2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Volle Konzentration auf den Ball wird Don Bosco auch gegen den Spitzenreiter brauchen. F: Roland Huber-Altjohann
Volle Konzentration auf den Ball wird Don Bosco auch gegen den Spitzenreiter brauchen. F: Roland Huber-Altjohann

Don Bosco fordert den Spitzenreiter heraus

Bereits gegen Hof waren die Bamberger nahe am Punktgewinn / Gegen Großbardorf ist man aber wieder krasser Außenseiter

Die Bayernliga Nord scheint in dieser Saison so ausgeglichen zu sein wie nie zuvor. Im dicht gedrängten Spitzenfeld trennt den Fünften Aubstadt nur vier Punkte vom Spitzenreiter Großbardorf und auch im Tabellenkeller dürfte es bis zum letzten Spieltag eng zur Sache gehen. Mittendrin im Abstiegskampf ist auch, wie erwartet, der Aufsteiger von der DJK Don Bosco Bamberg, der sich jedoch immer wieder sehr achtbar gegen die favorisierten Spitzenteams aus der Affäre zieht. Nur die Punkte bleiben für die Domstädter bislang zu häufig noch auf der Strecke.

Bestes Beispiel für einen solch couragierten Bamberger Auftritt war auch das letzte 1:2 im Gastspiel bei der SpVgg Bayern Hof (4.). 30 Minuten waren die gastgebenden Bayern absolut spielbestimmend und führten durch den Treffer von Maximilian Krauß (19.) hochverdient mit 1:0. Danach kam Don Bosco jedoch immer besser ins Spiel, musste aber noch das bittere 0:2 durch Harald Fleischer (45./Elfm.) kurz vor der Pause schlucken. Doch man steckte nicht auf und war nach dem Anschlusstreffer durch Christoph Kaiser (69.) tatsächlich drauf und dran einen Punkt aus Hof mitzunehmen. "Wir haben eine tolle zweite Halbzeit gespielt, obwohl wir mit einer recht jungen und unerfahrenen Truppe angetreten sind", zeigt sich Don Bosco-Trainer Gerd Schimmer trotz der Niederlage vor allem mit der Moral seiner Mannschaft zufrieden und analysiert weiter: "Hof hat aber gerade in der Anfangsphase ein enormes Tempo vorgelegt."

Dieses enorme Tempo und vor allem große Qualität kommt nun am Sonntag um 15 Uhr auch im heimischen Stadion auf die DJK Don Bosco zu. Dann gastiert nämlich der aktuelle Spitzenreiter TSV Großbardorf in Bamberg. Der TSV hat einen enorm ausgeglichenen Kader zur Verfügung, wobei gerade die Sturmreihe um Simon Snaschel und Manuel Leicht wohl ligaweit ihresgleichen sucht. So kassierte Großbardorf überhaupt erst eine Niederlage (0:1 gegen Haibach) und ist seitdem schon wieder seit drei Spielen unbesiegt. "Die Spitzenmannschaften in der Bayernliga haben alle super Stürmer. Ich denke aber, dass wir gerade in der Innenverteidigung auch sehr gut aufgestellt sind und dagegen halten können". schätzt Gerd Schimmer ein.

Dennoch kommt die DJK wohl über die krasse Außenseiterrolle gegen die Unterfranken nicht hinweg, zumal die Bamberger noch gegen kein Team aus den Top 5 punkten konnte. Gerade die Großbardorfer Serie zum Saisonstart, als man elf Spieltage ohne Niederlage blieb, ist zudem beeindruckend. "Man kann freilich sagen, dass wir gegen den Ersten in der Außenseiterrolle sind", stimmt auch Gerd Schimmer zu, um dann jedoch nachzulegen: "Deshalb gehen wir trotzdem in das Spiel, um es zu gewinnen. Klar wissen wir, dass bei uns gegen eine derart starke Mannschaft alles passen muss, aber warum soll das am Samstag mal nicht der Fall sein."




Aufrufe: 016.10.2015, 11:40 Uhr
Steffen BerghammerAutor