. So musste man sich nach einem Doppelpack durch Dominik Schütz (5./42.) und einem Treffer von Christoph Kaiser (40.) mit einem dennoch deutlichen 3:0-Heimsieg begegnügen. "Wir hatten das Spiel jederzeit im Griff, einzig die Chancenverwertung war nicht so gut", war Don Bosco-Trainer Gerd Schimmer mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden.

Begünstigt wurde der Sieg durch eine frühe Ampelkarte für Haibachs Mike Kirchner (34.), die eine Haibacher Aufholjagd quasi im Keim erstickte. Gerd Schimmer will die Gelb-Rote Karte aber nicht als Hauptgrund für den Heimsieg zählen lassen: "Klar hat uns das in die Karten gespielt, aber wir hatten den Gegner schon bei Gleichzahl im Griff und haben da schon mit 1:0 geführt."

So oder so kann der Don auf diese Leistung aufbauen und befreite sich vorerst aus dem Tabellenkeller. Durch den Dreier hat man nun sogar die Chance ins gesicherte Mittelfeld der Bayernliga Nord vorzudringen. Das würde dann auch bestätigen, dass die DJK eben kein normaler Aufsteiger ist, der sich meist seine Punkte ermauern will. Vielmehr scheinen die Bamberger eine Bereicherung für die Liga zu werden.

Bevor man jedoch so weit geht, müssen die Bamberger ihre letzte starke Leistung erst noch langfristig abrufen können. Da dürfte der kommende Gegner allerdings trotzdem noch eine Nummer zu groß sein. Denn bereits am Donnerstag um 19 Uhr tritt der Don beim Meisterschaftsmitfavoriten SV Seligenporten an. Der ungewohnte Spieltermin zählt dann auf jeden Fall nicht als Ausrede, wie Gerd Schimmer erklärt: "Die Spielverlegung war unser Wunsch, da ich am Wochenende in London bin und ansonsten nicht dabei gewesen wäre. Super das uns Seligenporten da entgegen gekommen ist."

Der Regionalligaabsteiger aus der Oberpfalz geht dennoch als großer Favorit in die Partie. Nur Weiden und Haibach (je 0:1) besiegten die Elf von Florian Schlicker bislang und zuletzt blieb der SVS drei Spiele ungeschlagen. "Ganz sicher spielen Mannschaften wie Hof, FC Eintracht Bamberg, Großbardorf und eben Seligenporten dank ihrer finanziellen Möglichkeiten in einer anderen Liga", weiß auch Gerd Schimmer um die Schwere der Aufgabe und fügt an: "Wir müssen die Seligenportener Offensivpower in den Griff bekommen. Favorit auf den Sieg sind sie sicher."